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Norder berichtet aus Wacken Das 16. Mal Wacken und die chaotischste Anreise aller Zeiten

Kai Theesfeld (Zweiter von links, hinten) ist mit mehreren Freunden nach Wacken gereist. Zum mittlerweile 16. Mal ist er dabei und hält die ostfriesische Fahne hoch.

Kai Theesfeld (Zweiter von links, hinten) ist mit mehreren Freunden nach Wacken gereist. Zum mittlerweile 16. Mal ist er dabei und hält die ostfriesische Fahne hoch.

privat

Norden/Wacken - Das diesjährige Heavy-Metal-Festival Wacken Open Air sorgt für Aufsehen, längst nicht nur bei eingefleischten Metal–Fans: Wegen des schlechten Wetters wurde ein Einlassstopp verhängt, sehr zum Leidwesen tausender Ticketinhaber. Einer der etwa 50.000 Gäste, die es trotz der widrigen Umstände auf das Gelände geschafft haben, ist Kai Theesfeld aus Norden. Gemeinsam mit Familie und Freunden ist er vor Ort – zum mittlerweile 16. Mal: „Die Stimmung auf dem Gelände ist mega, aber man sieht schon deutlich, dass hier noch viele Plätze frei sind“, so Theesfeld.

Polizisten auf motorisierten Quads sind auf dem  schlammigen Festivalgelände unterwegs.

„WACKEN OPEN AIR“ IM SCHLAMM Rund 50.000 Besucher haben es aufs Gelände geschafft – NWZ-Video zeigt chaotische Anreise

Bernhard Sprengel
Wacken

Chaotischste Anreise ja – auch das schlammigste Festival?

Die Anreise war in diesem Jahr die chaotischste aller bisherigen, da ist Theesfeld eindeutig. Auf die Frage, ob es auch das schlammigste Wacken der letzten 16 Jahre ist, konnte Theesfeld keine Antwort geben: „Das muss sich erst noch zeigen, aber es könnte wohl sein.“ Der Stimmung tut das aber keinen Abbruch. Gegen 10 Uhr waren Theesfeld und seine Begleiter beim obligatorischen „Wacken-Frühstück“: Kaffee und Bier. Im Anschluss daran wollen sie sich erstmal stärken, etwas essen und noch das eine oder andere (alkoholische) Getränk zu sich nehmen, ehe es zu den Bühnen geht: „Wir wollen heute erstmal gucken, wie der Tag so abläuft, was so geht und starten ganz entspannt.“

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Einlassstopp sorgte für hohen Puls

Stress genug haben sie nämlich schon hinter sich: Gestartet waren sie am Dienstag um 6.30 Uhr morgens in Norden, gegen 12 Uhr fuhren sie von der Autobahn in Richtung Wacken und standen zirka fünf Stunden im Stau. Lange wussten sie nicht einmal, ob sie es überhaupt auf das Gelände schaffen werden: „Da kam ja im Radio und in Social Media die Message auf, dass wohl über einen Einlassstopp nachgedacht wird. Nur die Leute, die nah dran sind, sollten noch rein kommen können. Aber was heißt denn nah? Das hat uns schon beschäftigt und wir waren gut nervös“, so Theesfeld.

Claudia Sieling hat es geschafft: Am Dienstag ist sie nach stundenlanger Fahrt aus Wittmund samt Zwischenstopp auf dem Wacken-Gelände angekommen.

WACKEN OPEN AIR „Das ist Wahnsinn“ – So erleben Metal-Fans aus dem Nordwesten die Anreise zum Festival

Thilo Schröder
Wacken

Am Ende hatten sie aber Glück und landeten neben Bekannten auf einem Platz und konnten auch noch selbstständig auf das Gelände fahren: „Das war schon mega, jetzt kann Wacken richtig losgehen. Auch wenn’s ganz anders wird als die letzten Male.“ Kritik üben sie dabei aber nicht an den Veranstaltern oder dem Team des Wacken, im Gegenteil: „Die Jungs und Mädels haben alles gegeben, waren Tag und Nacht dabei und haben versucht, so viele wie möglich noch auf das Gelände zu bekommen. Aber was nicht mehr geht, geht eben nicht mehr.“ Theesfeld und seine Freunde freuen sich trotz alledem riesig auf die kommenden Tage: „Das wird mega!“, ist sich die Truppe sicher.

Autos werden mit Hilfe eines Traktors auf das Gelände des Heavy-Metal-Festivals in Wacken durch den Schlamm gezogen.

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Peter Löschinger
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Aike Sebastian Ruhr
Aike Sebastian Ruhr Ostfriesland-Redaktion/Norden
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