Speichersdorf
28.03.2024 - 14:55 Uhr
OnetzPlus

Über 70 Musikschüler begeistern in Speichersdorf mit Frühlingkonzert

Mit Solo-, Ensemble- und Orchesterwerken begeisterte die Musikschule des Speichersdorfer Fichtelgebirgsvereins beim Frühlingskonzert. Ein Höhepunkt war das sechshändige Stück "Bolero brillant" von Edouard A. Thuillier.

Nicht durcheinanderkommen durften Victoria Krämer, Lucia Stelzer und Rebecca Fürst (von links), als sie sechshändig am Flügel „Bolero brillant“ von Edouard A. Thuillier spielten.

Hatten schon die Speichersdorfer Musikanten mit dem Marsch "Mars de Medici" von Johann Wichers für einen fulminanten Auftakt gesorgt, so gab es mit Victoria Krämer, Rebecca Fürst und Lucia Stelzer am Flügel eine künstlerische Premiere. Sie hatten "Bolero brillant" von Edouard A. Thuillier einstudiert. Die aus der Karibik stammende, gefühlsbetonte Bolero-Musik ist geprägt von durchgehenden scharfen afroamerikanischen Voodoo-Rhythmen, die vom Spieler der unteren Oktaven führend gespielt werden. Die Melodieführung zeichne sich gerade im Bolero aus durch viele Punktierungen und auch viele Triolen, erklärte Stelzer.

"Musik ist mehr als nur die klangliche Wiedergabe von Noten", meinte Musikschulleiter Heinz Schmidt in seiner Moderation. Das durften dann auch knapp vier Stunden lang über 200 Zuhörer in der Festhalle erleben. Über 70 Akteure sorgten mit bunten Melodien für einen Hörgenuss. Der Dank galt dabei den Lehrern Viola Fabretti, Hartmut Gebelein, Anastasia Lehner, Vlada Lehner, Norbert Lodes, Lucia Stelzer und Paul Weilert für ihr Engagement und die Vorbereitung des Konzertprogramms.

Pippi Langstrumpf auf Veeh-Harfe

Dazu gehörte als weiterer Höhepunkt der Auftritt von Max Schmeißner, der bei Musikpädagogin Lucia Stelzer Veeh-Harfe lernt. Er hatte "Meine Oma fährt im Hühnerstall Motorrad" und "Pippi Langstrumpf" mitgebracht. Zuvor sangen seine beiden Schwestern Ida und Jule und seine Freundinnen Lotta Veigl und Amelie Veigl beide Lieder im Quartett. "Kinder und Erwachsene mit kleinen und größeren Defiziten haben so die Möglichkeit, ein Instrument zu lernen", erläuterte Stelzer den Vorteil der Veeh-Harfe.

Chor zu "Halleluja"

Auch sonst erfüllten Frühlingsklänge die Halle. So beim mitreißenden Neapolitanischen Tanz, interpretiert vom Ballettensemble. Besonders beeindruckend war der Sologesang von Marcel Eckenberger, Emanuel Lehner, Maxim Krieger und Damian Schmid, begleitet von einem einfühlsamen Ballett, während sie das Stück „Märchen schreibt die Zeit“ präsentierten. Bei „Halleluja“ von Leonard Cohen verzauberten Luisa Gusenko und Emanuel Lehner mit ihren kraftvollen Stimmen das Publikum, unterstützt von einem eindrucksvollen Chor und den Geigen- und Flötenensembles.

Die Vielfalt setzte sich weiter fort mit dem lebhaften "Dreh dich Tanzbär" von Stefan Dünser, präsentiert von Konstantin Eismann an der Trompete, mit Lionel Fries' und Alina Brehms Spiel auf der Blockflöte zu "Grün, grün, grün", gefolgt von Alina Brehms zarter Interpretation von "Eine kleine Geige möchte ich haben" auf der Querflöte. Besondere Aufmerksamkeit verdienten auch die Darbietungen der jungen Pianisten Lina Hübner, Maresa Kaußler, Lotta Veigl und Viktoria Krämer. Das Konzert fand seinen krönenden Abschluss mit einem Medley von Udo Jürgens, arrangiert von Kurt Gäble, präsentiert von den Speichersdorfer Musikanten.

 
 

Kommentare

Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.

Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.

Zum Fortsetzen bitte

Um diesen Artikel zu lesen benötigen Sie ein OnetzPlus- oder E-Paper-Abo.