Randale-Storch geht in sächsischem Dorf auf Häuser und Autos los

In Riesa treibt ein aggressiver, verhaltensgestörter Storch sein Unwesen.

In Riesa treibt ein aggressiver, verhaltensgestörter Storch sein Unwesen.

Riesa. In einem Dorf nahe Riesa in Sachsen sorgt ein Storch für Ärger: Der Vogel hackt laut verschiedenen Medien auf Fenster von Autos und Häusern ein und macht dabei viel Lärm. Die Erklärung des Storch-Experten Michael Kaatz, mit dem die "Bild"-Zeitung gesprochen hat: "Es handelt sich um einen verhaltensgestörten Vogel, der sein Spiegelbild bekämpft."

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Bewohner des Dorfes lassen deshalb ihre Rollos runter und kleben ihre Autoscheiben mit Zeitung oder Pappe ab. Alles, worin der Vogel sich spiegelt, ist bedroht – vor allem Fenster, aber auch Autos mit Metallic-Lacken.

Behörden können nichts gegen aggressiven Storch bei Riesa tun

Die Behörden können der „Bild“ zufolge nichts gegen den aggressiven Vogel unternehmen. Riesas Stadtsprecher Uwe Päßler (53) sagt demnach: „Der Storch ist ein Wildtier, da können wir nichts tun.“

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Das Problem könnte aber bald gelöst sein, meint Vogelexperte Peter Kneis gegenüber dem Radiosender "MDR Jump": "Ich denke, man muss keine Maßnahmen ergreifen. Wenn die Anwohner schon ihre Fensterscheiben etwas verdunkelt haben oder die Rollos runter gelassen haben, so dass der Storch sein Spiegelbild nicht erblickt, so ist das schon okay. Wenn die jungen Störche geschlüpft sind, ändert sich die Situation ohnehin, dann hat auch der Storch-Mann Stress. Er muss Futter bringen." Die Partnerin des Storches brütet nämlich zurzeit – bald kommt Nachwuchs. Dann ist der Storchenpapa hoffentlich erst mal anderweitig beschäftigt.

Von RND/hsc

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