Mit der Klinik kam der Erfolg
Schauspielerin Gaby Dohm wird 75
München Die „Schwarzwaldklinik“hat Fernsehgeschichte geschrieben – und mit ihr Gaby Dohm, die in der Rolle der sympathischen Schwester Christa und an der Seite ihres Kollegen Klausjürgen Wussow zum Publikumsliebling wurde. 30 Jahre später ist die ZDF-Fernsehserie Kult und Gaby Dohm kein bisschen in der Krankenschwestern-Schublade stecken geblieben. Im Gegenteil. Ob Krimi, Familienkomödie oder Romanze – die Münchnerin ist in den unterschiedlichsten Genres zu sehen. An diesem Sonntag feiert sie ihren 75. Geburtstag. Auch wenn die Schauspielerin das offizielle Rentenalter längst überschritten hat, denkt sie nicht an Ruhestand. Rollenangebote für die attraktive Mittsiebzigerin bleiben nicht aus. Regelmäßig ist sie auf dem Bildschirm zu sehen, zuletzt etwa in der Tragikomödie „Kubanisch für Fortgeschrittene“oder in der Krimireihe „Der Staatsanwalt“.
Der Schritt in die Schauspielerei war für Gaby Dohm nicht groß – als Tochter des Schauspielerpaares Heli Finkenzeller und Willi Dohm kannte sie Theater und Film von Kindesbeinen an. Geboren wurde sie in Salzburg, aufgewachsen ist Dohm in Berlin. Dort hatte sie zunächst nicht vor, in die Fußstapfen ihrer Eltern zu treten. Als sie jedoch für die Aufnahme in die Zeichenklasse der Berliner Akademie zu jung war, entschied sie sich doch für die Bühne. Nach ersten Rollen am Düsseldorfer Schauspielhaus wechselte Dohm 1966 ans Münchner Residenztheater. Schlagartig berühmt wurde sie 1985 mit der „Schwarzwaldklinik“im ZDF.
Privat macht Dohm kein großes Aufheben um ihre Person. Seit Jahrzehnten lebt die Schauspielerin, die mit dem Regisseur Peter Deutsch liiert ist, in München. Dohms Ehemann Adalbert Plica, mit dem sie freundschaftlich verbunden ist, wohnt in Niederbayern. Ihr gemeinsamer Sohn Julian Plica lebt mit Frau und Kindern in Berlin, wo Dohm gerne zu Besuch ist. Frisch von einer Italienreise zurückgekehrt, will Dohm ihren Geburtstag im Familienkreis verbringen.