“Tatort: National feminin”: Woher kennt man die rechtsnationale Richterin?

Kurz vor der Berufung als Richterin zum Obersten Gerichtshof freut sich Sophie Behrens (Jenny Schily).

Kurz vor der Berufung als Richterin zum Obersten Gerichtshof freut sich Sophie Behrens (Jenny Schily).

Kennt man die nicht irgendwoher? Tatsächlich, die Richterin Sophie Behrens im Göttinger “Tatort: National feminin” vom Sonntag (26. April) ist keine Unbekannte. Gespielt wurde die Rolle von der Schauspieler Jenny Schily (52), Tochter des Ex-RAF-Anwalts und Innenministers Otto Schily.

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Schily spielte zuvor schon in Kinofilmen wie Volker Schlöndorffs „Die Stille nach dem Schuss“ (1999), Clemens Schönborns „Der Letzte macht das Licht aus!“ (2006), Ulrich Köhlers „Schlafkrankheit“ (2010) oder Sandra Nettelbecks „Was uns nicht umbringt“ (2018) mit. Für den „Tatort“ steht sie außerdem seit 2003 in verschiedenen Rollen vor der Kamera. In der dritten Staffel der Erfolgsserie „Babylon Berlin“, die das Erste ab Herbst 2020 ausstrahlt, wird Schily ebenfalls zu sehen sein.

Rolle der Richterin hatte reales Vorbild

In dem Göttinger Krimi am Sonntag spielte sie eine homosexuelle Richterin und Politikerin mit rechtsnationalen Thesen. Ihre Rolle hatte auch ein reales Vorbild: die amerikanische Feministin Camille Paglia (73). “Die Feministin Camille Paglia war tatsächlich eine Art Role Model für Sophie Behrens”, sagte Schily der ARD. “Sie ist eine umstrittene Feministin in den USA, eine homosexuelle Intellektuelle, die sich für die Rechte der Frauen einsetzt, aber viele Kritiker hat, weil sie auch biologistisch argumentiert und sehr die Unterschiede zwischen Mann und Frau betont.” Sie werde auch von rechtsextremen Frauen wie der deutschen Publizistin Ellen Kositza vereinnahmt, wogegen sie sich allerdings vehement zur Wehr setze.

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RND/hsc

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