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Umgehung: Nicht alles läuft rund

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Wenn man überall nur noch rote Sperrbalkenauf den Ortstafeln sieht und sich die Umleitungen aneinanderreihen, kann man als Auto- oder Lkw-Fahrer schon mal verzweifeln. günster
Wenn man überall nur noch rote Sperrbalkenauf den Ortstafeln sieht und sich die Umleitungen aneinanderreihen, kann man als Auto- oder Lkw-Fahrer schon mal verzweifeln. günster © Irmi Guenster

Gleich zweimal war der Bau der Albachinger Ortsumgehung beim Tagesordnungspunkt „Bekanntgaben und Anfragen“ Thema in der kürzlichen Gemeinderatssitzung. Ein Kritikpunkt ist die Umleitungssituation.

Albaching – Zunächst berichtete Bürgermeister Franz Sanftl von „Aufregungen“ bezüglich der Verkehrssituation und vor allem der Umleitungen bei Oberdieberg. Von einem „unguten ersten Sperrungstag“ sprach auch Bezirks- und Gemeinderat Sebastian Friesinger, der in die Lösung der Probleme involviert war. Er betonte, dass die kürzliche chaotische Verkehrssituation nicht die Schuld des Landratsamtes gewesen sei, sondern einer Firma, die für die Koordination der Umleitungen verantwortlich sei.

Mittlerweile „funktioniert es“, berichtete Friesinger weiter. Es habe auf Anregung der Polizei Wasserburg mit allen Beteiligten eine Besprechung gegeben, wie man die Beschilderung der Umleitungsstrecken verbessern könnte, schilderte Bürgermeister Sanftl den Verlauf. Daraufhin würden nun die bisherigen Umleitungspläne vom Landratsamt entsprechend ergänzt; allerdings lägen diese Änderungen der Gemeinde bisher nicht vor. Speziell die Zufahrt zum Gewerbegebiet Oberdieberg solle noch besser beschildert werden. Außerdem werde der Kreisverkehr bei Stetten noch mit der vorgeschriebenen Beschilderung ausgestattet, wusste Sanftl. Darüber hinaus räumte der Bürgermeister ein, dass man zeitlich „bei den Bauwerken etwas in Verzug“ geraten sei. Immer wieder tauchten neue Probleme auf. In Oberdieberg beispielsweise müssten Glasfaser- und Telekomleitungen verlegt werden, wobei hierbei oft die Abfolge der einzelnen Firmen für Probleme sorge. Er war überzeugt davon, dass „uns diese Geschichten noch begleiten werden“ und „das Ganze ist zach“. Hingegen schätzte er es schon als erste positive Auswirkung der entstehenden Ortsumgehung ein, dass es im Zentrum „ziemlich stad geworden“ sei.

Die Zufahrt zum Gewerbegebiet Oberdieberg soll besser beschildert werden

Einen weiteren Hinweis im Zusammenhang mit der Umgehung hatte auch Gemeinderat August Seidinger junior: Er sprach den Hangeinschnitt bei der Umgehungsstraße im Bereich des Anwesens „Haager Straße 2“ an und bat hier auch um Verbesserungen für die Zufahrten der Landwirte auf ihre Flächen. Dort bestünde momentan noch „ein ganz schöner Höhenunterschied“, bemängelte Seidinger. Bürgermeister Sanftl sagte zu, sich darum zu kümmern und zu prüfen, was man, speziell im Ackerbereich, noch verbessern könne.

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