Großkrotzenburger Parlament positioniert sich
Die sechs Fraktionen der örtlichen Gemeindevertretung, CDU, Initiative, Krotzbojer Grüne, FDP, SPD und Initiative 2.0, haben sich in einer gemeinsamen Resolution für die Verteidigung demokratischer Werte und gegen rechtsextremes Gedankengut ausgesprochen.
Das vier Punkte fassende Papier ist in der jüngsten Parlamentssitzung einstimmig beschlossen worden. „Auch wir in Großkrotzenburg müssen darauf achten, dass der Rechtsextremismus in unserer Gemeinde keinen Raum erhält“, heißt es unter Punkt 1. Die Gemeindevertretung verurteile die Pläne der AfD, Identitärer Bewegung und anderer Rechtsextremer, dass Millionen Menschen aus Deutschland vertrieben werden sollen, wird unter Punkt 2 vermerkt. Unter Punkt 3 erklären die Fraktionen, die „Grundwerte, auf die unser friedliches Zusammenleben aufgebaut ist, standhaft zu verteidigen und klar zu machen, dass sie für uns nicht verhandelbar sind“.
Bewusst auf Bevölkerung zugehen
Im finalen Punkt betonen die Parlamentarier, dass sie bewusst auf die Bevölkerung zugehen wollten, um sich verstärkt für den gesellschaftlichen Zusammenhalt einzusetzen.
„Die Probleme sind massiv, man darf sich ihnen nicht verschließen“, erklärte der Sprecher der Christdemokraten, Max Schad, in seiner Begründung. „Wir haben hier in Großkrotzenburg ein bisschen weniger Probleme als andere Kommunen. Das soll auch so bleiben.“ Extremistische Parteien, so Schad, hätten in der Gemeinde bisher noch nie ein Mandat gehabt.
Bürgermeisterin Theresa Neumann (CDU) betonte, dass sie und der Gemeindevorstand die Resolution und Projekte gegen Rechtsextremismus unterstützten.
Auch in der Integrationskommission solle das Thema in der nächsten Sitzung diskutiert werden. sem