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Ein Punkt Vorsprung nach der Vorrunde

Laura Tiefenbrunner lieferte das Spiel des Tages ab und sorgte zudem für die zwischenzeitliche 5:1-Führung der Kolbermoorer Damen.Foto Gerhard Erlich

Laura Tiefenbrunner lieferte das Spiel des Tages ab und sorgte zudem für die zwischenzeitliche 5:1-Führung der Kolbermoorer Damen.Foto Gerhard Erlich

Kolbermoors Tischtennis-Damen sind nach dem 6:1-Heimsieg Bundesliga-Herbstmeister

Von Gerhard Erlich

Kolbermoor – Kolbermoors Bundesliga-Tischtennis-Damen haben sich am letzten Vorrundenspieltag die Herbstmeisterschaft mit einem Punkt Vorsprung auf den TTC Berlin eastside geholt. Zum Abschluss der Hinrunde landeten sie vor 150 Zuschauern einen klaren 6:1-Heimsieg gegen die TTG Bingen/Münster-Sarmsheim.

Mit dem Einsatz der verletzten Linda Bergström hat es letztlich nicht geklappt. Trainer Michael Fuchs brachte insgesamt fünf Spielerinnen zum Einsatz. Aus den Eingangsdoppeln sprang nur ein Punkt heraus, wobei am Erfolg von Kristin Lang und Solomiya Brateyko gegen Bingens Duo Rakovac/Mynarova kein Zweifel war. Naomi Pranjkovic (17) und Laura Tiefenbrunner (21) trafen hingegen mit Elena Kuzmina sowie Diya Parag Chitale auf ein Doppel, das mit allen Wassern gewaschen ist. Letztlich blieben Kolbermoors junger Garde am Ende nur kleine Störfeuer, wie etwa eine kurzzeitige 12:11-Führung im ersten Satz oder der gewonnene dritte Durchgang.

Der erhoffte Erfolg stellte sich bereits im ersten Einzeldurchgang ein, als Kristin Lang gegen Lea Rakovac einen 3:0-Sieg landete. Kurioserweise verschlief sie in allen drei Durchgängen den Anfang und besonders im dritten Satz benötigte sie schon einen Kraftakt, um zunächst den Ausgleich zum 5:5 zu schaffen und dann ihr Spiel aufzuziehen. Der klare 3:0-Sieg von Solomiya Brateyko gegen Elena Kuzmina überraschte nicht. Trainer Michael Fuchs zeigte sich dabei von seinem Schützling sehr beeindruckt: „Ich bin erstaunt, wie Solomiya ihre Gegnerin dominiert hat. Beide haben in der letzten Saison noch in einer Mannschaft gespielt und kennen ihre jeweiligen Stärken und Schwächen in- und auswendig.“

Die 3:1-Führung für Kolbermoor war natürlich schon ein Ausrufezeichen, zumal es Svetlana Ganina im hinteren Paarkreuz gelang, Karolina Mynarova in vier Sätzen zu bezwingen. Ins Schwärmen geriet Fuchs über die Leistung von Laura Tiefenbrunner. Beim Fünfsatzsieg über Diya Parag Chitale wuchs die 21-Jährige über sich hinaus, als sie im ersten Satz aus einem 6:8-Rückstand einen 12:10-Sieg machte. Nach der 2:1-Satzführung ließ sie zwei Matchbälle beim 10:9 und 11:10 ungenutzt und musste dann sogar vier Satzbälle ihrer Gegnerin abwehren. Letztlich unterlag sie mit 15:17 in der Verlängerung. Der Krimi sollte im Entscheidungssatz seinen Höhepunkt finden, als aus der anfänglichen 3:1-Führung ein 3:5-Rückstand beim Seitenwechsel wurde. Als in der Endphase ein 7:10-Rückstand zu Buche stand, hatte wohl keiner der Zuschauer noch mit einem positiven Ende gerechnet. Doch Tiefenbrunner machte fünf Punkte am Stück und konnte den Satz noch mit 12:10 für sich entscheiden.

Kristin Lang hatte im ersten Durchgang mit der Russin Kuzmina noch die größten Schwierigkeiten, lief dabei immer wieder einem Rückstand nach und musste beim Stand von 9:10 sogar einen Satzball abwehren. Erst in den nächsten beiden Durchgängen landete die ehemalige Europameisterin zwei standesgemäße Siege, die zum Endstand von 6:1 führten. Michael Fuchs zeigte sich sehr erfreut: „Für mich war es ein überraschend hoher Erfolg. Im Doppel hätte ich mir ein 2:0 gewünscht. Das Spiel des Tages lieferte auf alle Fälle Laura Tiefenbrunner mit dem Sieg über Diya Parag Chitale, die noch kein Spiel verloren hat, ab.“

Für den SV-DJK Kolbermoor punkteten: Doppel: Lang/Brateyko (1); Einzel: Lang (2), Brateyko, Ganina, Tiefenbrunner (je 1).

Samstag, 4. Mai 2024
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