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Wer hat den verführerischsten Dackel-Blick? Saustarke Auftritte auf dem Catwalk

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Mit einer sauberen Performance versuchte „Kory vom Teufelsfels“, geführt von Yvonne Reindl, auf dem „Catwalk“ zu überzeugen.
Mit einer sauberen Performance versuchte „Kory vom Teufelsfels“, geführt von Yvonne Reindl, auf dem „Catwalk“ zu überzeugen. © Peter Strim

Von wegen hundsmiserable Stimmung! Bei der Dackelzuchtschau der Sektion Wendelstein in Kematen bei Bad Feilnbach herrschte am Sonntag (10. März) tierisch gute Laune. Was nicht nur an den Pokalen und Leckerlies lag. Wer mit seinem Dackelblick überzeugen konnte.

Bad Feilnbach – Ein verführerischer und leicht bestechender Blick sowie freundliche Charakterstärke gehören zu den Wesensmerkmalen von Dackelhunden. Ergänzend noch ein elegant bezirzendes Erscheinungsbild auf dem Laufsteg und schon sind Tür und Tor geöffnet, um als schönster Hund am Schluss mit Pokal und Leckerli gefeiert zu werden. So geschehen im Rahmen der diesjährigen Dackelzuchtschau der Sektion Wendelstein im Bayerischen Dachshundklub im Gasthaus Weingast in Kematen. Eingeladen hatte die Vorsitzende Anni Lindlmaier, deren Team aus dem Vorstand Unterstützung für die Durchführung leistete. 

Zuchtrichterin reist aus Baden-Württemberg an

Als Zuchtrichterin fungierte heuer Iris Steigmüller aus Alpirsbach-Peterzell in Baden-Württemberg mit der schwierigen Aufgabe, den Sieger der teilnehmenden Vierbeiner zu ermitteln. Wie schon im 2023 wurden zur Wahrung des Prinzips der Gleichstellung und ohne Neid innerhalb der vierbeinigen Spezies aufkommen zu lassen, die Sieger in den Kategorien „Jüngster Hund“ und „Junghund“ sowie in den jeweiligen Haararten ermittelt und gekürt. 

Für die beste Performens in der Wertungsklasse „Schönster Jüngstendackel“ wurde „Volscidachs Mi Fai Impazzire“ von Frauchen Isabell Marchietti ausgezeichnet. Ausschlaggebend für den Siegertitel in seiner Gruppe war für den Zwerg-Kurzhaar die besondere leichte Fellzeichnung, die auch „Merle-Gen“ bezeichnet wird, mit dem der Hund geboren wurde. 

Wenn auch nicht angenehm, so ließen die Hunde dennoch zu, dass  Zuchtrichterin Iris Steigmüller (rechts) deren Gebissen auf den Zahn fühlen konnte.
Wenn auch nicht angenehm, so ließen die Hunde dennoch zu, dass Zuchtrichterin Iris Steigmüller (rechts) deren Gebissen auf den Zahn fühlen konnte. © Peter Strim
Stolz präsentieren Frauchen und Herrchen ihre vierbeinigen Sieger: (von links) Isabell Mrchietti mit Volscidachs, Franziska Moser mit Ari, Ursula Flickiger mit Kiki, Ines Neugebauer mit Fini und Elisabeth Mandlik mit Poldi, die alle von Iris Steigmüller und Anni Lindlmeier ausgezeichnet wurden
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Stolz präsentieren Frauchen und Herrchen ihre vierbeinigen Sieger: (von links) Isabell Mrchietti mit Volscidachs, Franziska Moser mit Ari, Ursula Flickiger mit Kiki, Ines Neugebauer mit Fini und Elisabeth Mandlik mit Poldi, die alle von Iris Steigmüller und Anni Lindlmeier ausgezeichnet wurden . © Peter Strim

Frauchen Franziska Moser beglückte ihren „Ari vom Zieglerhof“ mit Pokal, Bussi und Leckerli für den Titel „Schönster Junghund“ in der Altersgruppe unter 15 Monaten. Die Konkurrenz in der Gattung „Kurzhaar“ abblitzen ließ die 17 Monate alte „Kiki vom Weidholz“ zur Freude ihrer Besitzerin Ursula Flickiger. Den schönsten Bart unter den Rauhhaardackeln, verbunden mit exzellentem Formwert und verführerischem „Catwalk“ auf dem Laufsteg hatte Rauhhaar-Dame „Finni vom Chamer Steinbruch“, die ihrem Frauchen Ines Neugebauer mit einem Küsschen dankte. Seinem Frauchen Elisabeth Mandlik gab der 15 Monate alte „Poldi“ zu verstehen, dass er der schönste Langhaardackel im Kemater Saal gefeiert werden will. 

Impfnachweise und implantierte Chips überprüft

Die Wertung erfolgte nach den geltenden Regeln des Deutschen Hundezüchterverbandes. Für eine Zuchtzulassung mussten die Hunde mindestens neun Monate alt sein und Rüden entsprechende Voraussetzungen erfüllen. Geprüft wurden Impfnachweise, das Tragen eines implantierten Chips als Registrierungsnachweis und – soweit vorhanden – Ahnentafeln. 

Geduldig und hingebungsvoll ließen sich die Dackel ihr Gebiss auf Vollständigkeit untersucht den Bauchumfang messen und die Formschönheit feststellen. Beim Rauhhaar spielte zudem der typische Bart eine wichtige Rolle. Entscheidende Punkte brachten spannende Laufrunden auf dem Parkett. Perfekte Körperhaltung vom Fang bis zur Rute, dazu passendes Führen der Pfoten, ließ die manche Konkurrenz vor Neid erblassen oder das Herz samt Rute des anderen Geschlechts höherschlagen.

Für die richtige Bewegung war selbstverständlich das Zusammenspiel mit der Führungsperson oberhalb der Leine oberstes Gebot. In gespannter Erwartungshaltung wartete der treueste Begleiter und sein Frauchen oder Herrchen auf das Urteil das mit „Sehr gut“ oder „Vorzüglich“ und bei jungen Hunden mit „Vielversprechend“ ausfiel.

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