Die Einrichtung einer Sicherheitswacht wurde 1996 vom Stadtrat beschlossen. Seit 1997 sind die Frauen und Männer in ihren Winterjacken oder sommerlichen Hemden und den Armbinden mit der Aufschrift "Sicherheitswacht" im Stadtgebiet unterwegs. Sie zeigen sich in verschiedenen Stadtteilen, sind präsent bei den sommerlichen Festen, tun ihren Dienst bei Wind und Wetter und schauen hin, wenn Situationen nicht in Ordnung sind.
"Ein guter Leumund und ein solider Eindruck", so beschrieb der stellvertretende Dienststellenleiter der Polizeiinspektion die Voraussetzungen für diese ehrenamtliche Tätigkeit. Als Teil der Polizei, so Klaus Erras, müssten die Mitglieder der Sicherheitswacht natürlich zuverlässig, verschwiegen und vertrauenswürdig sein. In einem 40 Stunden umfassenden Lehrgang würden sie für ihre Aufgabe geschult - einen Einsatz von monatlich rund 15 Stunden.
Kaum Fluktuation
Dass es kaum Fluktuation gibt bei der Sicherheitswacht in Sulzbach-Rosenberg, spricht für das ehrenamtliche Engagement und das gute Miteinander. Ihre Mitglieder gehen immer zu zweit und haben auch einige Rechtsbefugnisse. Sie können zum Beispiel Bürger anhalten und ihre Personalien feststellen. Ein Einschreiten bei Auseinandersetzungen dagegen ist nicht ihre Aufgabe, in diesem Falle verständigen sie mittels Handy die Polizeidienststelle. "Das hat sich bisher immer bewährt", so das Fazit von Klaus Erras.
"Eine lange Zeit" nannte Bürgermeister Michael Göth die 15 Jahre, die vier Mitglieder der Sicherheitswacht schon Dienst tun. Er lobte die gute Zusammenarbeit zwischen Polizeiinspektion und Stadt, dankte den Jubilaren für ihren Beitrag zu mehr Sicherheit in der Stadt und wünschte weiterhin "unfallfreien Dienst." Auch die Urkunden, unterschrieben vom Innenminister und vom Polizeipräsidenten, die Erras den drei Frauen und einem Mann der Sicherheitswacht überreichte, würdigten deren Beitrag für das Gemeinwohl.
Eine gemeinsame Brotzeit, zu der der stellvertretende Dienststellenleiter alle neun "Sicherheitswachtler" in den sommerlichen Biergarten einlud, war eine Anerkennung ihrer Tätigkeit und ein herzliches Dankeschön für das allzeit gute Miteinander.
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