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Unübersichtliche Kreuzung in Holdorf soll breiter werden – und damit sicherer

Der Einmündungsbereich auf den Straßen Im kleinen Esch und Osterort ist gefährlich. Die Politik will deshalb den Bebauungsplan ändern. Einen Haken gibt es aber noch.

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Unübersehbar ein Nadelöhr: Im Einfahrtsbereich auf den Osterort kommt es immer wieder zu gefährlichen Begegnungen. Die Engstelle soll für Fahrbahn und Radweg verbreitert werden. Foto: Vollmer

Unübersehbar ein Nadelöhr: Im Einfahrtsbereich auf den Osterort kommt es immer wieder zu gefährlichen Begegnungen. Die Engstelle soll für Fahrbahn und Radweg verbreitert werden. Foto: Vollmer

Die Kreuzung Im Kleinen Esch und am Osterort in Holdorf ist unübersichtlich und deshalb gefährlich. Darüber gibt es in der Gemeinde keine zwei Meinungen. Doch wie kann die Gefahrenstelle, an der es glücklicherweise noch keine Unfälle gegeben hat, entschärft werden? Klar ist: Der Kreuzungsbereich soll optimiert und großzügiger ausgebaut werden. Gleichzeitig soll der Geh- und Radweg entlang der Straße Im kleinen Esch vom Baugebiet "Lagerweg III" bis zum Kreuzungsbereich am Osterort fortgeführt werden.

Damit dieses Vorhaben zeitnah umgesetzt werden kann, hat der Planungs- und Bauausschuss in seiner jüngsten Sitzung einstimmig entschieden, den dafür notwendigen Bebauungsplan Nummer 9 in einem beschleunigten Verfahren aufzustellen, da es sich um die örtliche Entwicklung handelt. Eine öffentliche Auslegung soll durchgeführt werden.

Einig waren sich die Ausschussmitglieder, dass die Fahrbahn und der fortzuführende Radweg in einer Breite erstellt werden sollen, ohne dass ein Gebäude abgerissen werden muss. Da der Eigentümer des zu erwerbenden Grundstücks vor kurzer Zeit verstorben ist, hofft der Bürgermeister, "dass es bald einen Ansprechpartner unter den Erben gibt", um in Verhandlungen treten zu können. Um die Straßeneinmündung zu verbreitern, ist nämlich der Erwerb eines schmalen Teils des gegenüberliegenden Grundstücks notwendig.

Aus der anderen Perspektive: Die Kreuzung Im kleinen Esch  Osterort in Holdorf. Foto: BöckmannAus der anderen Perspektive: Die Kreuzung Im kleinen Esch / Osterort in Holdorf. Foto: Böckmann

Am Einmündungsbereich Im kleinen Esch und Osterort gibt es 2 Probleme. Erstens: Kommen sich 2 Fahrzeuge an der Einengung Richtung Osterort entgegen, wird es eng, sehr eng. Denn die Fahrbahn ist einspurig. Einer der beiden Verkehrsteilnehmer müsste dann zwangsläufig rückwärts fahren, um Platz zu schaffen.

Problem Nummer 2: Die Sicht in den Kreuzungsbereich ist wegen des dort bebauten Grundstücks schlecht. Wer aus der Straße Im kleinen Esch in den Osterort einbiegen möchte, sieht Verkehrsteilnehmer erst, wenn er an der Straße hält – wenn überhaupt.

Erzeugen die Warnstreifen eine positive Wirkung?

Gleichzeitig lädt der Osterort aus Richtung Sportzentrum und Kreisel kommend wegen seiner langen, geraden Straßenführung vermutlich manchen Autofahrer dazu ein, schneller als die erlaubten 50 Stundenkilometer zu fahren. Deshalb hatte die Gemeindeverwaltung Ende des vergangenen Jahres reagiert und 3 Warnstreifen im Osterort angebracht.

Laut der Verwaltung erzeugten die Markierungen positive Wirkungen. Denn die Verkehrsteilnehmer würden vorsichtiger fahren. Eine Wahrnehmung, die Wilhelm Luft aus der Lagerweg-Siedlung nicht teilt. "Keiner der Anwohner kann die positive Wirkung der 3 Warnstreifen bestätigen", monierte er.

Luft hatte die Verwaltung gegenüber OM-Medien dafür kritisiert, das Thema in den vergangenen Jahren nicht mit genügend Nachdruck zu bearbeiten. Die Situation an der Kreuzung sei unzumutbar. Dabei sei sie für viele Kinder der Weg zur Schule und zum Kindergarten. Er monierte auch die fehlende Beleuchtung an der Kreuzung.

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