Starrkirch-Wil
Gleich zwei Mitglieder der Bau- und Werkkommission treten ab – jetzt prüft der Gemeinderat eine Neustrukturierung

Sowohl der Kommissionspräsident wie auch die Aktuarin treten von ihren Ämtern per Ende Juni zurück. Als Neulösung kommen laut Gemeinderat verschiedene Optionen in Frage. Diese würden nun geprüft.

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Das Gemeindehaus: Gleich zwei Mitglieder der Bau- und Werkkommission von Starrkirch-Wil haben ihre Demissionen per 30. Juni eingereicht.

Das Gemeindehaus: Gleich zwei Mitglieder der Bau- und Werkkommission von Starrkirch-Wil haben ihre Demissionen per 30. Juni eingereicht.

Bruno Kissling

Wie im letzten Jahr angekündigt, haben Thomas Weibel, Präsident der Bau- und Werkkommission, und auch Ariane Büttiker, Aktuarin derselben Kommission, ihre Demissionen per 30. Juni 2023 eingereicht. Das geht aus dem neusten Gemeinderatsbericht von Starrkirch-Wil hervor.

Der Rat habe die beiden Demissionen zur Kenntnis genommen und genehmigt, heisst es weiter, «dies jedoch verbunden mit der Bitte, dass bei der verbleibenden Tätigkeitsdauer noch eine gewisse Flexibilität gewährt wird». Ausserdem sollen, falls die Neuorganisation nicht per 1. Juli umgesetzt werden könne, eine Verlängerung der Funktion von zwei bis drei Monaten in Aussicht gestellt werden.

Auch Schulhauswart geht in Pension

Als Nachfolgeregelung für beide Positionen würden sich verschiedene Möglichkeiten anbieten, heisst es im Bericht weiter: von einer weiteren Besetzung im Milizsystem bis hin «zu einer Vollprofessionalisierung». Dies sei nun in einem Grundsatzpapier festgehalten worden.

Damit werden verschiedene Varianten aufgezeigt, wie und mit welchen Pensen die verschiedenen Bereiche neu organisiert und ausgestattet werden sollen.

Ein weiteres Grundsatzpapier, das von der Gemeinderatskommission erarbeitet worden sei, betrifft die Nachfolgeregelung für den Schulhauswart: Dieser hat bereits im Mai 2022 sein Arbeitspensum auf 70 Prozent reduziert und wird im Mai 2024 in Pension gehen.

Parteien konnten sich äussern

Die Ortsparteien hatten demnach Gelegenheit, sich im Rahmen eines Konsultationsverfahrens dazu zu äussern. Sie hätten sich bezüglich der Bau- und Werkkommission für eine «Professionalisierung light» ausgesprochen, wie es im Schreiben heisst. Dabei soll das Kommissionspräsidium und damit auch die Bau- und Werkkommission beibehalten werden.

Das Aktuariat, weitere administrative Tätigkeiten und verschiedene Arbeiten der Bau- und Werkkommission sollen jedoch professionalisiert werden: Die fachliche Begleitung durch ein externes Büro soll weitergeführt werden, sich aber nur noch «auf komplexere Arbeiten» beschränken.

Weitere Anpassungen notwendig

Aufgrund der Rückmeldungen wurde das Reorganisationsprojekt von Gemeindepräsident Christian Bachofner und Gemeindeverwalter Beat Gradwohl weiterentwickelt. Dieses beinhalte auch die Nachfolgeregelung für den Schulhausabwart, sowohl im Bereich «technischer Unterhalt» wie auch im Bereich «Reinigung».

Das weiterentwickelte Strategiepapier wurde dem Gemeinderat nun an einer Sitzung im Detail vorgestellt und diskutiert. Bei diesen Diskussionen habe sich gezeigt, dass noch «punktuelle Anpassungen» notwendig seien. An der nächsten Gemeinderatssitzung wird der Rat das Papier definitiv beschliessen und gleichzeitig die Variante bestimmen. (otr)