"Für Elise" blüht für Beethoven
First Lady tauft Rosen-Neuzüchtung

Die Taufpatinnen Elke Büdenbender und Petra Fendel-Sridharan im Vordergrund, dahinter verfolgen Elisen-Papa Thomas Proll, OB Ashok Sridharan, Zuchtbetriebs-Geschäftsführer Wilhelm Alexander Kordes und Ralf Birkner von der Beethoven-GmbH das Geschehen. Im Hintergrund spielt Peter Materna.   | Foto: we
  • Die Taufpatinnen Elke Büdenbender und Petra Fendel-Sridharan im Vordergrund, dahinter verfolgen Elisen-Papa Thomas Proll, OB Ashok Sridharan, Zuchtbetriebs-Geschäftsführer Wilhelm Alexander Kordes und Ralf Birkner von der Beethoven-GmbH das Geschehen. Im Hintergrund spielt Peter Materna.  
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Bad Godesberg - Noblesse oblige. Der Garten der Godesberger Redoute muss es schon
sein, wenn Elke Büdenbender, die Gattin des Bundespräsidenten,
eigens von Berlin nach Bonn reist, um eine Rose zu taufen. Die ist
violett, duftet und ist, so verspricht der Züchter, "von nachhaltiger
Qualität". Wie alle Rosen hat sie allerdings - wenn auch wenige -
Dornen. Das passt: Die hatte der zuweilen widerspenstige Beethoven ja
auch.

Elke Büdenbender genoss den Anlass, mal wieder einen "schönen
Termin" wahrnehmen zu können nach all der Corona-Kasernierung. Sie
freute sich, die Rose gemeinsam mit der Gattin des Bonner OB auf den
Namen der geheimnisvollen Elise taufen zu können. Niemand wird je
erfahren, wer das war, in deren Namen Beethoven sein virtuoses
Klavierstück schrieb. Wie von der Musik, so geht auch von der Blume
gleichen Namens eine mystische Wirkung aus. Die Gattin des
Bundespräsidenten zeigte sich denn auch beeindruckt, von der stillen
Schönheit der Blume und nahm die Gelegenheit wahr, eine Duftprobe zu
nehmen.

Petra Fendel-Sridharan gärtnert gern. Sie darf sich darauf freuen,
die Rose "Für Elise" in ihren Garten pflanzen zu können. Den Garten
der Redoute zieren ebenso einige Exemplare vor dem Haydn-Denkmal -
einem Lehrer Beethovens -, wie das Beethoven-Denkmal auf dem
Münsterplatz. Jazz-Fest-Leiter Peter Materna blies zur Feier des Tags
eine Improvisation zu Beethovens Elise auf dem Sopran-Saxophon.

Der Elisen-Züchter Thomas Proll bekannte sich dazu, "Papa" der Rose
zu sein. Neben einer guten Blattgesundheit müsse eine Neuzüchtung
unempfindlich gegen Schädlinge sein und duften. Das sind Kriterien,
die "Für Elise" mit Leichtigkeit erfüllt. Die Züchtung erfolgte
übrigens bereits vor 10 Jahren. Seitdem stellte die Beetrose ihre
Qualität auf dem Feld unter Beweis. Im Fachhandel zu erwerben sein
wird sie ab Oktober. Das Amt für Stadtgrün wird exponierte Stellen
der Stadt mit der Neuzüchtung verschönern. Der Rosenzüchter hat
einen wenig feierlichen Namen für Elise: Bei ihm im Betrieb heißt
sie schlicht 0930292. Duft versprüht sie trotzdem.
 

- Harald Weller

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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