Brunnen an der Linde als Schlusspunkt
Hohenthann - Bereits 1986 hatte der damalige Bürgermeister von Tuntenhausen, Josef Haas, den Antrag auf Durchführung der Dorferneuerung in Hohenthann gestellt. Im Jahre 1994 wurden dann in einem Seminar 14 Hohenthanner Bürger mit den Aufgaben einer Dorferneuerung vertraut gemacht. Anschließend gaben diese ihr Wissen dann auf einer Informationsveranstaltung an die Bürgerinnen und Bürger von Hohenthann und Umgebung weiter.
Nach der Bildung von Arbeitskreisen, der Fertigstellung der Startphase und der Festlegung der Dorferneuerungsgebietes erfolgte dann endlich die Anordnung der Dorferneuerung und die Wahl der Vorstandschaft. Als erste Maßnahme wurde der Bau der Gehsteige an der Staatsstraße beschlossen.
Im Rahmen des Dorferneuerungsplans erfolgten dann verschiedene Straßenbaumaßnahmen und Pflanzaktionen, der Neubau des Kirchenparkplatzes und der Kirchenmauer mit Treppenaufgang. Als Endpunkt der Dorferneuerung wurde ein kleiner Brunnen am Lindenbaum in der Ortsmitte angebracht.
Markanteste Maßnahmen der Dorferneuerung waren aber die Umgestaltung der alten Hohenthanner Schule samt Umfeld und die Errichtung eines Kinderspielplatzes am östlichen Ortsrand.
Die von den Gemeinde gepachtete alte Hohenthanner Schule wurde mit zirka 4600 freiwilligen Arbeitsstunden, geleistet von bis zu 80 freiwilligen Helfern, und Eigenmitteln und Spenden in Höhe von rund 83000 Euro in ein Ortszentrum für Versammlungen, Schulungen oder auch Feierlichkeiten umgebaut. Zur Unterbringung aller Gerätschaften der Vereine und für größere Feste dient der neu erbaute Dorfschuppen. Der Schulgarten dient dem Kindergarten, der im Seitenteil der Schule untergebracht ist.
Ein weiteres Glanzstück des Schulgeländes ist das Hohenthanner Löschbecken, das vom Dorfverein in ein Schwimmbad umgebaut wurde. 2003 wurde dann noch von überwiegend neu zugezogenen Hohenthanner Eltern der Spielplatz errichtet. Auch hier wurden zirka 1500 freiwillige Arbeitsstunden geleistet und durch zahlreiche Aktionen und Spenden ein erheblicher finanzieller Beitrag aufgebracht.
Nach Abschluss aller Vermessungsarbeiten und der Grundbuchregelungen wird nun die Dorferneuerung offiziell abgeschlossen.
Um noch einmal alles in Erinnerung zu rufen was sich im Rahmen der Dorferneuerung verändert hat, werden am Freitag, 16. Juli im Anschluss an die Jahresversammlung des Dorfvereins, die um 19 Uhr beginnt, in einem kleinen Festakt, bei dem Bürgermeister Otto Lederer und Vertreter des Amtes für ländliche Entwicklung sprechen werden, die Arbeiten und Ergebnisse der Dorferneuerung kurz in Bildern gezeigt. ol