«Die Demokratie ist los!»

Der Zürcher Regisseur Thomas Isler macht sich in seinem neuen Dokumentarfilm auf, das System der direkten Demokratie in der Schweiz so kritisch wie akribisch genau zu durchleuchten.

ebs.
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ebs. Durch die Annahme mehrerer von der Rechten lancierter Volksinitiativen durch das Stimmvolk in den letzten Jahren hat sich die Schweiz in eine schwierige Situation manövriert. Mit dieser Prämisse im Hintergrund macht sich der Zürcher Regisseur Thomas Isler («Wanakam», «Wir kamen, um zu helfen») in seinem neuen Dokumentarfilm auf, das System der direkten Demokratie, um das die Schweiz von ihren europäischen Nachbarn beneidet wird, so kritisch wie akribisch genau zu durchleuchten. Bestrebt, mehr als nur einen Anti-SVP-Film zu machen, befragt Isler Akteure aus Politik und Justiz von links bis rechts und zeigt als Gegenpole sowohl den Alltag in einem islamischen Zentrum bei Bern wie auch die Basisarbeit der SVP, bleibt dabei aber zu sehr dem Didaktischen verhaftet.

★★☆☆☆ Kino Riffraff in Zürich.