Noten für Arminia Bielefeld: Die bittere Niederlage schmälert den Gesamteindruck

Mannheim/Bielefeld. Vor allem vor der Pause war der Auftritt des DSC Arminia Bielefeld bei der 0:1-Niederlage im Kellerduell bei Waldhof Mannheim nicht schlecht. Aber die Arminia muss sich vorwerfen lassen, trotz bester Chancen kein Tor erzielt zu haben. Damit hat sich das abstiegsbedrohte Team von Trainer Mitch Kniat um einen wichtigen Erfolg gebracht. Der Abstand zur Abstiegszone ist wieder geschrumpft. Bielefelds Chancenwucher schmälert die Leistung des gesamten Teams. Die Einzelkritik. Jonas Kersken: Weil Arminia in der ersten Hälfte das Spiel machte, hatte der Keeper eigentlich kaum etwas zu tun. Beim Treffer der Mannheimer, der aus kurzer Distanz fiel, war er machtlos. In der Nachspielzeit reagierte er stark gegen Carls. Note: 3 Christopher Lannert: Der Rechtsverteidiger schaltete sich wie gewohnt häufig vorne ein und servierte ein paar gute Bälle auf die Spitzen. In der 25. Minute war er vor dem eigenen Tor zur Stelle und köpfte das Leder vor einem Mannheimer Angreifer weg. Beim Gegentor, das über die rechte Bielefelder Seite eingeleitet wurde, war Lannert nach einem Schlag von Boyd verletzt liegen geblieben und konnte nicht eingreifen. Note: 3,5 Leon Schneider: Der Innenverteidiger agierte erneut unauffällig. Aus seinen langen Einwürfen konnten die Offensivspieler keinen Profit schlagen. Note: 4 Maximilian Großer: Beim Gegentor ließ Großer den Torschützen Samuel Abifade laufen. Bis zu dem Zeitpunkt hatte der Innenverteidiger das Spiel eigentlich im Griff. Die ganze Abwehr schien beim Treffer der Gastgeber irritiert, weil Lannert fehlte. Kurz vor der Pause verpasste er das Tor nach einer Ecke per Kopf nur knapp. Note: 4 Louis Oppie: In der 37. Minute hatte der Linksverteidiger nach einer Kopfballablage von Klos die Riesenchance zum 1:1, scheiterte aber am Mannheimer Keeper. In der 55. drosch er einen Abpraller über das Tor. Note 4 Mael Corboz: Vor allem in der hektischen Anfangsphase versuchte Corboz das Spiel immer wieder zu kontrollieren. Er bot im Mittelfeld immer eine Anspielstation, fiel aber offensiv zunächst kaum auf. In der 43. nagelte der Sechser den Ball dann aus 25 Metern an den linken Pfosten. Note: 3,5 Marius Wörl: Der 19-Jährige lief wieder viel, versuchte, im Mittelfeld präsent zu sein und Akzente nach vorne zu setzen. Er wurde in der 68. Minute ausgewechselt. Note: 4 Sam Schreck: Der Mittelfeldspieler, der noch ohne Treffer ist, schob in der 16. Minute nach einer Traumvorlage von Klos den Ball rechts am Tor vorbei - den hätte er machen müssen. Ansonsten gab Schreck im Mittelfeld wie gewohnt den Dauerläufer. Note: 4 Merveille Biankadi: Der Offensivspieler hatte in der 11. Minute die erste Großchance, als er nach einem Mannheimer Abwehrfehler gedankenschnell reagierte und den Ball in Richtung Tor mitnahm. Für einen kontrollierten Abschluss war die Zeit dann aber zu kurz. Später tauchte er zunehmend ab. Note: 3,5 Kaito Mizuta: Nach der Biankadi-Chance in der 11. Minute hätte Mizuta im Nachsetzen den Ball noch versenken können. Kurze Zeit später servierte er nach starker Vorarbeit einen langen Ball in den Strafraum, den Klos aber nicht erreichte. Danach setzte der Japaner kaum noch Akzente. Note: 4 Fabian Klos: Mit einem Solo-Lauf in der 16. Minute bereitet Kapitän die Riesenchance von Schreck vor. Später setzte er Louis Oppie per Kopf in Szene. In der 53. hatte er seine erste Torchance per Kopf. Note: 4 Eingewechselt wurde Nassim Boujellab (für Wörl, 70.), Aygün Yildirim (für Mizuta, 70.) und Gerrit Gohlke (für Schreck, 90.). Boujellab hatte sofort eine Chance, zog den Ball aber von der rechten Seite am Tor vorbei. In der 78. Minute traf er die Latte. Die Vorarbeit kam von Yildirim. Gohlke kam in der Nachspielzeit zu einem guten Kopfball. Der Ex-Mannheimer, der nach dem Spiel übel von den Fans beleidigt wurde, fiel überwiegend durch Fouls auf und kassierte die Gelbe Karte.

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