Noch immer erlebt fast jede dritte Frau weltweit mindestens einmal in ihrem Leben körperliche, sexuelle, psychische oder auch finanzielle Gewalt in der Partnerschaft. Zur Bekämpfung des starken, gesellschaftlichen Problems unterstützt die Initiative 'Liebe ohne Gewalt' von YSL Beauty die Bekämpfung und Prävention häufig unerkannter und unterschätzter Gewaltdimensionen innerhalb der vermeintlich engen Vertrautheit einer Partnerschaft. Doch woran erkennt man, dass ein Partner oder eine Partnerin emotional übergriffig oder sogar gewalttätig ist? Anlässlich des internationalen Tages gegen Gewalt an Frauen verraten dir hier fünf Warnzeichen von Gewalt in Partnerschaften, die gemeinsamen mit internationalen Expert:innen und NGOs definiert wurden. 

Der internationale Tag gegen Gewalt an Frauen

Am 25. November wird weltweit der Internationale Tag gegen Gewalt an Frauen begangen. Dieser Tag wurde ins Leben gerufen, um auf die zahlreichen Formen von Gewalt hinzuweisen, denen Frauen tagtäglich ausgesetzt sind. Gewalt gegen Frauen ist ein globales Problem, das in allen Gesellschaftsschichten und Kulturen existiert.

Der Tag dient dazu, Bewusstsein zu schaffen, Solidarität zu zeigen und Maßnahmen zur Bekämpfung dieser Gewalt zu fordern. Es ist wichtig, dass Frauen sich sicher fühlen können und ihre Rechte geschützt werden. Nur durch gemeinsame Anstrengungen können wir eine Welt schaffen, in der Frauen frei von Gewalt leben können.

5 Anzeichen, dass dein Partner emotional übergriffig ist

1. Manipulation und Kontrolle: Manipulation ist ein häufiges Zeichen für emotionale Gewalt, bei dem der eine versucht, das Gegenüber zu kontrollieren und zu beeinflussen. Du sollst tun und sagen, was von dir verlangt wird und der Partner bzw. die Partnerin kontrolliert, wo und mit wem du Zeit verbringst.
2. Eifersucht und Isolation: Dein Partner bzw. deine Partnerin reagiert sehr eifersüchtig und will dich deshalb nicht nur von Fremden fernhalten, sondern isoliert dich nach und nach auch von Freunden und Familie.
3. Demütigung und Einschüchterung: Mit dem Ziel, dich zu verunsichern und emotional kleinzumachen, versucht dein Gegenüber dich regelmäßig zu verängstigen, kritisiert dich oft und demütigt dich – alleine zu Hause, aber auch vor anderen.
4. Ignoranz: Wenn du versuchst, Probleme anzusprechen, selbst wütend wirst oder deine Bedürfnisse kommunizierst, wirst du ignoriert und nicht ernst genommen.
5. Erpressung: "Wenn du das tust, liebe ich dich nicht mehr" – emotionale Erpressung funktioniert sowohl mit Liebesentzug, als auch über Materielles oder indem du unter Druck gesetzt wirst, etwas zu tun, was du nicht möchtest.

Wenn die Anzeichen für emotionale Gewalt frühzeitig erkannt werden, können Betroffene schneller Hilfe suchen und sich aus der gefährdenden Situation befreien. Wenn du dir nicht sicher bist, ob die oben genannten Anzeichen auf deine Beziehung zutreffen, nimm an diesem Online-Training der Initiative 'Liebe ohne Gewalt' teil und lerne so, die Anzeichen von Gewalt frühzeitig zu erkennen.

Wo kann man sich bei häuslicher Gewalt Hilfe holen?

Wenn du Opfer von häuslicher Gewalt bist oder jemanden kennst, der betroffen ist, ist es wichtig, dass du dich nicht alleine fühlst und Unterstützung suchst. Es gibt verschiedene Anlaufstellen, bei denen du Hilfe bekommen kannst. Eine Möglichkeit ist das Frauenhaus, in dem Frauen und ihre Kinder Schutz vor gewalttätigen Partnern finden können.

Auch Beratungsstellen für Opfer von Gewalt bieten professionelle Hilfe an. Dort kannst du dich über deine Rechte informieren und Unterstützung bei der Bewältigung der Situation erhalten. Zudem stehen dir auch die Polizei sowie Notrufnummern wie die 116 016 zur Verfügung, um akute Hilfe zu erhalten. Denke daran, dass du nicht alleine bist und dass es Menschen gibt, die dir helfen möchten.

Verwendete Quelle: Liebe ohne Gewalt