Eisfestival Harbin – die Stadt, die aus der klirrenden Kälte kommt

Ganz im Norden Chinas fällt das Thermometer im Winter oft unter 40 Grad minus. Die Bewohner nutzen die Kälte für den Bau spektakulärer Eispaläste, die nach und nach zu einer ganzen Stadt anwachsen. Impressionen vom 35. Eisfestival Harbin.

Beat Grossrieder
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Ganz im Norden Chinas fällt das Thermometer im Winter oft unter 40 Grad minus. Die Bewohner nutzen die Kälte für den Bau spektakulärer Eispaläste, die nach und nach zu einer ganzen Stadt anwachsen. Impressionen vom 35. Eisfestival Harbin. (Bild: Imago)
Harbin liegt an der chinesischen Grenze zu Russland und ist weitherum für sein Eisfestival bekannt, dessen Tempel, Kathedralen, Brücken und Paläste begehbar sind. Einst hatten die Russen die Stadt als Station der Transsibirischen Eisenbahn gegründet. (Bild: Imago)
Unter den Chinesen lag der wirtschaftliche Fokus in Harbin vor allem auf der Schwerindustrie. Inzwischen ist die Ortschaft mit ihren rund fünf Millionen Einwohnern weltweit für ihr rekordverdächtiges Eisfestival bekannt. (Bild: Imago)
Eine ganze Tempelanlage aus Eis ragt meterhoch in den stahlblauen Himmel hinauf. Zum 35. Mal findet das Eisfestival Harbin statt, bei dem es jeweils eine weitläufige Märchenlandschaft aus Schnee und Eis zu bestaunen gibt. (Bild: Imago)
Auch die aus Schnee geformten Skulpturen sind beim Publikum beliebt. Hinter der Märchenlandschaft steckt eine logistische Meisterleistung; die Vorbereitungen beginnen schon lange vor dem Festival, das jeweils im März mit den steigenden Temperaturen ausklingt. (Bild: Imago)
Sieht aus wie aus dem Alten Rom, ist jedoch made in China: ein aus Eis nachgebildetes Kolosseum in Harbin. Insgesamt werden auf dem Gelände über 150 000 Kubikmeter Eis verbaut. (Bild: Imago)
Mit viel Phantasie und einer geübten Hand gehen die Eiskünstler ans Werk. Über Wochen schaffen sie neben Gebäuden und Brücken auch meterhohe Skulpturen. (Bild: Imago)
Blick auf die Eisstadt kurz vor Einbruch der Dämmerung. Die Eisblöcke werden Hunderte von Kilometern entfernt aus dem Songhua-Fluss gebrochen und zum Festivalgelände transportiert. Rund 7000 Arbeiter formen daraus die Märchenlandschaft. (Bild: Imago)
Sobald es Nacht wird, werden die unzähligen eingebauten Neonlichter eingeschaltet. Sie lassen die riesigen Gebäude und die Skulpturen in den buntesten Farben erstrahlen. (Bild: Imago)
Das gesamte Eisfestival von Harbin erstreckt sich über eine Fläche von 600 000 Quadratmetern, das sind rund 113 Fussballfelder. (Bild: Imago)
Viele Besucher versuchen, Erinnerungsfotos zu schiessen. Bei Temperaturen von 40 Grad unter null stossen aber sowohl die Handys wie auch die Finger rasch an Grenzen. (Bild: Imago)
Das Eisfestival lockt jedes Jahr immer mehr Publikum an. Die Millionenmarke wurde bereits vor Jahren erreicht, dieses Mal rechnen die Veranstalter mit 1,5 Millionen Festivalbesuchern. (Bild: Imago)
Der prächtige Eispalast im Zentrum der Anlage. Die bunte Eiswelt ist zu einer wichtigen Einkommensquelle für die Stadt Harbin geworden, längst ist das Festival weit über die Landesgrenzen hinaus bekannt. (Bild: Imago) Zum Artikel Zu den weiteren Bildstrecken