Frostgefahr: Wasserhähne im Freien entleeren und abdrehen

ILLUSTRATION - Zum Themendienst-Bericht vom 10. Oktober 2019: Maßnahme vor dem ersten Frost: Den Gartenschlauch sollten Hausbesitzer im Herbst vom Wasserhahn an der Außenwand entfernen. Foto: Kai Remmers/dpa-tmn - Honorarfrei nur für Bezieher des dpa-Themendienstes +++ dpa-Themendienst +++

ILLUSTRATION - Zum Themendienst-Bericht vom 10. Oktober 2019: Maßnahme vor dem ersten Frost: Den Gartenschlauch sollten Hausbesitzer im Herbst vom Wasserhahn an der Außenwand entfernen. Foto: Kai Remmers/dpa-tmn - Honorarfrei nur für Bezieher des dpa-Themendienstes +++ dpa-Themendienst +++

Der Sommer ist vorbei, und jetzt stehen wieder kältere Tage vor der Tür. Viele Hausbesitzer müssen nun mit den Herbstarbeiten im Garten beginnen: Pflanzen schneiden, Laub entfernen und Rasen pflegen. Auch der Außenwasserhahn sollte auf der Checkliste der Herbstarbeiten stehen. Denn dieser wird häufig vergessen – und das kann im Winter zu einem Frostschaden führen.

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Wasserhähne und Leitungen können einfrieren

Vor den ersten Frostnächten sollten Hausbesitzer Wasserhähne an der äußeren Hausfassade entleeren und abdrehen. Dazu rät das Institut für Schadenverhütung und Schadenforschung der öffentlichen Versicherer (IFS). Sonst können die Wasserhähne und Leitungen einfrieren.

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Das ist nach Angaben des IFS in einem erst zwei Jahre alten Mehrfamilienhaus passiert. Erst wurde ein Montagefehler vermutet, doch Laboruntersuchungen zeigten, dass die eigentlich frostsichere Armatur durch einen starken Innendruck beschädigt wurde. In Trinkwasserinstallationen entstehe dies ausschließlich durch Frost.

Bildet sich also ein Eispfropf in der Armatur, werde das Wasser im Leitungssystem komprimiert, erläutert das IFS. Der Druck in der Leitung steige, und es drohe ein Bruch an der schwächsten Stelle des Systems. Das kann an der Außenwand, aber auch im Haus sein.

Anwendungsfehler führen auch bei frostsicheren Außenarmaturen zu Schäden

Auch an Außenarmaturen, die als frostsicher ausgewiesen sind, kommt es den IFS-Erfahrungen zufolge immer wieder zu solchen Frostschäden. Das liege in der Regel an Anwendungsfehlern. Bei frostsicheren Systemen liegt das Ventil der Armatur im beheizten Haus. Nur das Ventilrohr, das durch die Wand nach draußen führt, ist noch frostgefährdet. Allerdings sollte es sich konstruktionsbedingt selbst entleeren, wenn das Ventil geschlossen wird.

Das kann jedoch nicht geschehen, wenn Hausbesitzer etwa einen Gartenschlauch daran angeschlossen lassen. Auch eine zurückgebliebene Schlauchtülle, also ein Anschlussstück für einen Gartenschlauch, kann dafür sorgen. Hausbesitzer sollten im Herbst auch solche Hilfsmittel für die Gartenarbeit entfernen und einlagern.

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Von RND/bk/dpa

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