AMD hat erstmals in der Firmengeschichte einen Börsenwert von über 40 Milliarden US-Dollar. Zu verdanken ist das den guten Entscheidungen der letzten Jahre, die AMD aus dem Tal herausmanövrierten. Der Entwicklung von Zen ist viel zu verdanken.
Die letzten Quartalszahlen von AMD waren ordentlich, wenngleich es hier und da das eine oder andere Problemchen gab. Die Custom-Sparte etwa leidet doch deutlich unter dem anstehenden Generationswechsel bei den Konsolen. Hier ist zwar Besserung ab Ende kommenden Jahres in Sicht, aber solange wird man sich wohl durch das Tal plagen müssen. Auch die Server-Sparte hätte wohl etwas besser laufen können. Als die Zahlen letzte Woche kamen, sorgte das für kleinere Kursschwankungen an der Börse. So recht wussten die Anleger offenbar nicht, wo hin sie mit ihren Papieren wollen.
Das hat sich nun offenbar gelegt und es ging ein ganzes Stück nach oben: AMD ist nun an der Börse über 40 Milliarden US-Dollar wert und das sind gute Nachrichten für das Team aus Sunnyvale. Aufwind gab es auch von Analysten, die mit 52 US-Dollar potenzial pro Papier rechnen, was wohl doch einige Anleger zum Einstieg bewegte. Das Papier notiert derzeit bei knapp 37 US-Dollar.
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Schaut man sich den Börsenwert vor ein paar Jahren an, dann hat sich AMD durchaus beeindruckend entwickelt, was sich CEO Lisa Su und vor allem auch das Entwicklerteam zugute schreiben können, denn ohne Zen wäre das wohl so nicht passiert. AMD bleibt derweil was den Börsenwert angeht aber der kleinste Kombattant unter den großen Dreien. Nvidia hat einen Börsenwert von 128 Milliarden US-Dollar und Intel ist rund 250 Milliarden US-Dollar wert - zumindest bei den Anlegern.
Für die Zukunft ist AMD auch ordentlich aufgestellt. Ab nächstem Jahr sollte das Geschäft mit den Custom-Chips wieder laufen, mit Rome hat man ein Server-Produkt, dass zumindest technisch gesehen durchaus Kaufinteressen wecken kann und Zen 2 im Desktop hat sich zuletzt gut entwickelt. Was fehlt, ist im Moment akut ein guter Wirf bei den Grafikchips, um Nvidia besser angreifen zu können. Hier warten derzeit alle auf "Big Navi".
ohne wirkliche Kapitalmasse in der Hinterhand,
geht es in einer Krise "Ruck-Zuck" wieder auf Ramschniveau.
So hab ich nur ein kleines Sümmchen gemacht, da 10 Stück für um die 14€ pro Stück gekauft, während sie momentan bei 33€ liegt.
So gesehen sind Intel und AMD eigentlich irgendwie (konkurrierende) Brüder.
Inside INTEL von Tim Jackson
ISBN 3-453-16471-7
nachlesen.
Da werden beide Unternehmensgeschichten recht gut erzählt. Habe die Schwarte mal für 5,- DM auf einem Flohmarkt erstanden. Bei Amazon gibts das gebraucht gerade für -,89€.
Amd kann das egal sein sie können nicht Pleite gehen ohne das Intel eine Zerschlagung droht...
So gesehen sind Intel und AMD eigentlich irgendwie (konkurrierende) Brüder.