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Nidderau: Neuer Feuerwehrstandort für Ostheim und Windecken wird konkret

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Der avisierte Standort für die gemeinsame Feuerwache der Wehren Windecken und Ostheim (rot umrandet, oben links) schließt an das Baugebiet „Mühlweide II BA“ in Ostheim an. Unten auf dem Plan ist der Komplex mit der Zweifeldsporthalle und der Johann-Hinrich-Wichern-Schule (rechts) sowie Wohnbebauung (Weiherstraße) zu sehen. Grafik: Stadt Nidderau
Der avisierte Standort für die gemeinsame Feuerwache der Wehren Windecken und Ostheim (rot umrandet, oben links) schließt an das Baugebiet „Mühlweide II BA“ in Ostheim an. Unten auf dem Plan ist der Komplex mit der Zweifeldsporthalle und der Johann-Hinrich-Wichern-Schule (rechts) sowie Wohnbebauung (Weiherstraße) zu sehen. © Grafik Stadt Nidderau

Die Feuerwehrhäuser in Windecken und Ostheim entsprechen nicht mehr den sicherheitstechnischen Anforderungen und können mittelfristig nicht mehr genutzt werden. Vor diesem Hintergrund haben sich beide Einsatzabteilungen im Januar 2022 in einer anonymen Abstimmung mit jeweils großer Mehrheit für eine Zusammenarbeit und einen gemeinsamen Neubau ausgesprochen.

Nidderau – Dieses Ergebnis ist Basis der aktuellen Verhandlungen, Planungen und Handlungen der Verwaltung bezüglich des anvisierten Standorts zwischen den Stadtteilen. So hat kürzlich auch der Haupt- und Finanzausschuss in nichtöffentlicher Sitzung über entsprechende Grundstücksankäufe beraten.

Gemäß der öffentlichen Sitzungsunterlagen, die im Ratsinformationssystem der Stadt Nidderau einsehbar sind, würden sich die Grundstücke angrenzend an das Baugebiet „Mühlweide II. BA“ eignen, das am Ortsausgang von Ostheim, gegenüber der bereits bestehenden Bebauung (Schulen, Turnhalle, Wohngebiet), entstehen soll. Die Eigentümer seien laut Auskunft der Verwaltung bereit, ihre Grundstücke, welche für die Feuerwehr benötigt werden, für 40 Euro pro Quadratmeter an die Stadt zu veräußern. Für die Restfläche, „die eventuell dem Baugebiet zugeordnet werden kann“, wären 70 Euro zu zahlen.

Flächenbedarf von 8000 Quadratmetern

Für das Gebäude der Feuerwehr besteht noch keine Planung. Die Verwaltung schätzt einen Flächenbedarf von 8000 Quadratmetern, dies habe ein Gespräch mit den Feuerwehren ergeben. Die Verwaltung schätzt inklusive der Nebenkosten (Grunderwerbssteuer und Notariatsgebühren) den Gesamtankaufspreis für die Grundstücke auf 475.000 Euro. Die Mittel sind für den im Dezember beschlossenen Doppelhaushalt 2023/24 angemeldet.

Im Juni 2021 hatte der technische Prüfdienst des Landes erhebliche Mängel an den jetzigen Gerätehäusern festgestellt, die binnen fünf Jahren behoben sein sollten. Die Gebäude, die seinerzeit schnell erreichbar mitten im Ort errichtet worden waren, erfüllen nicht mehr die heutigen Anforderungen an die technische Ausstattung und die Größe der Einsatzfahrzeuge. Zudem hat das Verkehrsaufkommen in den Ortslagen in den vergangenen Jahrzehnten stetig zugenommen. (Von Jan-Otto Weber)

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