1. Startseite
  2. Region
  3. Neu-Isenburg

Durch abgeschlossene Neugestaltung Rad- und Busverkehr verbessert

KommentareDrucken

In der verlängerten Hugenottenallee sollen die neue aufgetragenen Fahrradsteifen für mehr Sicherheit sorgen.
In der verlängerten Hugenottenallee sollen die neue aufgetragenen Fahrradsteifen für mehr Sicherheit sorgen. © Postl

Über Monate hinweg dauerte die Neugestaltung der verlängerten Hugenottenallee. Nun ist das aktuell größte Straßenbauprojekt abgeschlossen.

Neu-Isenburg – Es war eines der aktuell größten Straßenbauprojekte in der Stadt. Die Rede ist von der verlängerten Hugenottenallee, die über Monate hinweg neu gestaltet wurde. Die umfangreichen Arbeiten konnten zum Jahresende abgeschlossen werden. Zu den Aufgaben gehörten auch die Vergrößerung des Regenwasserkanals auf rund 500 Metern. Auch der Lauf für Schmutzwasser wurde auf rund 75 Metern erweitert. Verbesserungen gibt es zudem für Radfahrende. Bauarbeiter markierten Streifen auf dem Asphalt.

Neben der grundhaften Erneuerung und der Umgestaltung der Knotenpunkte ging es auch um die Anlage von barrierefreien Bushaltestellen, die Förderung der Nahmobilität, den Erhalt des Baumbestands und den Anschluss an die Straßen des benachbarten Baugebiets Neue Welt, das sich in der Entstehung befindet.

Auf den Grüninseln haben Mitarbeiter Sträucher und Bäume gesetzt. Sobald die Witterung es zulässt, werden die Einmündungen rot hervorgehoben. Im Januar soll zudem noch der Umbau des Knotenpunktes Frankfurter Straße/Du-Pont-Straße/Neuhöfer Straße fertig gestellt sein. Begonnen wird mit den Arbeiten am Knotenpunkt Hugenottenallee/Frankfurter Straße.

Verbesserte Radinfrastruktur

Die Kosten für den Kanalbau betragen 1,19 Millionen Euro, die für die grundhafte Erneuerung 2,74 Millionen Euro und für die Umgestaltung 3,93 Millionen Euro.

Nun soll das Radfahren in dem Bereich durch die Schutzstreifen sicherer werden. Nach Abschluss der Umbauarbeiten in der verlängerten Hugenottenallee, zwischen der Dornhofstraße und der Frankfurter Straße, wurden die gestrichelten Linien und Fahrradpiktogramme aufgebracht. „Mit der Markierung in der Hugenottenallee haben wir ein weiteres Teilstück ergänzt, das dazu beiträgt, die Radinfrastruktur zu verbessern und die Sicherheit für alle zu erhöhen. Damit fördern wir eine umweltverträgliche Verkehrsart, ohne den Autoverkehr auszubremsen“, freut sich Bürgermeister Gene Hagelstein.

Überall dort, wo es möglich und nötig ist, werden im Stadtgebiet Schutzstreifen markiert, wie es im städtischen Radverkehrskonzept im Jahr 2015 von den Stadtverordneten beschlossen wurde. Dazu zählen der Gravenbruchring, die Herzogstraße, die Friedensallee und jetzt die Hugenottenallee. Weitere Streifen gibt es in der Kurt-Schumacher-Straße, in der Offenbacher Straße, in der Neuhöfer Straße und in der Flughafenstraße. „Damit wird der Rad- und Autoverkehr weitgehend getrennt, die Radfahrenden fühlen sich sicherer und Unfälle werden vermieden“, ergänzt Yvonne Lammersdorf, die Beauftragte für das Radverkehrskonzept.

Eigene Bereiche für jede Verkehrsart

Ziele der etwa eineinhalb Meter breiten Streifen sind unter anderem eine bessere Sichtbarkeit der Radfahrer – vor allem an Kreuzungen, Einmündungen und Ausfahrten – und mehr Aufmerksamkeit auf Seiten der Autofahrer. Jede Verkehrsart bekommt so ihren eigenen Bereich. Davon profitieren auch die Fußgängerinnen und Fußgänger.

Die Stadt hofft auf weniger Konflikte mit parkenden Autos, Fußgängerinnen und Fußgängern, insbesondere mit Kindern und anderen Radfahrenden. Letztere kommen durch den besseren Belag und weniger Hindernisse besser voran als auf kombinierten Rad- und Gehwegen, heißt es aus dem Rathaus. Vorgezogene Aufstellflächen vor Ampeln ermöglichen zudem ein sicheres Überqueren von Kreuzungen und mindern das Konfliktpotenzial mit anderen Verkehrsteilnehmern.

Radlerinnen und Radler dürfen auf den Streifen nur in einer Fahrtrichtung unterwegs sein und bei Bedarf die gestrichelte Linie überfahren, ohne den Autoverkehr zu behindern. Autofahrerinnen und Autofahrer dürfen ebenfalls in Ausnahmefällen die Markierung überfahren und auf den Streifen ausweichen, sofern dadurch keine Radler behindert werden. Allerdings dürfen sie dort weder halten noch parken. (hok)

Auch interessant

Kommentare