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Limburg/Diez

Limburger Krankenhauschef Wernert insistiert: Kliniken brauchen mehr Geld

Krankenhäuser in Not: Auf eine chronische Unterfinanzierung macht der Limburger Krankenhauschef Guido Wernert fast schon gebetsmühlenartig aufmerksam.  Foto: Hans Georg Egenolf
Krankenhäuser in Not: Auf eine chronische Unterfinanzierung macht der Limburger Krankenhauschef Guido Wernert fast schon gebetsmühlenartig aufmerksam. Foto: Hans Georg Egenolf

„In der Hoffnung auf Solidarität“ hat sich der Limburger Krankenhausgeschäftsführer Guido Wernert erneut mit der Bitte um Unterstützung an die Bundestags- und Landtagsabgeordneten der umliegenden Landkreise, die gesundheitspolitischen Sprecher aller Fraktionen in Bund und Land sowie alle Mitglieder des Gesundheitsausschusses des Bundestages gewandt, um auf die massive Misere der bundesdeutschen Kliniken aufmerksam zu machen.

Lesezeit: 2 Minuten
Nur noch bis zum 18. April erhielten bundesdeutsche Krankenhäuser pandemiebedingte Ausgleichszahlungen, erst kürzlich in letzter Minute und mit dem Vermerk „letztmalig“ verlängert; Ende Juni laufen zudem die Ausgleichszahlungen für Covid-Patienten aus. Nach wie vor bräuchten die Kliniken dringendst unbürokratische Liquiditäts- sowie auch Kostendeckung: „Nach zweieinhalb Jahren Ausnahmesituation müssen wir unsere ...
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Die Folgen des hohen Krankenstandes in den Kliniken

Durch die aktuelle Infektionswelle ist der Krankenstand beim Personal laut Guido Wernert, Geschäftsführer der St.-Vincenz-Krankenhausgesellschaft, so hoch, dass 75 Prozent der Kliniken ihre Stationen nicht mehr vollständig betreiben könnten. In Limburg zum Beispiel halte man aktuell zwei Covid-Stationen mit bis zu 45 Betten vor. Um diese betreiben zu können, müsse man zusätzlich andere Stationen schließen.

Gleichzeitig seien im Durchschnitt der letzten Wochen rund 130 Mitarbeitende erkrankt, sodass 80 Betten (also mehr als zwei Stationen) geschlossen werden mussten. Das bedeutet: Elektive, also planbare Eingriffe könnten nicht stattfinden, in der Konsequenz fehlten die Einnahmen, es komme zu drastischen Erlösverlusten.
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