Wegen den angekündigten Niederschlägen und dem starken Sturm wurde die lange Wanderung von Laufenburg nach Riniken abgesagt. Ein richtiger Entscheid.
So war die Wandergruppe ab dem Bahnhof Brugg dieses Jahr merklich grösser. Sie machte sich auf den Weg durch die beleuchtete Altstadt und den Brugger Berg in Richtung Riniken.
Ursi, Verena, Urs und Heinz hatten am Nachmittag den Raum festlich geschmückt, die Krippe unter dem grossen Tannenbaum aufgestellt und alle Vorbereitungen erledigt.
Kurz nach 18 Uhr trafen die Wanderer im Zentrum Lee ein, nahmen in dem weihnachtlich mit Kerzenglanz erleuchteten Raum Platz und freuten sich auf das Essen und die bevorstehende Feier.
Nach dem feinen Nachtessen, welches auch dieses Jahr wieder von der Familie Schäublin zubereitet wurde, konnte die Weihnachtsfeier um 20 Uhr beginnen.
Das Bläser-Quintett QuinDott gab auch dieses Jahr mit seiner Musik der Weihnachtsfeier wieder einen edlen und feierlichen Ramen.
Gespannt waren alle Anwesenden, welchem Clubmitglied dieses Jahr die Ehre zugeteilt wurde die Bergpredigt zu halten. Annemarie Knüttel entführte uns mit ihren Gedanken zum Thema «Der Weg» auf ihre Pilgerwege in den verschiedenen Ländern. Konzentriert hörten die mehr als 60 Teilnehmer der Bergpredigerin zu.
Heinz erzählte uns dieses Jahr eine Weihnachtgeschichte aus dem Engadin und ein Gedicht von Friedrich Glauser. Die gesungenen Weihnachtlieder stimmten alle auf das bevorstehende Weihnachtsfest ein.
Zum Schluss der Feier verzauberte uns QuinDott nochmals mit ihren schönen Klängen.
Mit einem grossen Dank an alle Helfer und den besten Neujahrswünschen an die ganze SAC-Familie schloss Heinz die offizielle Feier ab.
Danke der Unterstützung von vielen treuen Helfern, den zahlreichen Besuchern, sowie der Bläsergruppe konnte wieder eine stimmungsvolle Weihnachtsfeier genossen werden.
Ein herzliches Dankeschön an alle.
Heinz Frei
Wegen Bauarbeiten der SBB und daher Zugsausfällen wurde die Abfahrt etwas vorverschoben. 24 Mitglieder wanderten von Holderbank zum Rupperswiler Waldhaus Stockert, und eine kleinere Gruppe (4 Mitglieder) von Umiken aus. die andern reisen im Zuge oder mit PW an. Auch mit unter uns war Max, mit seinen 102 Jahren das älteste Mitglied der Sektion. Zusammen waren wir 50 Personen.
Die Chürbissuppe von Ursi und Urs sind schon Tradition. Die mitgebrachten Fleischwaren konnten auf dem Grill gebraten werden. Zum Dessert gabs Kaffee, und von den Mitglieder mitgebrachte Süssigkeiten. Die Huusmusig spielte, und es wurde auch gesungen. Auch schon Tradition ist das Zitherspiel von Ernst. Dieses Jahr wurde er unterstützt von Erika. Es ist schön, einen Anlass zu organisieren, wenn so viele Mitglieder sich angesprochen fühlen, und auch tatkräftig mithelfen. Danke Christa und Ernst und Ursi.
ud
Der zweitletzte Novembertag kommt düster daher. Trotzdem verbleiben von den 15 Angemeldeten 13 unentwegte, welche sich entschlossen haben, dem garstigen Wetter zu trotzen.
Zugsverspätungen: Der verspätete Schnellzug ist doch schneller als die S-Bahn und somit verpassen die in Baden in selbig eingestiegene den Anschlusszug in Zürich. Hat zur Folge dass wir anderen in Stäfa eine halbe Stunde zu vertrödeln haben bis zur Busfahrt nach Mühlehölzli. Alles nicht tragisch – holen wir mit unseren schnellen Beinen wieder ein.
Kaffeegestärkt tauchen wir ein in den Windgeschützten Wald. Wir ergeben ein munteres, farbiges Bild in unseren Regenklamotten und unsere Stimmung ist dementsprechend. Nach ca. eineinhalb Std. erreichen wir das Lutikerriet mit dem idyllisch eingebetteten Lützelsee. Hier sind Störche und Reiher heimisch und prompt erblicken wir ein in unseren Gefilden gebliebenes Storchenpaar; und ein Fischreiher fliegt vor unseren Augen zum See, wo sein Kamerad auf ihn wartet. Die Hochebene ist eine Ruheoase und die Weite mit Fernblick bietet dem Wanderer eine Quelle zum Aufatmen und Erholen. Der Weg führt auf den langgezogenen nördlichen Hügel des oberen Zürichsees Richtung Wolfhausen. Prächtige Riegelhäuser und gepflegte Landschaft prägen die Gegend. Das von Erika per Internet entdeckte Hotel Rosenburg serviert uns unsere bestellten Menue zügig und vor allem mit einer ausgesprochen freundlichen und zuvorkommenden Bedienung. Sie liest uns sozusagen unsere Wünsche von den Augen ab.
Draussen schüttet`s gerade aus Kübeln. Wir packen uns ein und siehe da - bald hellts wieder ein wenig auf sodass wir schon bald den Blick auf die imposante Burg der Rosenstadt Rapperswil und auf den Zürichsee und Umgebung frei haben. Mehrere Treppen führen vom See hoch zu den hohen Schlossmauern und Gärten. Ein kleiner Rundgang, Fotos knipsen und runter geht’s in die Stadt wo wir nur noch den Bahnhof anpeilen. Für ein Sightseeing kommen wir ein andermal bei schönerem Wetter.
Danke Erika für die schöne Tour .
Berta Schneiter
Fotos: Erika Iberg
Um 9:30 fahren 24 Clubmitglieder (14 Frauen und 10 Männer) mit dem Postauto von Brugg über den Bürersteig nach Wil. Der Weg führt uns zunächst durch das Dorf, dann dem Waldrand entlang und über Felder vorbei zum Ranspelhof. Von dort begleitet uns der Hofhund bis hinauf zum Redlisacher, wo wir beim Startplatz der Modellflieger eine kurze Rast machen. Von dort aus hätte man bei guter Sicht eine schöne Aussicht in den Tafeljura, aber heute ist der Himmel bedeckt und die Sicht beschränkt. Weiter geht es über Wiesen hinunter nach Mandach, wo wir um 11:40 eintreffen. Im Restaurant Hirschen erwartet uns ein schön gedeckter Tisch. Beim Bestellen fehlt dem Personal eine Bestellung, aber irgendwie kommen doch alle zu ihrem Essen.
Nach zwei Stunden marschieren wir weiter, zuerst durch das Dorf, dann über Wiesen hinauf zum Übergang nach Böttstein, wo wir einen Trinkhalt einschalten. Dann geht es das Mülital hinunter. Durch einen Rebberg und in einer Schlaufe erreichen wir das Schloss Böttstein, wo wir um 15 Uhr eintreffen. Da der Bus erst eine halbe Stunde später fährt (die Gruppe war zu schnell oder der Tourenleiter hat zu viel Reserve eingeplant), werfen wir noch einen Blick in den Hof des Schlosses und die Gartenwirtschaft. Schade, dass der Betrieb zur Zeit wegen Konkurs geschlossen ist. Um 15:30 fährt das Postauto, und um 16 Uhr sind wir zurück am Bahnhof Brugg.
Ich war überrascht von den vielen Anmeldungen, beim Rekognoszieren habe ich im Restaurant von 6 bis 10 Gästen gesprochen. Dank dem guten Wanderwetter und der guten Bewirtung hat die Tour allen gefallen, und ich habe mich über die positiven Rückmeldungen gefreut.
Der Tourenleiter Peter Hartmann
Fotos von Peter Hartmann
30 Mitglieder wanderten von Bözberg über Sennhütte/Marchwald zum Waldhof über Hornussen. Zur Stärkung gabs eine Boullion und Getränke. Noch 1 Stunde weiter führte die Wanderung zum Frickbergstübli auf dem Golfplatz Fricktal.
50 Mitglieder nahmen an der Moantsversammlung, traditionell im November im Fricktal, teil. Nach dem Nachtessen fand der offizielle Teil der Monatsversammlung statt. Hauptthema: das Jahresprogramm des nächsten Jahres.
Nach der Versammlung blieb genügend Zeit, gemeinsam in Erinnerungen zu schwelgen.
ud
16 Personen besichtigten um ca 09:30 die alte Ölmühle in Böttstein unterhalb des nun geschlossenen Schlosses. Ölmühlen sind viel seltener als Getreidemühlen. Die Anlage leistete besonders während den Weltkriegen einen wichtigen Beitrag an die Landesversorgung und war noch bis 1957 ziemlich regelmässig in Betrieb, um mit Wasserkraft aus Baumnüssen Öl zu gewinnen. Ruedi Keller, Sohn des früheren «Ölmühlers» genannt der Barfüssler kennt die Anlage in- und auswendig, weil er schon als kleiner Bub mithelfen musste. Er konnte uns alles im laufenden Betrieb zeigen. Eine interessante, spannende Vorführung, Mechanik noch mit alten Holzzähnrädern, die heute noch laufen.
Für die Biopause benutzen wir die Anlage des Besucherzentrums der Axpo, das AXPORAMA, das öffentlich zugänglich ist. Wäre auch einen Besuch wert.
Danach wanderten wir bei sonnigem, aber kaltem Wetter der Aare entlang nach Klingnau. Die Tourenleiterin hatte im Restaurant Picone zum Zmittag reserviert. Nach einem ausgiebigen, preisgünstigen Mittagessen wanderten wir in den Rebbergen von Klingnau hoch auf den Achenberg, mit Besuch der Loretokapelle. Weiter gings auf den Wanderweg bis zum Rheintalblick, mit einem guten Ueberblick auf Bad Zurzach. Von da gings nur noch bergab, nach Bad Zurzach wo wir ohne lange Wartezeit mit dem Bus die Heimreise antraten.
Herzlichen Dank an die Tourenleiterin Franziska für Organisation dieser spannenden Führung mit anschliessender Wanderung.
UD
Der Spiessbraten-Anlass in der Villiger Schützenstube war wie immer ein voller Erfolg. 50 SAClerinnen und SACler nahmen den Weg unter die Füsse oder die Räder und kamen nach Villigen zu diesem geselligen Treffen. Das Wetter war anfangs eher trüb aber destotrotz wanderten 12 Lang- und 9 Kurzwanderer, geleitet von den Wanderleitern Walter Leder und Beni Bill durch den herbstlichen Wald und die farbigen Rebberge aus verschiedenen Richtungen dem Schützenhaus zu. Die Langwanderer kamen unterwegs auf dem Geissberg noch in den Genuss von einem Teller Suppe mit Brot und Tee was allerseits geschätzt wurde. Bereits am frühen Morgen, es war noch halb dunkel machte sich Urs Dätwyler an die Arbeit mit anfeuern und Grill aufstellen sodass wir um die Mittagszeit einen wundervollen Original-Spiessbraten geniessen konnten. Während des Aperos erfuhren wir von Jakob Baumann, genannt Schebi, viel Wissenswertes über Villigen und den Rebbau einst und jetzt. Unsere Husmusig trug ebenfalls mit ein paar netten Stücken zu unserer Unterhaltung bei. Dann konnten einige noch ihre Geschicklichkeit beweisen im Ball werfen und Auffangen von Mohrenköpfen. Ernst hatte seine Mohrenkopfschleuder mitgebracht welche rege ausprobiert wurde. So oder so kam jede/jeder zu einem Mohrenkopf.
Zum Abschluss ganz herzlichen Dank den Helfern Gabriela und Willi von Atzigen, Erika Keller, dann dem Grillteam Urs Dättwyler mit Ursi, der Husmusig und den 2 Wanderleitern Walter und Beni.
Text: Ernst Walz
Fotos: Christoph Schmid
Der schönste Tag dieser sehr nassen Woche im Oktober kommt daher wie ein nebliger Novembertag. Trotzdem haben wir zehn uns aufgemacht unser Bewegungssoll zu erfüllen anstatt in der warmen Stube dem Novemberblues zu frönen. Und wir werden belohnt. Der ganze Tag trocken, keine kalten Winde sondern gute Wandertemperatur.
Am Start in Embrach geht’s durchs Quartier zum Waldrand zu einer alten Mühle und „ obsi „ durch den herbstlichen Wald über Eschenmosen, alles fern dem Verkehr in schönster Natur. Bülach ist dann unser Mittagsziel. Bevor wir aber im warmen Ratsstübli einkehren, treffen wir am Stadtbrunnen den von der Tourenleiterin Franziska bestellte Bülachkenner Rene Berset und lassen uns die historische Geschichte des Ortes nahebringen. Neben vielen interessanten Eigenheiten des Ortes erwähnt er das Zitat von Gottfried Keller „Die kleine Stadt (sein Seldwyla) steckt noch in den gleichen alten Ringmauern und Türmen wie vor 300 Jahren und ist also noch das gleiche Nest“. Wir bewundern und fotografieren auch die vielen schönen alten Riegelhäuser.
Nach der Verpflegung in der altehrwürdigen Ratsstube verlassen wir das Städtchen Richtung Glatt, an deren Ufer entlang wir bis nach Station Glattfelden durch schöne Auen mit ihrem Reichtum an herbstlicher Natur wandern. Farbige Sträucher und Pilze säumen den Weg und im Fluss entdecken wir den Gänsesäger, einer der seltenen Zugvögel.
Wir sind uns alle einig, dass das eine sehr schöne, abwechslungsreiche Wanderung war. Franziska danken wir für die Führung in eine uns wenig bekannte Stadt- und Landgegend.
Berta Schneiter
Fotos: Franziska Etter
… wer nach Anmeldeschluss noch dabei sein will – dem blüht der Tourenbericht – merke!
Zu acht trafen wir uns um halb acht in Brugg. Mit Bahn und Bus gings ins Baselland nach Buus.
Nach dem üblichen Starterkaffee führte uns Urs über hügelige Wege zur Ruine Farnsburg, eine
imposante Burganlage aus dem 14. Jahrhundert. Farbige Wälder, raschelndes Laub, sonniges,
warmes Herbstwetter – was wollen wir noch mehr.
Weiter gings über die Buuseregg zur Rickenbacher Höhe, über einen mit vielen Treppenstufen
angelegten Waldweg steil bergauf zur Isletenebeni.
Die Sissacher Fluh war uns willkommen zu einer gemütlichen Mittagsrast. Ein wunderbares Jura
Panorama von den Lägern bis nach Basel präsentierte sich von diesem Aussichtspunkt – mit der
herbstlichen Farbenvielfalt inbegriffen - einfach herrlich.
Im Zickzack gings es dann runter – vorerst im Wald – später auch durch «goldene» Rebberge
nach Sissach.
Eine wirklich wunderbare, vielseitige Herbstwanderung durften wir erleben.
Urs, besten Dank für die Leitung.
Jürg Hägi
Wir Dreizehn erleben eine tolle Wanderung! (13 ist in diesem Fall eine Glückszahl!). Die Wanderung führt von Hauenstein über den Kesselberg bis zur Challhöchi und zur Blechenflue. Hier bläst ein starker kalter Wind. Dafür gibts eine prächtige Aussicht über die weiten Lande und in die Berge. Danach führt der Weg hinunter zum Chilchzimmersattlel und weiter über spannende, oft felsige und teilweise achtsam zu begehende Gratwege über die vielen «Flüehlis», die einem nicht so bekannt sind. Z.B.: Spitzen – Geiss - Lauch -und Gerstellflue. Nach der eher windigen Mittagsrast erfolgt der imposante Grat über die letzte Flueh und der Abstieg bis hin zur sonnigen Burgruine von Waldenburg, gespickt mit geschichtlichen Erläuterungen von Walter. Die Burg wird bis zuoberst erklommen und mit wiederum herrlicher Aussicht belohnt. Hier wärmen wir uns auf … und merken, dass wir ein so zügiges Tempo hinlegten, so dass der Heimweg, viel früher als geplant, schon fast greifbar ist. Jetzt geht’s hinunter nach Waldenburg - und dort – hopp- sofort ins Waldenburgbähnli und dann fast nahtlos via Aarau nach Brugg. Eine wunderbare Herbsttour, (ohne Restaurantbesuch .. super! – auch das kann man im SAC!). Und so kommt man frühzeitig heim, so dass die einen, die sich im Zug die Hand schütteln zu ihrer seltsamen, kulinarischen Gemeinsamkeit, auf dem Heimweg sogar noch hinunter- gefallene, hoch gelobte «Moschtbiren» auflesen können. Nämlich, weil diese wenn innen schon braun, soooo gut schmecken!!! Ja, nicht nur die Wanderung schweisst zusammen, offenbar verbinden auch die gleichen kuriosen Geschmacksnerven! Gottlob mag die Mehrzahl der Teilnehmenden den Mostbirnenfans dieses Vergnügen gönnen!
Lieber Walter - wir danken dir herzlich für die tolle Herbstwanderung. Wir genossen deine unkomplizierte, angenehme und kompetente Leitung.
Anu
Fotos: Anneliese Soltermann
Mit öV reisen 9 SACler zum Walserdorf St.Antönien. Es regnet leicht und wir sind froh, dass es wider Erwarten doch noch einen Startkafi gibt. Wir wandern bergauf am Michaelshof vorbei nach Aschüel. Der Pfad führt uns nun durch wildromantische Natur hinunter ins Tobel über die faszinierende Chleibach Hängebrücke. Es ist extrem feucht und dreckig und es verlangt unsere volle Konzentration damit wir im Morast nicht ausrutschen. Der Eindruck ist mystisch, schöne farbige Farne säumen den Weg und wir fühlen uns fern jeder Zivilisation. Nach der Brücke geht’s über Treppen wieder zum Höhenweg hinauf. Auf einer Lichtung, mit schöner Sicht auf die Bündner Bergwelt, findet unser kurzes Picknick statt. Der Himmel hellt jetzt auf und wir wandern hoch zum Weiler Salfsch. Nun geht’s hinab ins Schraubbachtobel. Der Wildbach ist recht naturbelassen mit viel Geschiebe. Wir kommen über Brücken und Wasserfällen vorbei und bewundern die vielen interessanten Felsformationen. Teils braucht es zirkusreife um über die Wildbäche zu jonglieren. Wir entscheiden uns, das tiefe super schöne Tobel zu verlassen und hochzusteigen zur berühmten, historischen Salginatobelbrücke. Erstaunlich, dass diese Stahlbeton-Bogenbrücke- übrigens Weltmonument-schon 1930 erstellt wurde durch den Berner Robert Maillart. Im Schönheitswettbewerb zur schönsten Brücke des 20. Jahrhunderts ging der hohe Tobelübergang klar in Führung vor der Golden Gate Bridge in San Francisco und andern berühmten Brücken. Wir wollen nicht warten bis der Bus kommt, deshalb geht’s nun auch noch per pedes bis nach Schiers. Wir klopfen uns gegenseitig auf die Schultern, haben wir doch 6 h Wanderzeit und 32000 Schritte hinter uns.
Unser Dank geht an Erika für die kurzfristig übernommene Leitung und dem Wegweiser Hansueli für die Assistenz. Uschi wünschen wir von Herzen baldige, beste Genesung!!!!!
Heidi Schneider
Fotos: Hansueli und Erika
Wer weiss schon wo das „Studenland“ im Aargau ist? Wir 9 Wanderer fuhren nach Mellikon, dann wanderten wir auf den Anhöhen zwischen der Surb und dem Rhein. Am frühen Morgen war der Himmel noch bedeckt, aber etwas später Sonnenschein, den schönen bunten Herbsttag konnten wir alle geniessen. Hatten tolle Weitsicht über das hügelige Gebiet, auch hinüber zum Schwarzwald. Wir wanderten via Baldingen - ein kleines Bauerndorf, auch an Apfel- und Traubenkulturen vorbei. Dann via Tegerfelden bis nach Döttingen. In den Reben wurde eifrig gearbeitet. Die Trauben hingen teils noch an den Rebstöcken herunter, unsere Kontrolle über Süssigkeit hatte sich gelohnt. Der Zuckergehalt nach sogenannten Öchslegraden wird sicher hoch sein.
Beni
Die Sektion Oberer Neckar hat derzeit knapp 5000 Mitglieder und umfasst den Landkreis Rottweil und einen Grossteil des Landkreises Tuttlingen. Die Sektion besteht aus den fünf Bergsteigergruppen Oberndorf, Rottweil, Schramberg, Spaichingen und Trossingen. Die Bergsteigergruppen organisieren ihr Vereinsleben selbständig. Die Sektion Brugg war am Wochenende vom 27. bis 29. September 2019 zu Gast bei der Gruppe Schramberg.
Freitag
Wetter: bei der Anreise gewitterhaft, am Abend trocken. Windig. Samstag: teilweise sonnig, trocken, windig. Sonntag: sehr sonnig und warm, weniger Wind.
12 Brugger SAC-lerinnen und SAC-ler reisten schon am Freitag Nachmittag nach Lauterbach und erreichten die Unterkunft, den «Fehrenbacherhof», mehr oder weniger pünktlich, die letzten um 19 Uhr. Wir wurden herzlich empfangen und gleich durch den Schwarzwald zum gemeinsamen Abendessen geführt in der gemütlichen «Hinterholzstube». Es versteht sich, dass die Nachtruhe, nicht wie in den SAC Hütten, schon um 22 Uhr möglich war.
Samstag
Am Samstag-Morgen stossen zwei weitere Kameradinnen aus der Schweiz zu uns, so dass nun die Wander- und Bike-Gruppen komplett sind.
Die grosse Bikergruppe wird von Stefan Weinmann angeführt, er ist Co-Präsident der Gruppe Schramberg. Sowohl Biker wie Wanderer lernten schnell, dass der Schwarzwald keineswegs eine Ebene ist, sondern anspruchsvolle Auf- und Abstiege bietet. Die Biker zogen vorbei an unzähligen alten Grenzsteinen, welche die Grenze zum Grossherzogtum Baden markierten, zum Mooskopf – Fohrenbühl – Reichensteinerhof – hinauf zum Mittagessen auf den Windkopf mit seinen Windrädern. Die Rückfahrt erfolgte über einen fordernden Singletrail nach Hornberg. Für den anschliessenden Aufstieg nach Fohrenbühl, mussten sie nochmals kräftig in die Pedalen treten. Dann ging’s zurück nach Lauterbach. Neben dem sportlichen Biken wurde immer wieder kulturelles und geschichtliches Wissen vermittelt. Fahrzeit 7:15, Fahrweg 45 km und 1100 Hm Aufstieg.
Die etwas kleinere Wandergruppe leitete Christoph Stuckmann. Er ist Wegewart der Gruppe Schramberg und kennt dadurch jeden Ameisenhaufen. Die Wanderung um das Sulzbachtal führte uns zunächst zum Mooswaldkopf mit Gedächtnishaus und Turm. Nach dem Abstieg zum Fohrenbühl genossen wir die späte Mittagsrast im Gasthaus Adler. Den Rückmarsch kürzte Christoph etwas ab. Nach dem Marsch um den Hohenreutewald zum Sulzbach und dem Aufstieg zum Fehrenbacherhof waren die «Batterien» ordentlich leer. Gehzeit 3:40, Gehdistanz 15.4 km und ±280 Hm.
Alle haben das Abendessen, ein umfassendes Schwarzwaldbuffet, verdient und es blieben auch nicht viele Resten zurück. Heinz Frei bedankte sich bei unseren Gastgebern für die tollen Stunden. Stefan Weinmann erklärt in einer kurzen Bildreportage wie es überhaupt zu dieser Freundschaft gekommen ist [1]. Dass die älteste Stadt Baden-Würtembergs (Rottweil) schon von der römischen 11. Legion, mit Standort Vindonissa, als militärischer Stützpunkt verwaltet worden ist, erzählte uns Reiner Hils (Naturschutzreferent). Auch die Christianisierung Baden-Würtembergs erfolgte aus den Klöstern St. Gallen und Chur, so dass wir, ohne Übertreibung, Rottweil als eine Schweizer Stadt betrachten dürfen. Dies auch deshalb, weil die streitbaren Alemannen praktisch bei allen eidgenössischen Kriegen mit dabei waren. Gegenseitig werden kleine «Bhaltis» ausgetauscht, dann verzieht man sich gerne in die Ruhegemächer.
Sonntag
Den Sonntag Morgen erlebten wir mit einem blauen Himmel, ideales Bike- und Wanderwetter also. Nochmals galt es die Schuhe zu schnüren und die Bikes zu satteln.
Stefan Weinmann leitete die Bikergruppe über den Mittelweg (Waldshut-Pforzheim), vorbei am Grusenloch zum Scherenberg. Weiter zur Teufelskuchenhütte und steil hinauf zum Naturfreundehaus Sommerecke, wo die Gruppe den Zwiebelkuchen mit neuem Wein oder ein Stück Schwarzwälder Kirschtorte genoss – mit Sicht zu den Vogesen. Zurück ging es über die aussichtsreiche Hochebenen und vorbei an malerischen Bauerhöfen nach Sulzbach. Fahrzeit 3:15, Fahrdistanz 33.5 km und ± 973 Hm.
Die Wanderer fuhren mit zwei Autos nach Schramberg, wo sie von Thomas Neff, Kassenprüfer der Gruppe Schramberg, erwartet wurden. Zusammen mit ihm durften wir eine Wanderung um die Fünf-Täler-Stadt Schramberg zur Ruine Falkenstein machen. Die Granitfelsen, auf der die Ruine steht, sind als Klettergarten eingerichtet. Dies merkten wir spätestens beim anspruchsvollen Abstieg in die Stadt. Gehzeit 2:20, Gehweg 7.5 km und ±220 Hm.
Zwischen 14 und 15 Uhr verabschiedeten wir uns von unseren DAV-Freunden und fuhren auf verschiedenen Wegen zurück in die Schweiz. Wir bedanken uns bei allen Beteiligten der DAV Sektion Oberer Neckar für die tolle Gastfreundschaft (vom Schnäpsle bis zum Sekt) und für die Zeit, die sie für uns investiert haben. An dieses sehr schöne Wochenende werden wir noch lange denken und sind sicher – dies war nicht der letzte gemeinsame Anlass. Schon bald werden wir uns wohl in den Lechtaler Alpen wieder sehen und gemeinsam arbeiten – es hat gepasst!
[1] Die freundschaftliche Beziehung zur Sektion Oberer Neckar des DAV beruht auf einem Unglück. Am 22. August 2010 verloren zwei Mitglieder dieser Sektion ihr Leben beim Aufstieg zum Diechterhorn oberhalb der Gelmerhütte. Leider versagte der Hilferuf über das Mobiltelefon, weil die Netzversorgung hier oben nicht funktionierte.
Die Sektion Oberer Neckar erkundigte sich in der Folge bei der SAC Sektion Brugg, wie diese die Kommunikation in diesem Gebiet sicherstelle. Drei Kameraden reisten nach Rottweil und erklärten dort die Vorteile des Rega-Funkgerätes, das einen direkten Kontakt mit der Rega sicherstellt.
Beim gemeinsamen Abendessen meinte jemand am Tisch, man könnte ja auch einmal eine gemeinsame Tour in der Schweiz machen. Aus dieser Bemerkung ist eine Freundschaft entstanden, die jedes Jahr Mitglieder beider Sektionen zusammenbringt für je ein Wochenende im Winter und Sommer.
Text: Max Schärli
Bilder: Heinz Frei und Max Schärli
Ein erster Spurt hat die Gruppe am Zürcher HB zu absolvieren, weil die SBB mal wieder Probleme mit der Pünktlichkeit hat und wir in ca. 6 Min. treppauf und-ab und vom einem Ende zum anderen rennen müssen. Bei der Ausfahrt des Südtunnels dann Jubelschreie angesichts der blendenden Sonne. Rivera/Bironico: Der Bus kommt pünktlich und fährt uns in immer höher steigenden Windungen tief ins Tal hinauf nach Isone. Ein Startkaffee und los geht`s durch`s Dorf hinunter, den steilen Wald hinauf. Nach 300 Höhenmetern erreichen wir eine Hochebene, die Alpe Zalto wo untendurch scheinbar der Ceneri Tunnel verläuft. Die Wiese mit ein paar „gäbigen“ Steinen versetzt bietet uns Mittagsrast.
Eine „Europäische Gottesanbeterin“ krabbelt an den Grashalmen mit ihren wie Arme aussehenden Greifern. Sie lässt sich nicht stören von unserem Staunen und Stochern und Fotografieren. Beim Aufstehen hätten wir fast einen kleinen Steinpilz zertrampelt, der eng an einem Stein hervorlugt. Die mit den Pilzaugen freut sich über den Fund. Die schönen Schirmlinge die nicht selten nah am Wegrand stehen, müssen wir ihrer Zerbrechlichkeit wegen dort lassen. Ueber einen kleinen bewaldeten Hügel kommt eine weite offene Ebene, das Dörfchen Murice, an dessen Ende zwei Aelpler gerade ihre Steinpilze in den Kofferraum verstauen und uns stolz die grossen Exemplare zeigen. Eine befestigte Strasse, fast eine Autobahn steigt nun langgezogen den steilen gerölligen Hang hinauf. Rechts und links davon weidet eine grosse Zigenherde im steilen Gelände, das karg mit Gras und feinen Kräutern versetzt ist. Bis Monte della Croce werden unsere Kräfte gefordert. Beim Kreuz erholen wir uns und geniessen die Rundsicht ins Valle colla, nach Teserete und die etwas im Dunst liegenden Gebirgszüge. Weit entfernt kann man den Lago Origli sehen. 1 Std. zur Monte Bar Hütte steht auf dem Wegweiser. Gemächlich steigend, munter plaudernd, die Sicht ins Tal geniessend, ab und zu einen Pilz inspizierend geniessen wir nun die Teilstrecke vor unserem Tagesziel. Die Hütte sehen wir schon von weitem, denn sie steht allein auf weiter Flur mit einer Baumgruppe geschützt oben am Berg. Nur noch der runde Gipfel liegt links etwa 100m höher. Ein moderner Holzbau, 1700 neu erbaut bietet uns angenehmen Konfort. Die ganze 2. Etage dürfen wir 14 Leute in Zweier, 4er und 6er Zimmern belegen. Ein sonniger Bergabend, Kaffee, Kuchen und Durstlöscher, Gipfelbesteigung von ein paar Unermüdlichen, ein feines Risotto mit Luganeghe. Was will man mehr um glücklich zu sein.
2. Tag: Nach einem Regen ist der Morgen hell. Unser Weg führt dem Berg entlang mit Panoramablick und schon herbstlich verfärbter Flora. Leider werden wir bald eingenebelt. Schade um die schöne Aussicht. Kleine Pause bei der Alp Pietra Rossa. Atraktion ist eine Hundemutter mit ihren zwei Welpen. Die längste Zeit schauen wir ihrem Spiel und Gerammel zu – herzerwärmend. Weiter im dichten Nebel zum Passo San Lucio. Die Wirtschaft mit gleichnamigem Wirt lässt uns nass tropfenden Gestalten einkehren.
Willkommen fühlen wir uns nicht, denn Lucio hat ausser Getränken nichts anzubieten. Wiederwillig braut er uns nach längerem Warten einen Krug Tee. Wenigsten sind wir im Trockenen und können dem Nebel für eine Weile entfliehen. Weiter geht’s rund um den Berg rauf und runter nach Monte Cucco und Cimadera. Kurz vorm Ziel hellt`s auf und wir sehen aufs Dorf und Umgebung. Bei der hübschen Kapelle mit Bänken unter Dach verweilen wir vorm Abstieg ins Dorf zum Postauto, welches uns ins Tal hinunter nach Lugano bringt.
Ruth und Annemarie danken wir für die gut organisierten und geführten zwei Tage. Die vielen Reservationen und Fahrpläne haben wundervoll geklappt und die lange Reise sich gelohnt.
Die Schreiberin Berta
Fotos: Hansueli Gasser, Beni Bill und Peter Hartmann
1.Tag: Dank dem Organisationstalent der Buschefin in Zernez können die 11 SAC-lerInnen mit einem Extrapostauto nach Buffalora fahren. Mit «Mandugipfu und Kafi im Buuch» wandert man bei bestem Wetter zum Ofenpass und auf herrlichen Wegen hinauf zur Fuorcla Funtana (2393m). Es erfolgt der Abstieg ins S-charl Tal via dem wunderbar duftenden Arvenwald Tamangur (höchst gelegener Arvenwald Europas) nach S-charl zum Hotel Mayor. Hier erhalten wir allerliebste kleine Zimmer und ein feines Nachtessen. Heiterkeit brachte der mit « FELHMANN» reservierte Tisch. Dies animiert zu weiteren Buchstabensalat-Varianten mit den 8 Buchstaben: Helfmann, Halfmenn, Lahmfenn, Hamflenn ……!
Ein perfekter Tag lädt nachts zu guten Träumen ein.
2. Tag: Bei schönstem Wetter gibt es für die aufgeweckte Schar einen wunderbaren Aufstieg zur Alp Sesvenna. Ob Anu noch im Schlafmodus ist, wissen wir nicht – jedenfalls verlor sie zuerst den Handschuh und kurz darauf später das Handy, wobei beides innert Kürze wieder bei der Besitzerin ist. (Später gab es noch eine andere Handy-Verliererin. Aber unter dem Motto «Einmal ist keinmal» erteilen sich die beiden gegenseitig Absolution). Nachdem das breite Sesvennatal mit den glitzernden und glucksenden Bergbächen durchwandert ist, wird der erste, sehr steile Aufstieg Richtung Fuorcla bewältigt. Der Lohn: Ein herrliches Bergseeli mit verzuckerten Bergen rundum. Der letzte Aufstieg zur Fuorcla Sesvenna (2818m) ist zahmer. Dort blicken wir in die hohen Berge und tief unten auf ein Bergsee-Kleinod, das wir, absteigend durch ein Schneefeld, erreichen. Der schöne Abstieg zur Sesvennahütte (2262m) enthält u.a. noch eine steile, etwas eisige Schneepasssage, die mit Konzentration begangen werden muss. Angekommen in der Hütte, gehen Unersättliche noch auf Umgebungserkundigungen, andere geniessen die Sonne. Die Hüttencrew ist mit der täglichen Vollauslastung der Hütte super durchorganisiert: Essen, Unterkunft, Preis: Fein, frisch, fantastisch, alles paletti. (Und Ina lebt noch - nach ihrer «erlittenen» Solo-Lagernacht mit den 8 Bikern samt Fenster auf und zu und Gstürm!)
3. Tag: Morgenstund hat Gold im Mund: Die Bergspitzen in Gold getaucht, der Schlinigpass samt Biotop, Hochmoor, Seeli und mäandernden Bächli - ein Traum! Und wir sind allein unterwegs! Bei der Alp Sursass erblickt man schon die steilen hohen Felswände der Uinaschlucht. Die 1910 in den Fels gesprengten Wege, die 800m hohen Felswände und der abgrundtiefe Blick hinab zur sprudelnden Uina, wird zum eindrücklichen Erlebnis. Das Handy-Auge hat Vollbetrieb. Danach führt der Weg mit Blick ins Grüne, durch Lärchenwälder zur Alp Da Daint, Auf dem breiten Weg nach Sur–En kommen uns die ersten Bikerschwaden entgegen. Auch auf dieser Strecke gibts immer wieder imposante Tiefblicke in die Schlucht. In Sur–En wird die Wanderung mit einem feinen Mittagsplättli beendet.
Eine wunderschöne, abwechslungsreiche Tour ist zu Ende. Dass Hansueli per «DU» mit dem Wettergott ist, wissen wir zwar. Aber welchen Deal er mit ihm abschloss, um drei soo wunderbare Sonnentage zu erhalten…. bleibt Geheimnis. Hansueli - wir danken dir herzlich!
Anu
Fotos: Remo Baumann
Gemäss Wetterbericht soll man an diesem Tag auf Wanderungen gehen. Es war ja super zum Entscheiden ob man gehen soll oder nicht. Also vorab, wir hatten einen super Wandertag, sehr angenehme Temperaturen. Wir fuhren mit Zug und Bus nach Sattel-Talstation. Inzwischen waren alle Teilnehmer eingetroffen, 5 Männer und vier Frauen. Mit Gondelbahn schwebten wir hinauf zum Mostelberg, wir wanderten um den Engelberg, inzwischen zeigte sich auch der Nebel bis hinauf zur Haggenegg. Aber die Sonne „blinzelte“ durch den Nebel, sodass wir doch viel Berggipfel sahen aber auch erkannten. .
Bei der Kapelle Mittagshalt, danach weiter Richtung Hochstuckli auf angenehmen Wegen, teils aber auch sumpfiges Gebiet Richtung Banegg – Spilmettlen, hier schöner Blick zum Aegeriesee hinab. Der Nebel löste sich inzwischen auf. Der Abstieg zum Herrenboden war nicht weit, die lange Hängebrücke zeigte sich von oben. Aber über die wacklige Hängebrücke mussten wir natürlich noch, sie schwanke ein wenig, aber es ist ein Erlebnis darüber zu laufen. Als Belohnung löschten wir unseren Durst beim Mostelberg. Die Heimfahrt war etwas kompliziert, erreichten aber den Heimatort sicher. Wir waren eine Aufgestellte Gruppe, danke fürs mitkommen.
Beni
Fotos Erika
Wegen eines Brandes beim Bahnhof Basel fuhr der von Erika vorgesehene Zug nicht und so kamen wir bereits vor der Abreise zu unserem Startkaffee. Wir waren eine eher kleinere Wandergruppe, 6 Frauen und 2 Männer. Eine gute halbe Stunde später gings dann aber los mit der SBB bis Rheinfelden zum Start der 16. Etappe der Grenzwanderung. Zuerst weiter dem Rhein entlang bis Kaiseraugst. Das Wetter war super, am Morgen etwas kalt aber die Sonne wärmte unsere Glieder auf. In Kaiseraugst besichtigten wir kurz die Überreste eines römischen Thermalbades. In Kaiseraugst (Augusta Raurica) war ja vor 2000 Jahren eine grosse römische Siedlung mit Badekultur. Bisher wurden 4 römische Thermen ausgegraben.
Ab Kaiseraugst wandten wir uns dann nördlich und wanderten möglichst nahe dem Violenbach entlang bis zum Stift Olsberg, einem ehemaligen Zisterzienserinnenkloster mit schönen Gebäuden und schöner Kirche welche jedoch geschlossen war. Dafür
erfuhren wir, dass ab 1805 im Kloster ein interkonfessionelles Töchterinstitut für Lehrerinnenausbildung war. Zwischendurch war eine Zöglingsanstalt für arme und verwahrloste Kinder. Jetzt werden Kinder mit Lernschwierigkeiten, welche nicht in eine Regelschule können, geschult. Auch finden mit der bekannten Cellistin Sol Gabetta (sie hat sich in Olsberg niedergelassen) und mit anderen Künstlern Konzerte statt. Unterwegs genossen wir unser z’Mittag. Weiter wanderten wir dann durch das Dorf Olsberg, vorbei durch Feld und Wald bis zum Etappenende in Herberg wo wir im Restaurant Schützen noch Zeit hatten unseren Durst zu löschen bevor wir via Kaiseraugst wieder der Heimat zustrebten.
Herzlichen Dank an Erika für diese schöne Tour. 17 km, 480 Höhenmeter.
Ernst Walz
Um 7 Uhr fahren 14 Clubmitglieder (10 Frauen und 4 Männer) mit dem Zug nach Luzern. Der Zug von Olten nach Luzern hat Verspätung, wir müssen uns beeilen beim Umsteigen. Auf dem Perron stürzt Mariette unglücklich, zwei helfen ihr beim Aufstehen. Sie hat Schmerzen und so fährt sie zusammen mit Marianne Meier zurück nach Brugg. Inzwischen ist der Zug abgefahren, somit findet der Kaffeehalt schon im Bahnhof Luzern statt. In Sarnen stösst Margrit Hägi zu uns, sie ist über Zürich gekommen und hat sich gewundert wo wir geblieben sind. In Sarnen warten wir noch einmal eine halbe Stunde, denn das Postauto zur Stöckalp fährt nur im Stundentakt.
Schliesslich sind wir um 10:45 auf Melchsee-Frutt und marschieren gleich los. Zuerst geht es hinunter zum See, dann wieder leicht bergauf. Nach einem Trinkhalt steigt der Weg an, linker Hand die Felswände, vor uns die Aussicht Richtung Engstlensee und weiter bis zum Titlis. Nach einer Kehre endet der Fahrweg und es geht über eine Geröllhalde steiler bergauf. Noch ein kurzes Steilstück, dann sind wir oben auf dem Rücken, der zur Hohmad hinaufführt. Bei Chringen machen wir eine kurze Rast, dann marschieren wir weiter Richtung Hohmad. Die grosse Blumenpracht ist zwar vorbei, aber es hat doch immer wieder Blumen und am Weg einige wenige Edelweiss.
Nach einer kurzen Rast folgt der Schlussaufstieg zur Hohmad 2442m, die wir um 13:20 erreichen. Endlich können wir unseren Hunger stillen, aber der Himmel verdunkelt sich und von Norden her ziehen Nebelschwaden herauf. So entschliesst sich der Tourenleiter zum frühen Abstieg, und der zweite Teil der Mittagsrast findet erst eine Stunde später weiter unten bei Chringen statt. Von dort ist es nachher nicht mehr weit zum Bonistock, wo wir in der Beiz den Durst löschen. Die Wolken haben sich wieder verzogen, und so können wir bei Sonnenschein nach Melchsee-Frutt absteigen. Um 16:30 sind wir bei der Bergstation der Bahn und wenig später fahren wir hinunter zur Stöckalp. Dort kommen gerade die Kühe auf dem Alpabzug von der Tannalp vorbei, 7 Stunden waren sie unterwegs. Mit dem letzten Postauto fahren wir hinunter nach Sarnen und mit dem Zug über Zürich nach Brugg, wo wir um 20:30 eintreffen, eine Stunde später als geplant.
Im Namen der Teilnehmer danke ich dem Tourenleiter Beni Bill für die Vorbereitung und Leitung dieser schönen Tour.
Peter Hartmann
Statt Uschi Lorenzen führte uns Kurt Thoma auf dieser schönen Tour über dem Urner Boden, Uschi war an einer schweren Bronchitis erkrankt. Kurt hatte erst am Vortag davon erfahren, umso verdienstvoller, dass er spontan einsprang und uns diese eindrückliche Wanderung in einem für viele unbekannten Gebiet ermöglichte.
Am Vortag hatte es auch bei uns geregnet, im Glarnerland auch noch am Freitagmorgen, denn die Strassen glänzten und überall hatte es „Glunggen“ (Pfützen). Am Morgen verhüllten Restwolken die schroffen Berge und Felswände, die Luft und Sicht war klar, gereinigt vom Regen und immer schöner zeigten sich die frisch verschneite Clariden Nordwand, der Gemsfairenstock im Süden und der Glatten, der Läckistock im Norden.
Bei der langen Fahrt mit dem Postauto auf den Klausenpass überholten wir immer wieder Velorennfahrer und unzählige, parkierte Begleitautos. Sie gehörten zur „Tortour“, die von Schaffhausen kommend nach dem Klausen noch den Susten und die Grosse Scheidegg vor sich hatten, sowie den Kanton Jura und zurück nach Schaffhausen: 1000km in 32 bis 48 Stunden! Das Wort „Masochisten“ machte die Runde.
Wir nahmen es gemütlicher und stärkten uns erst noch mit Kaffee und Gipfeli, welche von einem 1 km weit entfernten „Hotel Passhöhe“ hergebracht werden mussten. Dann begann für die zwölf Teilnehmer und den Wanderleiter der Aufstieg zum Clariden Höhenweg. Die Gruppe war für einmal beinahe ausgeglichen zusammengesetzt: sieben Frauen und sechs Männer.
Vom 1948 m hohen Klausenpass ging es steil aufwärts, nachher bald aufwärts, bald abwärts, über und unter der 2000m Marke. Wir kamen vorbei an einem riesigen Felsbrocken mit senkrechter Wand und Gedenktafeln: Da wurde der zu verschiedenen Zeiten an der Clariden Nordwand Abgestürzten gedacht. Mit Ehrfurcht schauten wir in die schroffe, schattige mit Schnee überpuderte Nordwand hinauf. Idyllisch war das Gletscherseeli mit richtigen kleinen Eisbergen, die vom senkrechten Gletscherabbruch am gegenüberliegenden Ufer stammten. Wir hörten den Gletscher sogar kalben, als kleine Eisstücke ins Wasser fielen. Ein arktischer Gruss. Alphütten waren zum Schutz vor Lawinen meist an eine Felswand angelehnt, so auch das Gemsfairenhüttli, eine kleine Wirtschaft, die wir aber links liegen liessen.
Nachher ging es nochmals steil aufwärts zu einer kleinen Felswand, die mit Ketten gesichert war. Immer wieder mussten wir schäumende Wildbäche durchqueren, aber meistens ragten grössere Steine heraus, die fast eine Furt bildeten. Endlich waren wir auf dem Fisetenpass und konnten in die Gondeln der Seilbahn, die wieder nach Urner Boden führte, einsteigen. Dort in der Käserei versorgten wir uns mir Alpkäse, Joghurt und Glace. An der Friedhofsmauer war eine Gedenktafel an das Lawinenunglück im Dezember 1940, als 14 Menschen und viel Vieh starben, Häuser und Ställe zerstört wurden.
In einer langen Postautofahrt ging es vom Urner Boden über den Klausen nach Flüelen, während der der Chauffeur in urchigem Urner Dialekt Hinweise auf geografische und historische Besonderheiten gab.
Ursula Gasser
Fotos: Jürg Hägi
Wir waren 16 TeilnehmerInnen, die sich am Donnerstag aufmachten und die recht lange Reise Richtung Bündnerland antraten. Das Wetter war super, aber nicht mehr so wahnsinnig heiss wie in letzter Zeit oft. Annermarie hatte in den Verkehrsmitteln überall reserviert, so konnten wir angenehm reisen. Lediglich das Postauto ab Thusis war gestopft voll. Viele Reisende verliessen es jedoch schon nach kurzer Fahrt. So erreichten wir Hinterrhein ca. 10.15 wo wegen einer Baustelle das Suchen nach unserem Wanderweg los ging. Ein Mann wies uns dann die Richtung der wir auch folgten. Was ein Umweg von einer guten halben Std. ausmachte. Endlich erreichten wir den Wanderweg. Dieser führte uns in nicht allzuanstrengender Steigung bergan.
Es war ein kurzweiliger, aber weil es am Tag zuvor viel geregnet hatte oft sehr nasser, aber nicht schlammig, dreckiger Bergweg. Noch bevor wir die Passhöhe erreichten, machten wir gegen 13.00 auf schön, angenehmen, vom Rheinwaldgletscher anno dazumal abgeschliffenen Felsen Mittagsrast. Dann ging die Wanderung weiter noch etwas ansteigend und danach flacher, in wunderschöner Landschaft an mehreren kleinen Seelein entlang und anschliessend abwärts dem Dorf San Bernardino entgegen. Weil der Weg anscheinend oberhalb des Dorfes morastig ist, waren dort auf vielen Metern immer wieder Holzstege verlegt, so dass man angenehm mit trockenen, sauberen Schuhen im Dorf eintrifft. Kurz vor halb vier erreichten wir San Bernardino und hatten dort noch eine gute Std. Zeit den Durst zu löschen, uns im Dorf umzusehen und einen Blick in die Kirche zu werfen. Kurz nach halb fünf nahm uns das Postauto wieder mit nach Chur, wo wir uns dann im Zug breit machen konnten und zurück Richtung Zürich, Aargau reisten.
Danke Annemarie, wir haben einen herrlichen Tag in einer superschönen Berglandschaft erlebt!
Maria
Fotos: Hansueli Gasser und Annemarie Knüttel
Morgen sind wir um 06:59 Uhr mit dem Zug ab Brugg gefahren und über Olten und Bern erreichten wir Brig um 09:18 Uhr. Dann fuhren wir weiter mit dem Postauto von Brig nach Mund(1188 m). Mund ist das einzige Dorf in der Schweiz, das für die Safran-Plantage berühmt ist. Das Safran-Museum in der Nähe der Bushaltestelle war geschlossen.
In einem kleinen Dorf-Laden konnten wir lokale Spezialitäten wie Käse, Walliserbrot und einige Getränke kaufen und dann langsam von Mund in Richtung Färchu und Bodma aufsteigen. Nachdem wir Bodma erreicht hatten, machten wir eine kurze Getränkepause in der Nähe eines Brunnens mit fließendem Wasser. Der Wanderweg war mit grünem Gras und wunderschönen Blumen geschmückt und bot atemberaubende Szenen der Alpen.
Nach der Pause, wanderten wir weiter in Richtung Finnen (1408 m), zu einem kleinen schönen Dorf. Wir machten eine Getränkepause und konnten die wunderschönen Szenen der Walliser Alpen genießen. Auf dem ganzen Weg duftete es nach Pflanzen und Blumen, und der Wanderweg verlief auf dem weichen Gras.
Nach der Getränkepause in Finnen ging es weiter in Richtung Sättle. Der Wanderweg war mit den schönen Wasserläufen markiert. Sie sind im Walliser Dialekt als Suonen bekannt, wie Ruth, unsere Wanderleiterin, auf dem Weg erklärte, und diese sind in den Hügeln hier im Wallis etwas ganz besonderes. Wir begrüßen die Bemühungen von Ruth, die Geschichte der Umgebung und der verschiedenen Alpen in der Region, in der Nähe und in der Ferne zu beschreiben. Wir konnten auch kleine Wasserfälle, die Holzbrücken und die schöne Stimme des fließenden Wassers inmitten der umliegenden Alpen und auch die bunten Alpenblumen genießen. Wir erreichten Sättle (1740 m) um 12:30 Uhr und machten auf einem kleinen mit Gras bewachsenen Feld mit Panoramablick auf die Alpen, die Mittagspause und konnten uns auf dem Gras mit atemberaubendem Blick auf die Alpen entspannen.
Nach der Mittagspause stiegen wir von Sättle ab und erreichten um 14:00 Uhr das Dorf Meinimatte (1570 m). Nach einem kurzen Halt führte der Wanderweg hinab, entlang der Suonen, der duftenden Grasfelder und der Alpenblumen. Wir wanderten an den kleinen, schönen Dörfern Schalba, Gassmatt und Tähischinu vorbei bis oberhalb Mund.
Von dort aus wanderten wir die letzte Strecke über Breituacher und Oberbirgisch und erreichten um 15:30 das Dorf Birgisch. Auf dem Rückweg wechselte das Wetter zu blauem Himmel, strahlendem Sonnenschein und kühlem Wind. Trotzdem vermissten wir den Blick auf das Matterhorn, das sich hinter den Wolken versteckte. Da wir bis zum Eintreffen unseres Postautos mit reservierten Plätzen mehr als eine Stunde Freizeit hatten, beschlossen wir, im Birgisch-Restaurant eine längere Getränkepause einzulegen, die wir sehr genossen und uns gut erholten.
Mit dem Postauto bis Brig und mit dem Zug über Bern erreichten wir Brugg um 19:20
Es war ein wunderschöner Tag in den Bergen des Wallis mit einer wunderschönen Alpenlandschaft, Suonen, Wasserfällen und Brücken. Die Duft der Blumen und des grünen Grases war faszinierend. Herzlichen Dank an Ruth, unsere Wanderleiterin, für die Mühen, die sie sich gegeben hat, um diese wunderschöne Wanderung zu organisieren und die Wandergruppe zu betreuen und diese wunderbare Panorama-Wanderung zu leiten und den Tag zu einem großen Erfolg zu führen.
Pralhad Kulkarni
Fotos: Hansueli Gasser und Verena Keller
Um 8 Uhr fährt der Tourenleiter mit acht Clubmitgliedern (vier Frauen und vier Männer) mit der Bahn von Brugg nach Würenlos. Um 8:30 starten wir vom Bahnhof Würenlos. Nach der Durchquerung des Dorfes folgt ein kurzer sportlicher Aufstieg zum Waldrand. Von dort geht es gleichmässig im Wald bergauf bis zur Verbindungsstrasse Oetwil – Hüttikon, wo wir einen Trinkhalt einschalten. Weiter geht es an einem alten Pfadiheim vorbei hinauf zum Altberg, wo wir um 10 Uhr eintreffen. In der Waldschenke trinken wir einen Kaffee, anschliessend besteigen wir den Turm, von wo wir rundum eine schöne Aussicht haben. Allerdings ist das Wetter ziemlich dunstig, so dass die Sicht in die Berge beschränkt bleibt. Um 10:50 marschieren wir weiter, es geht immer leicht abwärts bis zur Verbindungsstrasse Weinigen – Regensdorf. Der Fluglärm ist unser ständiger Begleiter. Nach Überquerung der Strasse geht es ein kurzes Stück flach weiter, unten sieht man die Autos, die sich vor dem Gubrist-Tunnel stauen. Nach einem Trinkhalt geht es steil hinauf zum Gubrist. Etwas nach dem höchsten Punkt halten wir um 12:20 an einem grossen Picknickplatz Mittagsrast.
Um 13 Uhr nehmen wir den letzten Abschnitt unter die Füsse. Der Weg führt vorbei am Restaurant Grünwald, das wir rechts liegen lassen. Nach dem Friedhof Höngg kommt der Campus der ETH Hönggerberg in Sicht, wir aber steigen ab nach Höngg. In Marcello's Bistro löschen wir den Durst, bevor wir mit dem Bus zum Bahnhof Altstetten und von dort mit der S12 zurück nach Brugg fahren, wo wir kurz vor 16 Uhr eintreffen.
Der Tourenleiter
Peter Hartmann
Fotos von Peter Hartmann
Nicht alle Zugfahrenden waren bereits am frühen Morgen so gut drauf wie die munter schnatternden 18 Wandervögel des SAC Brugg. Sicher hätten Einige gern mit uns getauscht bei diesem vielversprechenden Wetter: Rucksack statt Notebook, lockeres Tenü statt Arbeitsuniform.
Nach Umsteigen in Zürich, Landquart und Küblis, ging’s im proppenvollen Postauto nach St. Antönien. Hier informierte uns Tourenleiterin Annemarie kurz über diese Gegend, insbesondere über das grosse Lawinenunglück vom 20. Januar 1951 im Weiler Meierhof. 42 Gebäude, darunter 9 Wohnhäuser wurden zerstört, zehn Menschen verschüttet, von denen zum Glück neun gerettet werden konnten. Daneben verstarben 50 Stück Grossvieh. Danach wurden in diesem Gebiet die grössten Lawinenschutzbauten der Schweiz erstellt.
Die erste Etappe führte uns 2 Std. stetig bergauf, auf angenehmen Pfaden, jedoch selten im Schatten. Bei idealem Wanderwetter und mit regelmässigen Trinkpausen war das gut zu schaffen. Immer neue Perspektiven taten sich auf und das vielfältige Panorama liess uns die Anstrengung zeitweise vergessen. Obwohl schon mitte Juli, bescherte uns der Bergfrühling eine Blumen- und Farbenpracht vom Feinsten: Enzian, Alpenrosen, Gemswurz, Mehlprimel, Männertreu, Alpenveilchen etc. etc. Wie konnten wir doch staunen, knipsen und fragen! Nada, unsere «Blumenfee» war ganz in ihrem Element und gab bereitwillig Auskunft.
Nach dem Mittagsrast war dann bald einmal die Carschinahütte zu erkennen: farblich gut getarnt, umgeben von schroffen, zackigen Felsen und steilen Wänden. Irgendwie schien die Hütte so nah, doch der Weg schlängelte sich noch um viele Kurven bis wir endlich den höchsten Punkt (2229 m) unserer Tour erreichten. Hier bot sich uns bei Kaffee und Kuchen nochmals ein imposanter Rundblick.
Der erste Teil des Abstiegs verlangte stetige Aufmerksamkeit, denn das z.T. lockere Kies war heimtückisch. So sorgte Annemarie für einige Minuten Nervenkitzel, als sie kurz ausrutschte und sich sitzend erholen musste. Glücklicherweise war sie bald wieder fit und wir alle erleichtert.
Am Partnunsee teilte sich die Gruppe auf. Die einen wollten noch etwas Zeit am Seelein verbringen, die andern zog es Richtung «Panache im Alpenrösli». Dort trafen wir auf Hansjörg Spillmann, der einen gemütlichen Tag verbracht hatte mit einem Spaziergang zum See und retour und sich für die Heimfahrt zu uns gesellte.
Um 16.30 ging es mit dem «Bus Alpin» wieder Richtung St. Antönien. Nun konnte man auch den speziellen Lawinenschutz bei exponierten Privathäusern gut erkennen: hangseitig ein grasüberwachsener Erdwall, manchmal zusätzlich noch eine Mauer. Wie oft zittern wohl die BewohnerInnen in schneereichen Winter hier oben?
Die weitere Heimfahrt verlief diesmal pannenfrei und dank Reservation fanden immer alle einen Sitzplatz. Wir waren uns einig: der Tag war wunderbar gewesen und das Wetter perfekt! Danke, Annemarie, für die gut organisierte Tour.
Marianne Haussmann
Fotos: Annemarie K. und Erika K.
Die Thur ist ein Nebenfluss des Rheins mit 134,6 km Länge und fliesst durch drei Kantone: 68 km St. Gallen, 42 km Thurgau, 19 km Zürich.
Eigentlich hätte heute bereits der 2. Teil des Thurwegs durchgeführt werden sollen, doch der geplante erste ist buchstäblich ins Wasser gefallen. Die Thur zwischen Unterwasser und Starkenbach hatte „Landunter“. So haben wir nun mit 9 Wettererprobten am 9. Juli den zweiten Anlauf genommen.
Der Wetterbericht verspricht trockenes Wetter, und so fahren wir via Zürich und Rapperswil ins schöne Toggenburg. Doch bereits in Wattwil ist der Himmel grau und in Wildhaus empfängt uns dichter Nebel. Doch wir trotzen dem Wetter und steigen nach dem Kaffeehalt zum Gamplüt
auf. Hier beginnt der Wanderweg Nr. 24 von der Säntisquelle oberhalb von Unterwasser bis zur Mündung bei Flaach in den Rhein. Trotz Nebel finden wir die Wegweiser und gelangen nach dem Aufstieg zunächst durch Wiesen und Wald auf eine wunderschöne Blumenwiese, allerdings ohne Aussicht ins Tal. Unser erstes Ziel sind die Thurfälle kurz vor Unterwasser. In Kaskaden stürzt der Fluss über die Felsen in die Schlucht, in der Tat ein faszinierendes Erlebnis. Von Unterwasser bis Starkenbach fliesst der Fluss gemächlich dahin, rechts und links liegen Bauernhöfe umgeben von viel Grün. Die Aussichten auf die Churfirsten sind heute gleich Null und auch der Säntis ist nicht auszumachen. Wir sind schon froh, dass wir wenigstens die typischen Appenzeller Häuser zu sehen bekommen.
Ab Sterkenbach geht es zunächst auf abwechslungsreichen schmalen Pfaden dem Wasser entlang, bevor es ab Stein SG in mehreren Auf- und Abstiegen dem Ziel zugeht. Ab und zu blinzelt die Sonne durch den Hochnebel, aber die umliegenden markanten Gipfel lassen sich nicht blicken.
In Nesslau langt die Zeit gerade noch für ein Glace am Kiosk, dann kommt bereits das Postauto und bringt uns zurück in die Heimat.
TB Uschi Lorenzen
Fotos Hansueli Gasser
Heiss, heiss wurde der Donnerstag vorausgesagt. Daher verschickte Tourenleiterin Ruth ein Mail an alle Teilnehmenden mit der Mitteilung, dass wir den Zug eine halbe Stunde früher nehmen. Das kam sicher den 13 angemeldeten gut gelegen, besonders wegen der Hitze. Schön pünktlich kamen wir in Saanenmöser an. Nach der offiziellen Begrüssung beim Bahnhof, versprach uns Ruth den Startkaffee wegzulassen es gäbe dafür weiter oben Etwas. Die Schreibende wurde für das «Schlusslicht – Besenwagen – oder Oberaufsicht von hinten» beordert. So nahmen wir den Weg unter die Füsse in gemächlichem Tempo.
Zuerst kurz auf einer Teerstrasse, dann dem Wanderweg folgend hinunter zum Simnegrabe und dann stets aufsteigend hinauf durch Wald und über Wiesen. Dazwischen machten wir in kurzen Abständen einen Trinkhalt. Nach gut 2 Stunden Aufstieg schwenkte unsere Tourenleiterin vom Wanderweg ab. Warum denn das? Etwas weiter oben sahen wir ein Haus mit offenen Sonnenschirmen und einer Schweizerfahne und der Meinung nach müsste das sicher die angekündigte Trinkhaltestelle sein. Nein, weiter vorne stand ein Haus welches eher einem Stall glich. Wir wurden erst mal von ein paar grunzenden «Porco-Fidelio» begrüsst und anschliessend von der 3 Generationen-Familie herzlich willkommen geheissen. Das war nicht nur ein Stall, sondern eine Alpwirtschaft mit Käserei. Beim Eintreten in ihr Reich stand erst mal ein grosser Kessel mit Milch gefüllt auf einem Feuer. In einem separaten Raum wurde uns aufgetischt: Taterekuchen mit Rhabarber und Aprikosen welche in einer speziellen alten Taterepfanne gebacken wurden (Taterepfanne, siehe unter «Museum der Landschaft – Saanen») dann Rahm, dickcremig und nicht geschlagen aber fein, Käse, Brot, Joghurt, Sirup und Kaffee. Alles eigens hergestellt, wohlverstanden. Zum Glück hatten wir nochmals einen rechten Anstieg vor uns sonst hätten wir uns wohl vollgefre…., so fein mundete alles. Nochmals einen herzlichen Dank den Gastgebern. Von dieser Bäuerin hätten wir noch vieles lernen können, so z.B. wie sie die Rhabarbern haltbar mache ohne Gefrierschrank und ohne kochen. Wir hätten ihr noch lange zuhören können, aber die Zeit drängte uns weiter zu gehen. (Alpwirtschaft www.wildeggli.ch).
Eine abkühlende Brise begleitete uns bei unserem weiteren Aufstieg. Er wurde gespickt von einer herrlichen Blumenpracht wie Alpenrosen, Enzianen,verschiedenen Orchideen usw, usw. und einer wunderschönen Aussicht weitherum. Bei Bire auf 1789 m Höhe machten wir die Mittagsrast im Schatten einer Alphütte. Niemand mag mehr so recht essen nach dieser «Auftischete» in der Alp Wildeggli. Dafür bekam das Geburtstagskind ein «Happy-Birthday-Vortrag» bevor es wieder weiter ging. Von nun an gings nur noch etwas auf und ab mit einigen vollgefüllten Brunnen am Wegesrand. Auch dies war eine Wohltat für unsere aufgeheizten Arme. Auf dem Jaunpass angekommen reichte die Zeit noch für eine erfrischende Glace. Herzlichen Dank dem Spender.
Der Bus brachte uns nach Boltigen und der Zug mit etwas Verspätung nach Bern. Und dann das grosse Hoppla, Hoppla. Im Bahnhof war ein riesiges Chaos. Diverse Züge fielen aus wegen verbogenen Schienen der Hitze wegen. Nun das grosse Raten und Warten. Welchen Zug sollen wir nun nehmen? Unserer Gruppe hatte sich getrennt, unabsichtlich. Die Einen verkrochen sich im Speisewagen, die Anderen in einem anderen gekühlten Zug. Nach gut einer Stunde kam dann die Durchsage, dass wir alle aussteigen und über Biel die Heimreise antreten sollen. Jä nu, so gings doch noch weiter und dies ähnlich einer Tour de Suisse der SBB. Glücklich kamen dann wohl alle mit einer Verspätung von 3-4 Std. nach Hause, wenn auch in verschiedenen Etappen. Es war trotzdem eine interessante schöne Tour die wohl nicht so schnell in Vergessenheit gerät.
Dir Ruth danke ich ganz herzlich im Namen aller Teilnehmenden für deinen grossen Einsatz und Umstände und die hervorragende Leitung.
Erika Iberg
Fotos: Jürg Hägi
Immer wenn der Weiterbericht schon Tage vor der Tour gleich bleibt, steigt die Wahrscheinlichkeit, dass die Prognose stimmt.Für mich stand die vernünftige Machbarkeit unteres Vorhabens deshalb bald fest. Gewittriges Flachdruckwetter lässt sich im Alpstein verkraften. Die Bilder bestätigen dies.Wenn wenige Stunden vor dem Tourstart noch einer wegen der Wetteraussichten forfait gibt, bringt dies den Tourenleiter nicht mehr vom Entschluss ab. So späte Abmeldungen aus Witterungsgründen qualifizieren höchstens den sich abmeldenden. Ersatzleute aufbieten geht wenige Stunden vor der Tour nicht mehr.
Für eine Alpsteintour mit T4 Alpinwanderungen sind nicht mehr als 6- 8 Teilnehmer pro Leiter vertretbar.
So machten sich noch fünf auf die Eingehtour vom Hohen Kasten zum Bollenwees. Die kurze Einkehr in der Stauberen benutzte Petrus um den weiteren Weg zur Saxerlücke zu waschen. Ferne Gewitterwolken und eindrückliche Tief und Weiblicke ins sonnige Rheintal wechselten sich ab.
Bollenwees war voll belegt. Aber dies tut der Gastlichkeit und der Qualität des Hauses keinen Abbruch.
Entsprechen ausgeruht starteten wir in den sonnigen Freitagmorgen via Wiederalpsattel zur Mäglisalp. Länger Schneepassagen machte den übergang von den Wintertouren zu Sommertouren einfacher. Gestärkt stiegen wir zu den Agetenplatten hinauf. Den Seil gesicherten, recht langen Felsabstieg meisterten auch noch nicht so felsgeübte mit Bravour. Die Fortsetzung im Schnee wurde zur nicht kleineren Herausforderung. Die vielen Ziegen im Schnee und an den sattgrünen Hängen um den Berggasthof Messmer entschädigten für die Anstrengung. Es ist erstaunlich wie die Familie Hehli in dieser Umwelt einen guten modernen Betrieb führt. Mitten in der Nacht waren dem Petrus seine Reinigungskräfte im Einsatz und wuschen mit einem kräftigen Regen unsren vorgesehenen Weg.
Den Säntis sichtbar im Rücken, gut gestärkt, marschierten wir um acht Richtung Altenalp. Die Blumenpracht ist goss nach dem der Schnee noch nicht überall weg ist. Bei den Aelplerinnen von der Altenalp versorgten wir uns mit Bergkäse. Die Alpen im Gebiet wurden in diesen Tagen bestossen und so begegnete uns auf dem weiter weg zum Aescher eine grosse Ziegenherde auf dem schmalen Pfad.
Kurz darauf beim Aescher/Wildkirchli die Gruppe von Chinesen aus Shanghai. Was für ein Kontrast der uns zeigt, auf was für Juwelen wir in unserer Landschaft blicken dürfen..
Wie ein Vorhang legte sich dichter Nebel über Tal und Felswand. Oder anders gedacht, der Vorhang senkt sich. Wir erwanderten die letzte Strecke auf dem Weg, der für Touristen auch aus den fernsten Ecken unserer Erde begehbar ist.
Drei sehr befriedigende Tage mit einer guten Gruppe in eindrücklicher Landschaft ging mit der Talfahrt von der Ebenalp zu ende. Übrigens, aus dem Zug sahen wir die Autos die die Scheibenwischer laufen liessen.
Der Tourenleiter, diesmal auch als Berichterstatter Hufob bei HUFOBWetter.
Fotos: Verena Keller
Zwanzig Wanderlustige fuhren von Brugg über Aarau – Yverdon – Cossonay nach La Sarraz, wo wir uns mit einem Kaffee für die Wanderung stärkten. Zuerst stiegen wir zum Schloss auf, wo uns Rosmarie über dessen Geschichte berichtete. Von der Schlossterrasse sahen wir den gelben Turm der Mühle „Moulin Bornu“. An ihrem Fuss befindet sich „le milieu du monde“. Dies ist der Name eines kleinen Teichs mit zwei Abflüssen, nach Süden Richtung Genfersee und Mittelmeer, nach Norden Richtung Neuenburgersee und Nordsee. Etwas weiter östlich befindet sich der „Canal d’Entreroches“, den wir bei der Anfahrt nach Cossonay gequert hatten. Er ist ein Überbleibsel eines Kanalprojekts aus dem Dreissigjährigen Krieg, das den Rhein mit der Rhone verbinden sollte, um den Niederländern Handel mit Genua und Venedig zu ermöglichen ohne das feindliche Spanien umrunden zu müssen.
Bald querten wir die Venoge, die bei St. Sulpice in den Genfersee fliesst. Wir folgten ihr flussaufwärts bis zur Tine de Conflens, wo der Veyron mit einem Wasserfall in die Venoge mündet. Etwas weiter oben querten wir die Venoge erneut und stiegen nach Ferreyres auf, wo schon vor Christi Geburt Eisenschmelzöfen betrieben wurden. Kurz darauf erreichten wir in einem grossen Wald einen Unterstand. Die vielen Sitzbänke boten einen idealen Platz für die Mittagsrast der grossen Schar. Anschliessend stiegen wir hinunter zum Nozon, welcher in die Thielle (Zihl) und dann in den Neuenburgersee fliesst. Flussaufwärts erreichten wir einen weiteren eindrücklichen Wasserfall, die Cascade du Dard und kurz darauf Croy, wo wir einem Bächlein folgten, das von hübschen Blumengärten gesäumt ist. Bald tauchte hinter Bäumen die Turmspitze der Stiftskirche des ehemaligen Klosters Romainmôtier auf. Die Gebäude rund um den Klosterhof bilden ein eindrückliches Ganzes, dessen Höhepunkt die romanische Stiftskirche ist, die seit ihrem Bau vor 1000 Jahren die Zeit beinahe unverändert überstanden hat. Von der Ankunft in Romainmôtier bis zur Abfahrt unseres Buses hatten wir anderthalb Stunden Zeit, so dass wir nicht nur die Klosteranlage bewundern sondern auch unseren Durst stillen und ausgiebig plaudern konnten.
Beim Umsteigen in Yverdon hatte der Anschlusszug eine Viertelstunde Verspätung, so dass wir in Olten auf die Fortsetzung unserer Reise warten mussten. So erreichte ein Teilnehmer, der in La Sarraz ausgestiegen war um den im Restaurant liegen gebliebenen Pullover zu behändigen, in Olten wieder den Rest der Gruppe.
Das warme Wetter war gut erträglich, da die Route meist durch Wald führte; das angedrohte Gewitter hatte Verspätung. So konnten alle den Ausflug an den Rand des Waadtländer Juras geniessen. Ich glaube deshalb, der Tourenleiterin Rosmarie Grimmer für die sorgfältige Vorbereitung und gekonnte Durchführung der Wanderung im Namen aller danken zu dürfen.
Hans Grimmer
Fotos von Käthi Sommer und Hans Grimmer
Bei huflöblichem Wetter fuhren 9 Personen in vollgestopften Zügen nach Niederrickenbach und weiter hinauf mit der Seilbahn nach Maria-Rickenbach. Genau zur Ankunftszeit öffnete die Beiz ihre Pforten um den coffeinsüchtigen UnterländlerInnen die nötige Dosis Stoff für den schweisstreibenden Aufstieg zu besorgen. Dieser erfolgte kurz danach bis zum «Bleiki.», mit Sicht aufs Buochserhorn in Griffnähe. Wir folgten nun dem blauweissen, spannenden Weg über Rätzelen/ Bleikigrat mit Kraxeln und Leiter und weiter gings durch geblümte Wege hinunter zur Musenalp. Im Alpbeizli lockten zur Mittagsrast Käseplättli und Meringues und einige Gluschtaugen sperberten auf die Riesen-Holzschlüssel voller Älpermakarronen, die jedoch nur einer einheimischen Gruppe aufgetischt wurde. Alsbald führte uns der Weg über die entschärfte Bärenfalle hinunter bis zur Stockhütte. Wer nun recht hatte mit der Bezeichnung des im Dunst liegenden Bergpanoramas blieb offen! Die Seilbahn trug uns hinunter nach Emmeten und mit Bus und Zug erreichten wir Brugg. Eine schöne Tour und interessante Gespräche bereicherten diesen Tag. Hansueli sei herzlichst gedankt!
Anu Basler
Am 12. Juni hätte die Blumentour Vilan stattfinden sollen.
Tourenleiterin Nada hatte aber diese Blumentour vorher abgelaufen und festgestellt, dass der Bergfrühling dieses Jahr ca. 2 Wochen Verspätung hat.
Also eine andere Tour wurde gesucht. Sie entschied ins Safiental nach Versam-Safien zu fahren in die Rheinschlucht. Wandern vom Rhein hinauf über die Sandsteinfelsen nach Conn und hinab nach Valendas-Sagogen.
Ja Tourenleiter sind nicht zu beneiden. Am Mittwoch war an vielen Gebieten Regenwetter und Hochwasser angesagt, Tour wurde auf Donnerstag verschoben, da das Wetter ohne Regen vorausgesagt wurde. Wir waren nach Verschiebedatum noch 10 Teilnehmer.
Mit dem Zug sind wir dann in Versam-Safien angekommen, starteten zum Rheinweg, unsere Route, diese war aber wegen Hochwasser leider gesperrt, was machen wir jetzt? Nada hatte die Lösung gefunden, sie entschied den umgekehrten Weg zu gehen, aber weiter oben dann abzweigen nach Flims.
Mit dem nächstem Zug fuhren wir zur nächsten Station und starteten über die Rheinbrücke und dort hinauf nach Tuora bei schönstem Wetter, unterwegs doch noch an vielen schönen Blumen vorbei nach Conn zur Aussichtplattform, von hier fantastischer Blick über die Sandsteingipfel bis hinab zum dreckigem, grauen Rhein. Danach wanderten wir dem Caumasee entlang nach Flims hinauf.
Wir haben eine unbekannte Gegend kennen gelernt, aber auch erfahren wie flexibel Tourenleiter sein müssen. Ganz herzlichen Dank an Nada, es war doch noch eine unvergessliche Tour.
Beni, Fotos Annemarie
Wouw, dieses Wetter. Dank der Verschiebung von Donnerstag auf Freitag, 7. Juni konnten wir diese gut 25 km lange Etappe bei wolkenlosem Himmel unter die Füsse nehmen. Zu viert fuhren wir mit SBB nach Stein. Mit dem Bus Nr. 143 inmitten vieler Pendler vom Pharma-Konzern Novartis und dem Unternehmen Syngenta, Agronomiebereich, gings weiter nach Sisseln. Der Morgenkaffee blieb aus da das Restaurant erst eine gute halbe Stunde später öffnete. Schnurstraks zielten wir deshalb zum Vater Rhein, unserem Tagesgefährten. Ausgangs Dorfes führte uns eine Brücke über die Sissle, welche direkt im Rhein mündet. Ja wo entspringt denn diese Sissle? Die Quelle befindet sich in Schinznach-Dorf, Quellhöhe: 647 m.ü.M. Mündungshöhe: 290 m.ü.M. Länge 18.3 km.
Schon bald sahen wir die Holzbrücke, welche Stein und Bad-Säckingen verbindet. Sie sei mit 203,7 m die längste gedeckte Holzbrücke in Europa, Eröffnung 1272. (Die Kapellbrücke in Luzern messe nur 202,9 m Länge). Bis 1979 war die Holzbrücke befahrbar. Nach der Eröffnung der neuen Fridolinsbrücke wurde sie für den Verkehr gesperrt. Sie ist nur noch für Fussgänger begehbar.
In Mumpf beschlossen wir mit dem Bus nach Wallbach zu fahren. Der Weg ist hier dem Rhein entlang ungünstig zu benützen. Nach Wallbach, das Dorf erstreckt sich beinahe 2 km entlang dem Rhein, ist wieder der lieblich angelegte Weg mit vielen «Brötli-Stellen», Aussichtsplattformen bei den Naturreservaten und nicht zu vergessen die vielen Römischen Warten. Es gleicht fast einer Relax-Oase.
Vogelgezwitscher in den Bäumen, auf dem Wasser viele Schwäne, Blässhühner, Kormorane begleiteten uns und ennet dem Rhein immer wieder die vorbei flitzende Deutsche Bahn. Schon bald überquerten wir bei der Römischen Festung Bürgli den Möhlinbach. Auch hier ist ein schönes Auengebiet welches unter Naturschutz steht.
Später in Riburg sind die beiden nicht zu übersehenden imposanten Saldones unter denen sich grosse Salzberge befinden. Streu- und Gewerbesalz usw. wird da gelagert. Daneben stehen die alten Holzbohrtürme. 1848 wurde das Salz in der Erde entdeckt und wird seither abgebaut. Die Saline Riburg kann auf Anmeldung besichtigt werden. Eine Führung dauert ca. 2 Std.
Nach ungefähr 7½ Std. gemütlichem unterwegs sein und mit einer gesunden «Müedi» erreichten wir unser Ziel, das schöne Städtchen Rheinfelden.
Ond jetz nur no eis: äs FÄLDSCHLÖSSLI !!
Vielen Dank euch Mitwandernden für den interessanten Tag.
TL Erika
Am Bahnhof Brugg starten 11Wanderfreudige sac-ler nach Zell LU. Nach einem stärkenden Kaffee gehts aus dem Dorf raus und vorbei an Blumenwiesen und Bauernhöfen mit und ohne bellende Hunde. Die morgendliche Bewölkung hat einer kräftigen Sonne Platz gemacht und so sind wir froh, den sanften Aufstieg im Schatten bewältigen zu können. Nach knapp 5 Std.erreichen wir die Ahornalp, ein stattliches Bergrestaurant mit toller Aussicht, in welchem wir sehr aufmerksam bedient wurden! Auch das übernachten im Touristenlager mit genügend Platz war sehr angenehm.
Nach dem reichhaltigen Frühstück um 6.30 Uhr! brechen wir auf Richtung Hoch Aenzi und weiter zum Napf. Auf dem Gratweg bläst uns bisweilen ein scharfer Wind um die Ohren, sodass ständig das Tenue angepasst werden muss. Auf dem Napf 1400m angekommen, geniessen wir die Aussicht auf die Berner Alpen und Entlebucher Berge, welche zum Teil noch ordentlich Schnee auf ihren Häuptern tragen. Nach ausgiebiger Rast folgt der Abstieg nach Menzberg, wo die Zeit noch für den Schlusstrunk reicht, bevor uns das Postauto und die Bahn nach Hause bringen. Es war eine abwechsungsreiche Wanderung, denn sowohl Auf- wie Abstiegsvariante hatte ich bei früheren Napfwanderungen noch nie gemacht. Vielen Dank Hansueli für die 2 schönen Tage, welche auch vom Wetterglück geprägt waren!
Toni Studer
Fotos: Daniela Suter
Um 8 Uhr fährt der Tourenleiter mit drei Clubmitgliedern mit dem Bus von Brugg über Mellingen-Heitersberg nach Bremgarten. Dort stossen noch eine Teilnehmerin und ein Teilnehmer zur Gruppe, so dass wir jetzt unserer sechs sind. Um 9:10 starten wir vom Bahnhof Bremgarten. Der Weg führt uns zuerst entlang der Reuss zur Brücke Hermetschwil. Unterwegs machen wir einen kurzen Halt beim Doministein, einem alten Grenzstein zwischen Zürich und der Grafschaft Baden. Weiter führt der Weg entlang dem rechten Reussufer zur Brücke bei Rottenschwil. Unterwegs sehen und hören wir Vögel, ein Kuckuck will fast nicht mehr aufhören mit rufen. Bei einem Unterstand am Ufer können wir auch einen Reiher ganz aus der Nähe beobachten. Beim Parkplatz schalten wir eine kurze Rast ein, dann marschieren wir weiter der stillen Reuss entlang nach Werd. Zuerst geht es dem Wasser entlang, Frösche quaken, ein Schwanenpaar brütet. Auf einigen Hochspannungsmasten sind Storchennester zu sehen. Dann führt der Weg weiter schönen Blumenwiesen entlang nach Werd.
Um 12:20 halten wir Mittagsrast bei der Brücke Werd. Nach einer knappen Stunde marschieren wir weiter. Bei Althäusern überqueren wir die Strasse, dann geht es ein Stück leicht bergauf und nachher wieder bergab zum Murimoos, wo wir um 14:10 eintreffen. Im Moospintli löschen wir den Durst, dabei können wir die Störche beobachten und auch klappern hören. Nach einer Stunde starten wir zum letzten Teilstück zum Bahnhof Muri. Kurz vor 16 Uhr erreichen wir den Bahnhof und mit der S-Bahn sind wir um 16:30 zurück in Brugg.
Der Tourenleiter
Peter Hartmann
Fotos von Peter Hartmann
Mit zwei PWs fahren zu wir zu sechst der Grenze entgegen respektive der sechste Kamerad wartet beim Bahnhof Koblenz auf uns. Bei Berau beginnt die Steigung durch Schlucht-artiges Gelände bis auf die Ebene des Hochschwarzwaldes zum Schluchsee. Der kleine touristische Ort ist noch ziemlich ausgestorben an diesem kalten Morgen bei mässiger Bise. Auf Empfehlung unseres Tourenleiters der sich hier auskennt peilen wir das Kaffee Hug an und treten in die Wärme, wo es nach frisch gebackenem duftet. Bei warmen Getränken und schöner Aussicht auf See und Tal stärken wir uns für den Tag.
Die Steigung durch den Ort ist kurz und führt direkt zum Einstieg in den Jägerpfad, in den Wald. Weicher Waldboden und eine grüne moosige Fläche umgibt die Tannen. Der Weg schlängelt sich sanft bergan und Hinweisschilder geben Auskunft über Flora und Fauna. Informationen zur Geschichte sagen, dass in dieser Gegend die Jagd die Hauptnahrungsquelle der Steinzeitmenschen war und es heute gilt den Wald zu schützen für Mensch und Tier zur Erholung und als Lebensraum. Auffallend viele Ameisen sind hier am Werk, zuerst noch versteckt in den Bauten, später in emsiger Bewegung.
Via Hansefelsen wird’s immer felsiger und steiler. Unser Ziel, der Bildstein auf 1108m ist ein felsiges Hochplateau mit wunderbarer Rundsicht ins Tal zum See und hinüber zum Feldberg und auf die weit entfernten Berggipfel. Ein paar Bänke bieten Platz für unser Mittagspicknick. Der Abstieg führt durch den Wald zum Hotel Seehof (ohne Einkehr weil zu) und weiter zum Bahnhof Altglashütten, wo wir Billette lösen zurück Ausgangspunkt. Bevor der Zug kommt kehren wir im herzigen Bistro ein und belohnen uns für den flotten Marsch mit Kaffee und Süssem, obendrauf gespendet von unserem umsichtigen Tourenleiter, dem wir diese schöne Tour in dieser für uns unbekannten Gegend verdanken. Max wir kommen gerne wieder mit dir mit.
Berta
Wetterbedingt ist die Tour auf den Freitag 10. Mai verschoben. 10 Teilnehmer sind angemeldet, einer sagt ab, nun sind wir zu neunt. Der regnerische Start zwingt uns in die Regenklamotten.
Der Adler ist ziemlich geschlossen entgegen der Info vom Internet. All dies mag aber unsere Wanderlaune nicht zu trüben, denn die Natur sagt danke mit einer grünen Ueppigkeit, welche erfrischend wirkt und Seele, Haut und Herz wohltut. Stark und kräftig strömt der breite Rhein dahin. Bis Schwaderloch folgen wir seinem Ufer. Dann führt der Weg uns weg vom Fluss durchs Dorf und in den Wald. Zwei hügelige Etappen bergauf und runter nach Etzgen und Rheinsulz. Der kleine Ort wird dominiert von protzigen, sterilen Einfamilienhausbauten. Daneben steht die kulturhistorische Kapelle St. Margareta fast wie ein Fremdkörper. Der Weg nähert sich nun wieder dem Fluss, doch vorher bietet uns ein schöner Picknickplatz mit trockenen Bänken, denn inzwischen scheint die Sonne, Platz zum Mittagsrast. Anschliessend geht’s in Flussnähe nach Laufenburg, wo wir am Marktplatz im „Kaffe Mokka“ von einem jungen überaus freundlichen Wirt willkommen geheissen werden. Wir geniessen vorzügliche Bedienung und zum Abschied informiert und der junge Mann, dass vis à vis sein neues Hotel im Bau ist. Hotel Mokka open soon, sagt der Hinweis aussen an der Mauer.
Wir verlassen das schöne historische Städtchen. Von jetzt an verläuft der Wanderweg ganz nah am Wasser. Am imposanten Kraftwerk Laufenburg vorbei, welches heute unter Denkmalschutz steht. Besonders imposant ist der Rechen zur Beseitigung von Schwemmholz und anderem Treibgut. Ein grosser Haufen von ganzen Baumstämmen zeugt denn auch davon, was alles angeschwemmt wird. Der Weg führt auch an mehreren Bunkern vorbei, Ueberbleibsel aus dem zweiten Weltkrieg. Wir queren eine kleine Brücke über einen Seitenlauf und da steht plötzlich ein bekanntes Gesicht vor uns. Der altgediente, in Laufenburg wohnhafte SAC Kamerad Gerd mit seinem Hund, der hier seine tägliche Runde dreht. Ein ganzes Wegstück sind wir nun 10, mit Hund 11 Wanderer. Vor allem den Hund freuts, nun plötzlich inmitten einer grossen Schar Herr und Meister zu sein und alles unter Kontrolle zu haben. Diese Wegstrecke ist besonders schön, führt sie doch immer ganz am Wasser und unter dem hellgrünen Blätterdach der mächtigen Buchen wie durch eine Gallerie. Wir nähern uns dem Ziel Sisseln. Leider hat der Regen wieder eingesetzt. Somit sind wir froh, bald ins Postauto steigen zu können, welches uns nach Stein führt, von wo aus wir den Zug nach Brugg besteigen.
Tourenleiterin Erika sei herzlichen Dank für diese schöne Grenzwanderung dem Fluss entlang.
Berta Schneiter.
Leitung: Markus Schuler
Doch, es ist möglich im Solothurner Jura 4 Stunden zu wandern ohne an einer Beiz vorbeizukommen!
Wie wir zu fünft am Bahnhof Solothurn ankamen, zeigten sich die Spätfolgen, dass der SAC Brugg im letzten Winter häufig den Jura begangen hatte: Die beiden Teilnehmerinnen wollten aus Gewohnheit stracks ins "Moutier-Bähnli" steigen. Sie waren jedoch rasch bekehrt und fuhren mit der Gruppe mit dem Bus nach Rüttenen. Von hier ging's an Oberrüttenen vorbei zum Parkplatz "Fallern". Da zweigt ein Waldweg ab Richtung Clubwägli.
Das Clubwägli ist zwar auf der Landeskarte eingezeichnet. Solothurner möchten es für sich haben und tarnen die privaten Markierungen zum Einstieg fleissig mit grauer Farbe. Weiter oben zeigen rote Punkte den Weg, aber auch Eingeborene versteigen sich des öftern. Dank dem trockenen, sonnigen Wetter bot der weisse Jurakalk den Schuhen guten Halt. Die schmalen Passagen und Kraxeleien wurden kameradschaftlich mit dem nötigen Respekt bewältigt. Auf ca. 1020 m mündet das Clubwägli in den offiziellen Wanderweg. Diesem folgten wir kurz Richtung Westen um dann auf einem schönen - ebenfalls nicht markierten - Pfad auf die Krete des Vorbergs zu steigen. Ein paar Mal kreuzten wir den "gelben" Wanderweg , auf dem wir um 12:30 auf dem Balmfluhköpfli 1290 m ankamen.
Nach der Mittagsrast stiegen wir steil auf die Nesselbodenröti ab und folgten kurz darauf der bewaldeten Krete, die auf die Röti führt. Hier, auf dem höchsten Punkt des Weissenstein-Massivs, befanden sich mehrere Wanderer. Über dem Mittelland lag eine Dunstglocke, darüber zeigten sich die Berner Alpen. Nach dem Hansueli sie erklärt hatte, wendeten wir uns um 180 ° und besprachen all die Beizen, die auf der 2. Jurakette sichtbar waren.
Nach einer Pause wurde die Route nochmals technisch: Nördlich der Röti liegt ein Schneefeld, das oft weit bis in den Mai den Weg bedeckt. Diesmal hatte es gute Stufen in angenehmen Trittschnee und niemand bereute es, die Stöcke mitgenommen zu haben. Nachher war der Balmberg rasch erreicht. Da das Postauto nur alle 2 Std. verkehrt, hatten wir Gelegenheit die Terrasse des Restaurants "Mittlerer Balmberg" zu testen. Die Auswahl an Eis-Leckereien, Appenzeller Bieren und die angenehme Sonne sorgten für einen würdigen Abschluss dieses 1. Mai-Bummels.
Markus Schuler, TL
TL Hans Grimmer
Diese Wanderung führt uns auf Burgruinen, die allesamt 100 – 200 m über dem Talgrund auf Vulkanschloten thronen. Das weiche Gestein wurde abgetragen, von Gletschern abgeschliffen, die harten Phonolitpfropfen blieben stehen. Von deren Höhen aus konnten die Mächtigen das Umland bestens beherrschen.
Vom Bahnhof Mühlhausen bei Engen wandern wir hinauf auf den Mägdeberg. Seine Südwestseite bietet einen angenehmen Aufstieg auf die Burg, auf der Westseite, in den steilen Felsen darf geklettert werden. Wir erkunden die Burgruine, geniessen die Sicht in die östlichen Schweizervoralpen, versuchen die andern Vulkankegel zu bestimmen und interessieren uns natürlich für unsern Weiterweg. In der Ferne entdecken wir den Hohentwiel!
40 Minuten später stehen wir am Fuss von Hohenkrähen. Beeindruckend steil und schmal sieht der Schlot aus. Doch das Weglein ist gut angelegt und Handseile helfen über hohe Felsstufen und glitschige Stellen hinauf. Eng ist es auf seinem Gipfel. Hier oben könnte ich träumen von Sagengestalten und dem Burggeist Poppele. Die Aussicht aufs Autobahnkreuz direkt unter mir holt mich jedoch in die Gegenwart zurück. Einige Meter tiefer finden wir auf einer bewaldeten Plattform ein Plätzchen fürs Picknick.
Weiter wandern wir auf und ab durch frühlingsgrüne Buchenwälder, durch blumenreiche Felder, auf steinigem Weglein der Strasse entlang, aber kaum je auf Asphalt, dem Hohentwiel entgegen. Im Hegauhaus stärken wir uns für unsern Sturm auf den Hohentwiel. Diese eindrucksvolle Festung wurde ständig ausgebaut, im dreissigjährigen Krieg fünfmal erfolglos belagert und unter Napoleon geschleift. Sie ist immer noch das Wahrzeichen von Singen.
Bei der Domäne Hohentwiel, wo sich auch das Museum befindet, stehen wir vor einem breiten, teilweise bewaldeten und mit Felsbändern durchzogenen Klotz, der etwa 150m hoch vor uns aufragt. Der Aufstieg ist weniger mühsam als befürchtet, so viel gibt es zu sehen. Nach dem Alexandertor und zwei Tunnels stehen wir auf der Karlsbastion. Durchs Eugentor betreten wir die Untere Festung. An Quartieren vorbei steigen wir zum Salzbüchsle hinauf, müssen keinen Wegzoll mehr entrichten und dürfen die Obere Festung betreten. Wir sind so im Schuss, dass wir die 88 Stufen auf den Kirchturm nahtlos, d.h. ohne Verschnaufpause, anhängen. Wir werden mit einer überwältigenden Aussicht belohnt. Sie reicht über Singen zum Untersee, zu den Schweizer Voralpen und zur durchwanderten Vulkanlandschaft.
Wir durchstreifen mehr oder weniger intensiv die Ruinen der Oberburg, höckeln kürzer oder länger auf einem der vielen Bänklein, träumen oder diskutieren intensiv das Erlebte bevor wir um etwa 15 Uhr den Abstieg nach Singen antreten.
Singens autofreie Altstadt wäre eine Schlenderstunde oder einen Kaffeehalt wert, doch die Zeit wird knapp.
Die Schlüsselstellen dieser Wanderung liegen nicht etwa in den steilen, glitschigen Phonolitfelsen sondern sind eher unter Stichwort Bahnbillett und Bahnschranken zu suchen.
Hans, wir danken dir ganz herzlich für diese schöne und abwechslungsreiche Wanderung.
Rosmarie Grimmer
Fotos Hans Grimmer
Ein Prachtstag! Alles steht in voller Blüte bei strahlendem Sonnenschein. Die Natur explodiert förmlich von neuem Leben und präsentiert sich uns 10 Wanderlustigen inkl. Tourenleiter von ihrer schönsten Seite. Dieser hat heute das Fricktal für uns reserviert und zum Start das Waldrestaurant Salhöchi, dessen Wirt auf seine Bitte hin extra früher für uns aufgemacht hat. Diesen Auftakt geniessen wir sehr und machen uns dann auf durch den Wald Hügel auf Hügel runter über üppige Wiesen mal grün mal leuchtend gelb vom blühenden Löwenzahn. Beni macht uns aufmerksam auf manch unscheinbares Gewächs wie z.B. den Zahnwurz der seinen Namen wegen den zahnartigen Knötchen am Wurzelstock habe. Wir bewundern die vielen Bodennahen Schönheiten wie die blauen Veilchen, die gelben Schlüssel- und Sumpfdotterblume, den Huflattich, welcher als Tee genossen hustenlösend wirkt, das weisse, giftige Buschwindröschen (auch Geissegigeli genannt) und später am Tag dann die unzähligen weiss blühenden Kirschbäume, für die uns der Tourenleiter heute in diese Gegend gelockt hat. Inmitten dieser Pracht geniessen wir bei schöner Aussicht aufs Tal unser Rucksackpicknick. Waldrand rauf und runter geht’s weiter vorbei an der Burgruine Tierstein bei inzwischen schon fast sommerlicher Wärme Richtung Oberfrick, wo im Restaurant Adler der Abschlusstrunk unsere durstigen Kehlen erfrischt. Müde und voller Eindrücke besteigen wir, anschliessend das Postauto nach Frick und den Zug nach Brugg. Beni gebührt ein herzliches DANKE von uns allen. Wir kommen gern wieder mit dir auf Tour.
Berta Schneiter
Kunst und Wandern? Passt das zusammen? Mein Fazit ist: Wenn die richtigen Leute dies richtig inszenieren, dann passen Kunst und Wandern prima zusammen. Genau das hat Christa Lüthi gemacht. Wir wissen jetzt wo die beiden Maler Cuno Amiet (1868-1961) und Bruno Hesse (1905-1999) gelebt und gewirkt haben und wir wissen einiges aus ihrem Leben. Wir kennen nun den Mutzgraben, den Weiler Juchten, die Juchtenegg, die Luftröhre und wir besuchten den Friedhof von Oschwand. Unbekannte Orte? Mitnichten! Cuno Amiet hatte stets ein offenes Haus und begrüsste schwergewichtige Leute wie Bundesrat Etter oder General Guisan und viele Künstler. Kurz, Oschwand war Mittelpunkt der Welt!
Und Lina Bögli? Ja, das wäre eine eigene Geschichte. Wir sahen ihr Geburtshaus in Oschwand, wo sie 1858 zur Welt kam. Ihr Leben aber war nicht hier, sondern «die Welt». Die Geschichte der ersten Schweizer Reiseschriftstellerin ist grossartig. Mich beeindruckt, dass die junge Frau 1892, alleine, zu einer Weltreise aufbrach, von der sie erst 1914 wieder zurück kam. Das war die mutige Frau, Tochter eines Kleinlandwirtes in Oschwand.
Trotz all’ dem vielen Wissen, das uns Christa vermittelt hat, kam das Wandern nicht zu kurz. Vier Stunden wanderten wir auf und ab im hügeligen Grenzgebiet von Oberaargau und Emmental. Wer das einmal gemacht hat, beklagt am Abend weiche Knie – wenigstens der Schreibende. Und das alles, gut eingepackt in Windjacke, Kappe und Handschuhe, denn hier oben, zwischen 600 und 800 Metern, bläst die Bise kalt über die Kreten. Nicht umsonst gibt es die «Luftröhre»!
Ich blicke zurück auf einen ausgefüllten Tag, ich erlebte eine bisher unbekannte Landschaft, ich vernahm vieles über die beiden erfolgreichen Schweizer Künstler und durfte mit Kameraden fröhliche Gespräche führen. Herzlichen Dank Christa für deine umsichtige und kompetente Führung. Alles hat gepasst: vom Startkaffee bis zur pünktlichen Ankunft in Brugg.
Max
Fotos: Max Schärli, Hedwig Egli und Ernst Lüthi
Unsere Wanderleiterin Annemarie hatte die Tour glücklicherweise wegen des Wetters vom Donnerstag auf den Freitag verschoben. Und so konnten wir zu 8 bei ganz angenehmem Wetter die Tour in Herisau nach einem kurzen Kaffeehalt starten. Diese Tour ist ein Abschnitt des schweizerischen Jakobsweges, der von Rorschach bis Genf verläuft. Bald hatten wir die Häuser verlassen und wanderten durch die wunderschöne ländliche Appenzeller Landschaft Richtung Waldstatt. Vorbei an den schönen typischen Appenzeller Häusern gewannen wir stetig an Höhe. Da oben auf bald 1000m war es recht kühl und letzte Schneereste lagen in den Mulden. Die Sicht war allerdings nicht besonders und so konnten wir beim Weiler Säntisblick den Säntis nur vermuten hinter dem Dunst. Weiter gings oberhalb dem für seine schönen Häuser bekannten Dorf Schwellbrunn vorbei zum höchsten Punkt 1084 m der Wanderung dem Bergrestaurant Sitz. Dort stärkten wir uns mit Gerstensuppe. Weiter über schöne Wiesenwege an schönen Höfen vorbei und schliesslich ein kurzer Abstieg nach St. Peterzell hinunter. Von dort mit dem Bus und Zug nach Hause.
Herzlichen Dank an Annemarie für die schöne und gut geführte Tour
Die Wanderzeit betrug 4h bei 600m Höhendifferenz.
Ernst Walz
Donnerstag 4. April: obermiserables Wetter. Regen und Schnee bis in tiefste Lagen.
Freitag 5. April: Gutes, trockenes aber etwas kälteres Wetter.
Umfrage an die Angemeldeten: Verschiebung auf Freitag?
Die meisten waren begeistert für diesen Entscheid und bejahten. Leider passte dieses Datum den zwei angemeldeten Männern nicht. Für Abmeldungen muss gerechnet werden bei einer Verschiebung.
Somit startete nur eine Frauengruppe in Mellikon. (Frauen-SAC)? Da das Dorf keine Beiz mehr hat, mussten wir uns ohne Startkaffe begnügen. Also machten wir uns strammen Schrittes auf den Weg zur Grenze an den Rhein. Dieser begleitete uns den ganzen Tag. Vorbei am Mini-Freibad von Mellikon, es war mit Wasser gefüllt, wartete schwimmend ein wohl Liebesentenpaar auf wärmeres Wetter. Dem Rhein entlang führte ein angenehmer Wanderweg. Schon bald hatten wir Rekingen hinter uns und vor uns zeigten sich die grossen Solvay-Gebäude. Da muss Zurzach, pardon Bad-Zurzach, nicht mehr weit weg sein mit dem bekannten Thermalbad und der eigenen Mineralquelle. Dieses Original Zurzacher Mineralwasser komme aus über 500 m Tiefe. Es sei mindestens 50 bis evtl. 100 Jahre durch Mineralgestein und Erdreich gedrungen bevor es an die Erdoberfläche steige. Dadurch heisst es: «Original Zurzacher Mineralwasser tut gut – schmeckt gut». Wir können’s nicht sagen, wir hatten Tee bei uns.
Weiter gings vorbei an prächtig blühenden Kirschbäumen und Schwarzdorn am Uferrand.
Nicht zu übersehen sind die hölzernen Bohrtürme und direkt am Wasser des Rheins die Barzmühle. Ursprünglich wurde diese Mühle als Getreidemühle genutzt und heute befindet sich in diesem Gebäude ein Getreide-Museum mit einer Schmiede. Mit ein paar Schritten weiter kamen wir zum wunderschön angelegten Naturschutzgebiet «Aue Chli Rhy». Hier sind vor allem Biber, Eisvögel, Frösche und viele andere Insekten zu Hause. Wahrlich eine sehr empfehlenswerte Sehenswürdigkeit. Biberstrassen die auf Felder führen sind hier keine Seltenheit. Deswegen sind die gluschtigen Bäume mit Drahtgeflecht umringt damit der Biber nicht dran kommt.
Endlich im Koblenz konnten wir den Startkaffee nachholen. Von nun an waren es laut Anzeigetafel noch 2 Std. 10 Min. bis Leibstadt. Frisch gestärkt mit Koffein überquerten wir beim Zusammenfluss von Aare und Rhein die Aare. Daneben die imposante Autobrücke.
Unser ``Beinahe Ziel`` hatten wir schon lange in Sicht, der Kühlturm des Kernkraftwerkes Leibstadt mit der Dampfwolke. Da mussten wir noch vorbei denn das Dorf liegt doch noch etwas weiter davon entfernt. Dieses KKW sei das jüngste mit Jahrgang 1984 und leistungsfähigste der Schweiz. Die Planung dieses Kraftwerkes begann 1964.
Die Abzweigung vom Rhein Richtung Dorf hatten wir mit etwas müden Beinen erreicht. Doch nun gings noch um einige Ecken und Ränke zum Dorf hinauf wo uns nur in ein paar Minuten das Postauto nach Döttingen führte und die S-Bahn nach Brugg.
Mein Dank gilt nun euch mitwandernden Frauen für die mit den vielen interessanten übersäten Sehenswürdigkeiten dieser Etappe.
TL Erika Iberg
8 Wandersleut, 4 weiblich, 4 männlich machen sich heute auf zum fast äussersten Zipfel der südlichen Schweiz. Die lange Fahrt lohnt sich, es empfängt uns ein strahlender Tag. In Mendrisio bringt uns das Postauto über die Brücke bei Riva S. Vitale dem Luganersee entlang nach Brusino/Arsizio. Ein Blick über den spiegelglatten See und die umliegenden hohen Tessiner Gipfel an diesem klaren Morgen – eine Augenweide. Die kühle Frische des Morgens lässt uns frohen Schrittes den steilen Bergweg in Angriff nehmen. Bald verstummt unser Geplauder, unsere Kräfte werden für die 580 Höhenmeter absorbiert. Der Weg im lichten Wald führt über Serpiano, Crocefisso, unserem Mittagspicknickplatz, wo wir uns stärken und uns den Veilchen und Leberblümchen zuwenden. Anschliessend geht’s den Wald runter über ein fast ausgetrocknetes Bachbett, wieder bergan, über Wiesenwege nach Meride. Die schmalen Gassen zwischen den hohen Steinhäusern durchreitend, wähnt man sich beinahe in einer anderen Welt. Menschenleer und eine Ruhe ausstrahlend stehen sie da und könnten sicher viele alte Geschichten erzählen. Ca. 30 Min. später, bewaldetes Gebiet und mittendrin verlassen ein schönes Grotto, leider geschlossen. Dabei hatten wir uns schon auf feine Kuchen und Esspressi eingestellt. Diese Träumereien müssen wir nun begraben. Kalorien und Geld gespart. Der Abstieg über Tremona nach Rancate geht zügig, denn wir wollen das frühere Postauto nach Mendrisio erreichen um dann ev. in Lugano den Kaffehalt nachzuholen. Unser Timing geht auf und so sitzen wir dann im Bahnhofbuffet bei Kaffee, Panasché, Wein mit Chips (für 3.50) und geniessen den geselligen Abschluss der Tour bei guter Laune.
Annemarie wir danken dir für eine wunderbar organisierte Wanderung in einer bezaubernden Gegend, für alle - die Schreiberin Berta.
Fotos: Erika Iberg + Annemarie Knüttel
Bei schönstem Frühlingsanfang 21. März, starteten 9 wanderfreudige in Reigoldswil im Oberbaselbiet. Zuerst stiegen wir zum Burgfelsen Rifenstein den wir auch trotz Steilheit erobert haben, vielfältig sind die Felsen und die Umgebung zwischen Reigoldswil und Tittern. Diesen Ort erreichten wir durch die Schlucht. Der Weg führte uns weiter in den Tafeljura mit seinen flachen Hochebenen mit schöner Weitsicht. Bald erreichten wir Arboldswil, das Dorf mit den vielen Chriesi- und Zwetschenbäumen, muss in der Blütezeit eine Augenweide sein. Nach dem Mittagshalt ging es weiter zum Arxhof. Hier können Junge straffällige Männer zwischen dem Alter von 17 – 25 Jahren eine Ausbildung durchlaufen.
Unser nächstes Ziel sahen wir schon von weitem, das Schloss Wildenstein. Es ist die einzige erhaltene Höhenburg des Baselbiets. Leider ist das Schlossmuseum nur am Sonntag zugänglich. Oberhalb von Schloss Wildenstein sahen wir aber die vielen 500-jährigen Eichen mit den dicken Seitenästen, diese ziehen seit Jahrzehnten Menschen in den Bann. Es war eine Augenweide solche Giganten zu sehen. Auf sonnigem Weg wanderten wir hinab nach Bubendorf. Und mit Bus und Zug nach Hause. Die ganze Gruppe hat ein schönes Gebiet näher kennen gelernt.
Beni, Fotos von Annemarie
Diesmal war der Wettergott nicht auf unserer Seite. Schon die Entscheidung für die Durchführung brachte unserer Tourenleiterin Kopfzerbrechen. Sie hoffte, fällte einen positiven Entscheid und wir starteten zu zehnt in den grauen Tag. Weil wir dann schon zum Start in die Regenhosen, -capes oder sonstige Wasserdichten Klamotten steigen mussten, entschied die TL, dass wir statt den Grat der Hombergegg, den unteren breiten Weg übers Gatter und dem Waldrand entlang nehmen. Anfangs war die Wettersituation noch gnädig, sodass die Bewegung, die Sicht ins Tal und das Gruppenerlebnis einigen Spass bereitete. Doch leider wurden Wind und Regen immer stürmischer und die Sicht schlechter. Unser lockeres Geplauder verstummte, wir hatten zu tun um uns so gut es ging mit Kapuzen und Schirmen zu schützen. So waren wir froh, als die Staffelegg in Sicht kam und wir uns an die Wärme flüchten und uns trocknen konnten. Immerhin waren wir trotz allem ein wenig stolz, denn wir haben dem Unwetter getrotzt und 12200 Schritte gemacht. Bravo! Das Postauto brachte uns anschliessend nach Aarau und der Zug nach Brugg. Unserer Tourenleiterin danken wir herzlich für die flexible Anpassung der Tour und dass sie uns gut durch die garstigen Verhältnisse ans verkürzte Ziel geführt hat.
Berta Schneiter
Foto: Hansueli Gasser
13 aufgestellte junge gebliebene Wintersportler kamen auf unterschiedlichen Wegen ins Eifischtal, heute Val d Anniviers.
Die frühe Anreise am stürmischen Montagmorgen ersparte uns Kettenmontage. Das Wetter der nächsten Tage war durchzogen. Dafür erlebten wir etwas mehr Winter. Der Blick aufs Lawinenbulletin sagte alles. Aufmerksamkeit war gefragt. Schneeschuh und Wandern waren möglich ohne grössere Risiken ein zu gehen. Wir Tourenfaher genossen das grosse Pistenabgebot von Grimentz über St Luc bis Zinal. Bei den schwierigen Verhältnissen waren wir täglich auf den Pisten und konnten am Samstag bei herrlichen Frühlingstemperaturen das grossartige Panorama im Skigebiet von Grimentz unserem Standort geniessen. Unfallmeldungen zeigte das immer noch Vorsicht die Mutter der Porzelankiste ist. In der Höhenlage von über 2500m habe ich noch nie so viele Lawinenabgänge am selben Tag gesehen.
Wir wollen wieder in die Berge.
Die Unterkunft war sehr sauber und gut. Das Personal in den Bergbahnen sehr freundlich. Das Ganze regt zum Wiederkommen an.
Der Tourenleiter Hansueli Fehlmann
Fotos: Urs und Daniela Suter und Peter Hartmann
Das Wetter ist alles andere als vielversprechend. Trotzdem wagen sich 12 sturmerprobte SAC-ler aus dem Haus, nach dem Motto, wer wagt gewinnt. Und wir werden belohnt, ohne Regen, sogar mit etwas Sonnenschein, verbringen wir einen schönen Tag
In Effretikon werden wir von der TL begrüsst. Wir steigen in den Bus nach Lindau, wo wir im Rössli den Startkafi geniessen. Ein abwechslungsreicher Weg führt uns durch Ackerland und Wald nach Brütten. Hinter der schönen Kirche, auf einer Aussichtsplattform, befindet sich ein Vermessungspfeiler der den Mittelpunkt des Kt. Zürich markiert. Die Berge grüssen vom Säntis über die Glarner Alpen bis rüber zum Uetliberg und Lägern. Da es hier doch etwas zu windig ist für den Mittagsrast führt uns Nada hinunter zu einer kleinen Waldhütte. Wie bestellt scheint die Sonne und wir geniessen unser mitgebrachtes Picknick. Wir wandern weiter durch schönen Wald Richtung Furt und Neuburg. Wenn man mit Nada unterwegs ist werden natürlich auch Blüemli bewundert, heute sind es Seidelbast, Leberblümchen und die 1. Schlüsselblüemli. Es geht dem Steinbach entlang und dann hoch zum bewaldeten Beerenberg. Wir erreichen eine Waldlichtung mit der Ruine eines Klosters. Schautafeln geben Auskunft über die Geschichte des Ortes. Wir folgen dem Wanderweg über den Multberg nach Pfungen. Kurze Fahrt nach Winterthur wo wir uns glücklich und zufrieden von Nada verabschieden. Wir danken ihr sehr für die interessante Wanderung in eine für viele unbekannte Gegend vor den Toren der Stadt Winterthur.
Heidi Schneider
Im Zug Brugg-Schaffhausen sitzen 14 SAC Leute. Kurz vor Schaffhausen der Blick durchs Zugfenster: Die Traumkulisse des Rheinfalls bei strahlendem Sonnenschein. Paar Stationen nach Schaffhausen: Schlattingen, Start unserer Tour. 30 Min Anmarsch bis zum Bienengarten, der Dorfbeiz für unseren Morgenkaffee. Dann geht’s dem Bach entlang und über weite Auen an Ackerfeldern entlang, welche sich wie Kunstwerke präsentieren mit ihren frisch in die Erde gezauberten Furchen. Spargelfelder, sagt das Auge des Kenners. Ueber Härdlebüel und Styghalde erreichen wir Unterstammheim. Auf dem schönen Dorfplatz mit Baum und Rundbank, umgeben von prachtvollen Riegelbauten lassen wir uns für eine kleine Stärkung nieder. Anschliessend verläuft unser Wanderweg auf geteerter Strasse zum Nussbaumersee. Beim idyllischen Badeplatz halten wir Mittagsrast. Durch tschungelartiges Dickicht, mehrere schön angelegte Holstege über Wasser geht’s zum Hüttikersee mit seinen dicht bewachsenen Ufern und zwei kleinen Inseln. Eine Naturoase für Mensch und Tier zum Wohlfühlen und Auftanken. An der Ruine Hälfeburg vorbei und über eine Anhöhe erschliesst sich uns nun eine weite Sicht auf Frauenfeld und schon bald liegt unten an der Waldgrenze unser Ziel, die Kartause Ittingen, Kulturzentrum mit Museum und Parkanlagen und Gartenrestaurant. Müde wie wir sind lassen wir uns gerne für eine Erfrischung nieder und vor uns stehen schon bald die mit selbst gebrautem goldenen Klosterbier gefüllten Tulpen mit Schaumkrone.
Ernst, unserem Tourenleiter herzlichen Dank für die super geplante und geführte Wanderung in ein für uns fast alle unbekanntes Stück der östlichen Schweiz. Dazu hatten wir ideales Wanderwetter.
Berta Schneiter
Fotos: Max Schärli
Zu zehnt statt zu elft starteten wir (jemand war an Grippe erkrankt und musste fehlen) und fuhren nach Dallenwil, von dort mit dem bestellten Büsli zur Talstation der Wirzweli - Bahn, in zwei Zwillingsgondeln nach Wirzweli und dann zuerst zur Erleichterung und zum Durst Stillen ins Restaurant. Weil Fasnacht war, gab es nur Gipfeli mit Konfitüre. Die Unkundigen fasnächtlicher Bräuche sinnierten über den Zusammenhang zwischen Fasnacht und Konfitüre. Noch im Restaurant montierten wir die LVS, was den portugiesischen Angestellten ebenso verwunderte wie uns die Fasnacht - Gipfeli mit Konfi. Kurt Thoma, unser Tourenleiter,_versuchte es ihm zu erklären. Des Kellners Kenntnisse der deutschen Sprache waren ebenso dürftig wie jene über die winterlichen Gefahren der Berge, aber plötzlich ging ein Leuchten über sein Gesicht: "Aha, ein GPS!“
Seit Tagen hatten wir frühlingshaftes Wetter, Sonne und Wärme, aber die grosse Schneemenge vermochte den Angriffen der Sonne zu trotzen. Kurt warnte uns vor einem Steilhang kurz vor der Kapelle, weswegen wir die LVS trügen, von dort könnte eine Lawine abrutschen. Als wir dort waren, war der Hang grün, was Kurt natürlich nicht hatte wissen können. Die Kapelle war an einen extrem steilen bewaldeten Abhang geklebt, neben dem Kruzifix draussen war eine Gedenktafel: Ein siebzehnjähriger hübscher, blonder Forstlehrling war dort 1998 ums Leben gekommen. _
Zurück zu Scheune, wo wir unsere Rucksäcke für den Abstecher zur Kapelle deponiert hatten und zum Picknick aus dem Rucksack. Nachher ging es nur noch aufwärts, mal steiler, mal sanfter, bald waren wir auf dem Schlittelweg zur Gummenalp. Immer wieder kamen uns Schlittler entgegen. Die Sonne brannte, die Schweisstropfen rannen. Glücklich jene, die trotz frostigem Start auf die Thermo - Unterwäsche verzichtet hatten! Im Restaurant angekommen, hätten wir ein Dessert bestellen können, Schwarzwälder Torte war angeschrieben, aber mehrere zogen nach dem Salzverlust durch Schwitzen eine Suppe vor. Nachher ging es noch eine Stunde abwärts auf den Schneeschuhen zur Wirzweli - Bahn.
Eine schöne sonnige Tour im Frühlingsschnee ging zu Ende.
Ursula Gasser
Fotos: Annemarie Knüttel
16 Wanderfreudige treffen sich nach der Fahrt nach Lenzburg im Kaffee Aichas beim Bahnhof zum Startkaffee für die heutige Tour. Der Tourenleiter informiert uns über die zu erwartenden kulturellen Stätten. Wir durchqueren das Städtchen und nehmen den steilen Treppenaufstieg zu Staufberg in Angriff. Wer diese geschafft hat ist sozusagen prädestiniert für den heutigen Tag. Die Rundumsicht hier oben belohnt die Anstrengung. Der Blick auf die Stadt und die umliegenden hügeligen Landschaften und Täler mit ihren markanten industriellen Bauten und den verschiedenen Schlössern ist umwerfend. Die schlichte aber edle Kirche mit den farbigen Chorfenstern, der Orgel und der speziellen Kanzel erhalten unsere Bewunderung.
Wir verlassen den Berg südwärts, queren die Ebene und kommen im bewaldeten Gelände zu den Hallstadtgräbern, Zeitzeugen aus dem 18ten Jahrhundert. Hinaus aus dem Wald über weite Ebene an einem riesigen Steinbruch vorbei über Land und durch Wald zum oberen und unteren Refental, einem kleinen Weiler und Richtung Liebegg. Ein Abstecher bergauf führt zu den eindrücklichen Sandsteinhöhlen und dem vorgelagerten Picknickplatz. Die riesigen zwei Höhlen zeugen davon was die Natur in Jahrhunderten zuwege bringt.
Das Schloss Liebegg bietet uns auf der ausladenden breiten Treppe zum Schlosshof die gediegenen Sitzplätze an der warmen Sonne für unsere Mittagsrast. Anschliessend geht’s am sonnigen Waldrand entlang zur Trostburg die wir links liegenlassen, weil wir das gleichnamige Restaurant im Dorf unten ansteuern, bevor es um 14 Uhr schliessen wird. In geselliger Runde mit Erfrischungen verweilen wir zum Abschluss der Tour, bevor uns der Zug von Teufenthal über Aarau wieder nach Brugg befördert. Unserem Tourenleiter Kurt gehört ein herzliches DANKE! Es war ein sehr abwechslungsreicher Tag und ein Prachtswetter.
Berta Schneiter
Leitung: Hanna Machguth
4 SAC-ler treffen bei schönstem Wetter in Stein (Toggenburg) ein. Wir staunen über die grosse Schneemenge überall im Tal. Gleich ziehen wir die Schneeschuhe an und es geht langsam stetig bis steil in in Bögen der Skiroute zum Pt. 1299 hoch. Von dort wechseln wir ins romantische Dürrenbachtal auf die andere Talseite. Bei angenehmer Temperatur meistens im Schatten dann sonnig zur Vorder Höhi 1533m. Bei der gut besuchten Alphütte an der Sonne bei frühlingshaften Temperaturen geniessen wir die warme Gerstensuppe und die wunderbare Berglandschaft. Weiter über offene Hänge hinunter, dann weiter durch das schöne interessante Schwaderloch zum Arvenbühl. Das Postauto war schon startbereit und brachte uns wieder ins Tal hinunter.
Herzlichen Dank an Hanna für die schöne und gut geführte Tour.
Annemarie Knüttel
Fotos: Heinz
Nach den vielen nebligen Tagen haben wir endlich „Kaiserwetter“, der Himmel strahlt in seinem schönsten Blau. Wir haben Glück und sind an diesem herrlichen Donnerstag mit 12 SAC-lern unterwegs Richtung Interlaken. Sogar Hugo hat die lange Reise von Basel auf sich genommen und ist am Bahnhof Interlaken zu uns gestossen.
Schon die Anreise ist ein Erlebnis. Das Postauto fährt uns bis zur Station Beatenberg. Das Dorf selbst gilt als eines der längsten in der Schweiz und ist etwa 11 km lang. Bei der Talstation lösen wir ein Kollektiv und fahren mit der Gondel hinauf zum Niederhorn. Der Rundblick ist überwältigend, hier herrscht bereits Betrieb, man kann skifahren, schlitteln, schneeschuhlaufen und – wie wir – schneewandern. Doch zuerst stärken wir uns mit einem Startkaffee, Gipfeli und selbst gebackenen Mandelkipfeln im neuen und sehr gut geführten Bergbeizli.
Das schöne Wetter und die guten Schneeverhältnisse locken ins Freie, wir geniessen die tolle 360°-Rundsicht mit den Berner Riesen Eiger, Mönch und Jungfrau, mit Niesen, Brienzer Rothorn und weiteren tief verschneiten Berggipfeln, wir blicken ins Justistal und freuen uns auf den Tag. Die „Iseli“ werden angeschnallt und los geht’s. Die rosafarbigen Wegweiser leuchten
im Schnee und geben uns die Richtung an. Zunächst im Auf und Ab bis Oberburgfeld, dann bergab durch den Föhrenwald zur Alp Chüematte. Picknickplätze sind rar und begehrt, trotzdem haben wir Glück, eine Bank unter einem Vordach einer nicht bewohnten Alphütte nehmen wir in Beschlag, die einzige Sitzgelegenheit auf der ganzen Strecke, es sei denn, man macht es sich im Schnee gemütlich. Nach der Stärkung warten schon die nächsten auf unsere frei gewordene Bank.
Von nun an geht’s bergab, mal mehr, mal weniger – wir kommen an eine Skipiste, die von Eltern mit kleinen Kindern bevorzugt wird und biegen rechts ab Richtung Dorf. Hier wird es nochmals steil, der Weg führt nun direkt hinunter zur Bushaltestelle „Beatenberg-Waldegg“. Doch bevor wir das Postauto besteigen, lassen wir den sonnigen Tag im Restaurant „Regina“ ausklingen.
Gut haben wir das Posti reserviert. Wir sind nämlich nicht die einzigen, die zurück ins Tal wollen. Bei der Ankunft In Interlaken können wir noch die bunten Gleitschirme bewundern, die am azurblauen Himmel hinuntergleiten, bevor wir in den IC nach Olten einsteigen.
Es war in jeder Hinsicht ein wunderschöner Tag, ich danke euch allen fürs
Mitwandern und Geniessen.
TL Uschi Lorenzen
Fotos: Annemarie Knüttel
Am Vorabend erhielten die 11 Teilnehmer(innen) per E-Mail vom Tourenleiter die Zusicherung, dass genügend Schnee liege. Dennoch nahm eine vorsichtige Tourengängerin ihre "Stein-Ski" mit. Hufob-mässig früh ging es los mit dem 06:32-Zug Richtung Bern. So wurden bereits um 08:00 Uhr am Waldrand oberhalb Lommiswil die Ski angeschnallt. Nach der obligaten LVS-Kontrolle nahmen wir in zwei Gruppen die Stallfluh in Angriff. Zuerst folgten wir einer steilen Schneeschuhspur, dann ging es der Bergstrasse entlang bis Punkt 1035. Dort wurden wir von der Sonne geküsst, und hinter dem Nebelmeer präsentierten sich die Alpen vom Säntis bis zum Mont Blanc. Wir querten zum Gebiet "Schauenburg" und liessen die Gaststätte links liegen. Auf dem Strässchen hoch zum Sattel, wo uns eine unangenehme Bise daran erinnerte, dass wir im Jura waren. Die höchste Solothurner Beiz blieb - wenig erstaunlich - rechts liegen und wir erreichten die Stallfluh um ca. 11:00. Die Felle wurden im Rucksack verstaut und nach ein paar Schwüngen freuten wir uns auf die Abfahrt. Zu früh! Der Regen vom Vortag hatte für ruppige, harte Verhältnisse gesorgt. Alle kämpften mit sich, dem Schnee und zeitweise der Schwerkraft.
Zum Glück hatte die Vorhut einen idealen Rastplatz auf dem Subigerberg gefunden: windstill, sonnig mit Sitzgelegenheit. Nach der Rast erfolgte der Aufstieg zum Oberdörferberg bei angenehmsten Frühlingsverhältnissen. Offenbar war Frühling das vorherrschende Gefühl, denn nur nach 3/4 h war das Ziel, die Wirtschaft Oberdörfer, erreicht. Der rekonvaleszente Wirt Andi begrüsste uns in seiner einmaligen Art herzlich, zu ersten Mal in langen Hosen!
Fruchtig ging's in der Gaststube weiter, beherrschten doch Zwetschgen- und Aprikosenkuchen sowie Apfelmosts die Bestellungen.
Leider erwies sich unsere Hoffnung, der Schnee sei nun weich auf der Abfahrt nach Grandval als Illusion. Vorsichtig, mit den arachaischsten Skitechniken, kämpften wir uns talwärts. Wie tröstlich, dass auch das "Schlusslicht" mit seiner stupenden Skitechnik seinen Körperschwerpunkt im Schnee versenkte.
Grandval war schon zum Greifen nah, als ein Stacheldrahtzaun sich unverhofft zur Schlüsselstelle der Tour aufschwang. Nachher lag nur noch wenig Schnee auf den Wiesen, dünn und butterweich. Erstaunlich: Hier, wenige cm über dem Dreck, zeigten alle Teilnehmer plötzlich die runden Schwünge, die sie weiter oben hatten vermissen lassen. So tuckerten wir um 16:00 wieder Richtung Brugg.
Speziell für diese Tour war auch, wie präzis Hansueli all die "Schlüpfe", namentlich in den Abfahrten, fand. Für die tolle Leitung sei hier nochmals gedankt. Denn das Internet vergisst nie.
Markus Schuler
Beim Verlassen des Hauses herrscht Schneegestöber, und das hält auf der ganzen Reise an. Unsere Gruppe aus vier Frauen und fünf Männern staunt immer wieder aus dem Zugfenster, und wir halten Ausschau nach der versprochenen Aufhellung. Die Fahrt ist abwechslungsreich und führt für die meisten von uns durch selten besuchte Gegenden, durchs Zürcher Oberland nach Rapperswil, durch den Rickentunnel bis Wattwil, in den Zug nach Nesslau, wo unser Tourenleiter Urs Federer uns am Bahnhof erwartet. Auch beim Aussteigen aus dem Bus in Ennetbühl Bernhalden (1030m) flöckelt es weiter, mächtige Schneekappen liegen auf den wenigen Häusern. Der Schnee ist schön pulvrig, und der Nachschub von oben hört nun rasch auf. Wir steigen südwärts in ein sanftes Tal, allmählich ansteigend drehen wir nach Westen ab in eine Senke am Fuss der Säntiskette.
Die Sicht wird besser, sogar der nahe Gipfel des Säntis zeigt sich, unterhalb der steilen Felswände auch das Hotel, das kürzlich von einer Lawine mit Schnee gefüllt worden ist.
Zwischen lockeren Tannenbeständen zieht die gute Spur Richtung Risipass. Knapp vor der Passhöhe, nach etwa anderthalb Stunden, gibt es einen kurzen Trinkhalt.
Auf der Passhöhe (1457m) wird der Blick frei ins Toggenburg und auf die Churfirsten, und der Gipfel des Stockbergs rückt näher. In einigen Schlaufen zwischen verschneiten Tannen nehmen wir die letzte Höhenstufe, hier ist es etwas steiler, und wir können auch mal eine Spitzkehre üben.
Nach drei Stunden erreichen wir das Gipfelkreuz auf 1781m. Die Sicht ist nun gut, der eindrückliche Rundblick reicht über die Churfirsten ins Bündner- und Glarnerland, aber auch auf Zürichsee und Bodensee.
Die Abfahrt wird wirklich zum Genuss! Etwa 1000 Höhenmeter liegen vor uns bis ins Dorf Stein, und der Schnee ist gut zu fahren, manche legen vollkommene Schlängelspuren hin, andere ziehen weitere Bogen oder markieren mal mit einer breiten Wanne ihre vorübergehende Position im Schnee.
Auf einer weiten Terrasse über dem Dorf Stein geniessen wir Sonne, Brötchen und die Weitsicht, das Plaudern, die Ruhe vor der Heimfahrt im abendlichen Pendlerstrom.
Urs hat uns in eine sehr schöne Gegend geführt, die für viele neu ist. Das immer gut an die Gruppe angepasste Marschtempo ist besonders erwähnenswert - vielen Dank für diese genussvolle Tour!
Ruedi Hintermann
Fotos: Hedwig Egli; Ruedi Hintermann
12 Teilnähmer: Alli guet ipackt i Chappe, Häntsche und winddichti Chleider.
Steckbrief Wätter: Sunne, Schneegestöber, Windböe, klari Sicht, Temperatur 0°.
Naturerläbnis: Aue Chly Rhy bi Rietheim. De Uftakt derzue vo Zurzach här isch de kunschtvoll us Wyde bauti Ussichtsturm, womer über ne schöni Holzbrugg erreicht und über ne Iseleitere cha bestiege. Aschliessend folgemer em Wanderwäg zwösche Grasland, Wassertümpel, Sand- und Chiesbänk, Pionierbaumarte wie Silberweide und Papple. Em Biber sini Spure sind nid z`überseh. De Isvogel het sich ned zeigt und för d`Orchis müesst me zunere andere Zyt cho. Vo de Ussichtsplattforme het mer e interessante Blick über das wunderbar renaturierte Schutzgebiet.
Kulinarisch wärde mir im „Kebap House“ z`Koblenz verwöhnt. Kebap, Döner, Falafel, Chästoast und ganzi Menue wärde üs i üppiger Usfüherig und ruck zuck härezauberet vonere sehr fründleche Bedienig. Es isch e wahre Jubel usbroche agsichts vo dene gluschtige Leckereie. De Zytplan isch allerdings e chli dürenand cho, sodass mer anstatt of d`Fähre noch Full, de Wäg z`Fuess über de Zoll und de Rhyuferwäg zum Städtli Waldshuet gnoh hend. En feine Kafi mit ere Riseuswahl vo Torte bietet de süessi Abschluss vo dem winterliche Alass. Einegi gönd no chli go flaniere und go lädele. Em Toureleiter en härzleche Dank für die schöni und interessanti Tour.
Berta Schneiter
Fotos: Beni Bill
Trotz durchzogenem Wetterbericht versammelte sich um 0645 Uhr eine Zwölferschar mit Rucksack und Schneeschuhen gerüstet am Bahnhof in Brugg um mit dem Zug Richtung Baden zu fahren. Dort erhielten wir Verstärkung von Elisabeth, bevor wir weiter nach Zürich fuhren. Dort stiess Verena (Vera) zu uns, womit die Gruppe nun vollständig war. Über Gossau führen wir nach Gonten, unserem Ziel. Staunend sahen wir, bevor wir im Bahnhof einfuhren, wie der Zug bei einer temporären Skiliftstation anhielt, dies zwischen einer geschlossenen Barriere, die sich jedoch bei stehendem Zug öffnete um die Passagiere aussteigen zu lassen, derweil die Autos neben der geöffneten Schranke stehen bleiben mussten…. Wenn Vernunft waltet geht halt vieles, und das erst noch einfacher!
Bei der Anfahrt wurden wir stetig von Regen begleitet, jedoch konnten wir das Wahrzeichen der Region, den Säntis, noch sehen. Je näher wir Gonten (902m) kamen, desto mehr hellte es auf. Trockenen Fusses schnallten wir uns die Schneeschuhe an und nahmen einen ersten Anstieg nach Göbsi (1121m) in Angriff. Zu diesem Zeitpunkt begann sich der Nebel jedoch wieder zu senken und wir sahen noch knapp den Hohen Kasten. Nun führte der wieder ebenere Weg uns zum nächsten Anstieg, hoch zur Hundwiler Höhi (1305m). Die Rundsicht blieb eingetrübt, und so suchten wir relativ zügig die warme Gaststube des Restaurants auf. Eine richtige stilvolle und gemütlich eingerichtete Appenzeller Stube erwartete uns. Je nach Hunger wurden Appenzeller Gebäck oder eine warme Gerstensuppe verzehrt. Nach dem Kaffee hiess es nach draussen, in eine stürmische Winterlandschaft, begleitet mit Schnee und Windstössen, einzutauchen. Mit klammen Fingern wurden die Schneeschuhe montiert, die uns über den Grat nach Chuterenegg (1323m) trugen. Der Wind hatte ein Nachsehen mit uns und hielt sich auf dem Weg nach Himmelberg, immer die Höhe haltend, zurück. Wir passierten die Hundshenki nördlich. Durch die zahlreich gespannten Weidezäune durften wir mehrmals den Schlankheitstest in Drehkreuzen machen oder die Zäune im Spagat unterwandern oder mit Schwung übersteigen.
Unter uns lag der Kantonshauptort Appenzell in seiner ganzen Ausdehnung. Da der Schnee tags zuvor bereits mit einigem Regen Bekanntschaft gemacht hatte war er bei eher milder Temperatur entsprechend faul. Wir mussten darauf achten dass wir nicht plötzlich seitlich einknickten und das Gleichgewicht verloren. Auf der Höhe Flucht erreichten wir die Hauptstrasse. Somit hiess es, die Schneeschuhe gegen Gummisohlen zu tauschen. Die ganze Gruppe wahr mehr als glücklich, dass der Regen erst jetzt, und nicht wie befürchtet früher, unser Begleiter wurde. Vorbei an der Appenzeller Käserei schlugen wir den Weg durch die Innenstadt, Richtung Bahnhof, ein. Dieser Ort lässt bei jedem Besuch immer wieder eine interessante Neuentdeckung zu. Nun auf zum wohlverdienten Kaffeehalt. Um 1630 Uhr bestiegen wir die Appenzeller Bahn, die uns wieder nach Gossau führte. Über Zürich, wo wir uns von Vera verabschiedeten, führte uns der Heimweg nach Baden und Brugg, wo wir um 1800 Uhr wohlbehalten eintrafen.
Danke Kurt für die sichere Führung und die perfekte Organisation. Es war ein schöner gemeinsamer Tag. Wir freuen uns auf den nächsten.
Urs Suter
Bilder: Daniela Suter
Zu fünft trafen wir uns am Bahnhof Brugg. Wir konnten ohne Verspätung, mit zügigem Umsteigen, die Anschlüsse einhalten und kamen in Niederrickenbach pünktlich an.
Mit der Schwebebahn fuhren wir nach Maria-Rickenbach, 1158m, hoch. Bevor wir uns auf die Tour machten, stärkten wir uns im Restaurant Pilgerhaus.
Anschliessend schnallten wir uns die Schneeschuhe an und wanderten Richtung Brisenhaus.
Die Scene war märchenhaft, es begann zu Schneien und wir konnten unter verschneiten Tannen Richtung Ahorn, 1345m, und Brändlisboden, 1420m, durch Pulverschnee unsere Spuren ziehen.
In Brändlisboden schlug das Wetter um. Der Himmel riss zum Teil auf und wir sahen blauen Himmel und die Sonne schaute neckisch hervor.
Bald kam unser Ziel in Sicht: das Brisenhaus, 1753 m. Dieses ist im Besitz des SAC Pilatus.
In der schönen Schneelandschaft konnten wir den herrlichen Aufstieg geniessen und uns auf die warme Suppe freuen.
Leider wurden wir arg enttäuscht. Trotz Internetangabe, dass das Haus geöffnet sei, war es geschlossen und wir mussten uns mit dem Winterraum zufrieden geben und den mitgebrachten Lunch im kühlen Raum einnehmen.
Ein Tourenmitglied machte den Vorschlag ein Feuer im Ofen zu entfachen. Dies scheiterte jedoch, da niemand Zündhölzer dabei hatte. Erst auf der Heimfahrt wurde ihm dann von seinen netten Kollegen mitgeteilt, dass sie Zündhölzer dabei gehabt hätten, diese ihm aber nicht geben wollten, da sie noch gerne am gleichen Tag hätten zurückkehren wollen.
Somit wurde der Lunch relativ zügig und mit klammen Fingern eingenommen.
Anschliessend begaben wir uns auf der gleichen Route wieder Richtung Maria-Rickenbach und mussten den letzten Rest vom Weg im Nebel marschieren. Beim Restaurant Pilgerhaus, wo wir uns nochmals aufwärmen konnten, machten wir erneut einen Halt, bevor wir die Heimfahrt antraten.
Wir kamen pünktlich zur gewünschten Zeit in Brugg an.
Kurt, es war eine sehr schöne Schneeschuhtour.
Daniela Suter-Nützi
Bei schönstem Wetter starten wir unsere Tour im Skigebiet von Savagniere.
Also lassen wir uns zuerst bequem mit dem Skilift transportieren. Dies erspart uns einige Höhenmeter.
Wir folgen kurz dem Schneerücken, fahren ein Stück steil den Hang hinunter und steigen wieder über die lange, vom Wind hart gepresste Schneeflanke hinauf zum Rücken des Chasserals.
Nach einer Pause im Restaurant fellen wir am Antennenturm vorbei, bis wir den Grat Richtung Norden verlassen. Wir fahren im Pulver durch märchenhafte Täler.
Auf und ab geht es durch eine tief verschneite typische Juralandschaft. Das An- und Abfellen beherrschen wir inzwischen auch immer schneller.
Am Schluss fahren wir eine lange vereiste Forststrasse hinunter und befahren die letzten Hänge, mit viel zu wenig Schnee, hinunter nach Courtelary.
Vielen Dank an Hansueli für die tolle Juratour.
Pia Gitz
Fotos: Ernst Lüthi
An der 97. Generalversammlung der SAC Sektion Brugg nahmen 129 Mitglieder teil. Der übliche Empfang mit «Husmusig» und Stehbuffet hat wiederum gefallen. Präsident Heinz Frei begrüsst auch zwei Vertreter der Partnersektion Oberer Neckar, das Hüttenwart Ehepaar, einen Vertreter der Stiftung FARO, zwei Vertreter der Presse sowie alle Mitglieder.
Die Ehrungen sind in der Bildergalerie festgehalten. Die Kassenberichte der Sektion, der Hütte und der Jugendorganisation wurden ohne Wortmeldungen gutgeheissen.
Eingehend wurde über die Chance zu einer neuen Kletterhalle informiert. Weil aber noch nicht alle Dokumente «wasserdicht» sind, wurde der Kreditantrag auf eine a.o. GV im Frühjahr verschoben. Demzufolge wurde das Budget 2019 (ohne Kletterhalle) gutgeheissen. Zum Schluss folgte ein flammender Aufruf zum Mitmachen am kommenden Stadtfest in Brugg – es braucht sehr viele Hände. (ms)
"Schöne Berge - Eine Ansichtssache" diese ansprechend gemachte Ausstellung lockt 18 SAC-ler nach Bern. Während wir auf dem Hinweg noch die freie Sicht in die Berner Alpen geniessen dürfen, kommt später doch etwas Regen auf.
Im Alpinen Museum erwarten uns 120 ausgewählte Bilder aus den letzten 250 Jahren. Allen Künstlern gemeinsam ist die Liebe zu den Bergen. Das vielfältige Bergpanorama lässt sich von einem Drehkarussell aus betrachten und geniessen.
Eine kompetente Führung vermittelt viele interessante Aspekte und wir hätten noch lange verweilen können….
Nach einem feinen Mittagessen im Las Alps teilt sich die Gruppe auf: Die einen wollen noch mehr Berge sehen, die andern ziehen die Jacken an und wandern zur Aare hinunter, dem Uferweg entlang zum Dählhölzli. Hier sind verschiedene Gehege am Weg, einheimischen Tiere, aber auch exotische wie die Krauskopf-Pelikane, die schon seit 1971 hier heimisch sind.
Weiter wandern wir zur Elfenau, einer Parkanlage mit Herrenhaus, Orangerie und der Stadtgärtnerei. Auf dem Rückweg traversieren wir die Aare auf dem Schönausteg und gelangen über Marzili zurück nach Bern.
Christa
Um 07.00 Uhr treffen wir uns in Brugg beim Bahnhof. Wir fahren mit 4 Autos Richtung Sargans.
Bei der Raststätte Walensee können wir uns mit einem Kaffee und Gipfeli stärken. Vom Tisch aus können wir die wunderschöne Aussicht auf das Churfirstenmassiv betrachten. Die Sonne verzaubert die Gipfel in goldene Farben und der Schnee auf den Felsbändern glitzert wie Edelsteine. Trotz relativ schlechtem Wetterbericht können wir uns auf eine sonnige Tour freuen. Nächster Halt ist der Punkt 838m in Richtung Weißtannen. Da unser Fahrer so flott vorankommt und der Erste beim Reservoir ist, fahren wir noch ein wenig weiter Richtung Schwendi im Weisstannental. Da wir in dieser Richtung kein Auto vom SAC Brugg erkennen können, fahren wir wieder zum Ausgangspunkt zurück. In der Zwischenzeit sind die anderen 3 Autos auch eingetroffen.
Nun übernimmt Urs Federer die Führung, so dass jedes von der sechszehner Gruppe zügig seine Sachen packt und sich für die Prüfung des LVS vorbereitet. Da die Season erst begonnen hat, will Urs unsere LVS Geräte auf Senden und Empfangen überprüfen, zum Glück funktionieren bei allen die Geräte einwandfrei. Nun können wir starten. Mittlerweile ist es 9.45 Uhr geworden. In angenehmem Tempo folgen wir dem Wanderweg, Richtung Sandboden, über verschneite Alpweiden, dann durch den verzuckerten Wald in Richtung Ochsensäss, welche auf 1420m Höhe liegt. Um 11.15 machen wir einen Znünihalt und geniessen die Sonne und freuen uns am Pulverschnee. Weiter geht es durch den Wald, nun dem Bergweg folgend bis wir auf den Bergrücken auf das Fürggli kommen, das auf 1740m liegt. Von hier aus haben wir eine wunderbare Aussicht ins Rheintal, welches nur noch ein Hauch von Schnee aufweist. Dafür können wir Richtung Pizol vor uns die Schwarzseehörner und rechts von uns den Piz Sardona erkennen.
Um 12.15 Uhr macht Urs nochmals einen Halt auf 1800m Höhe, damit wir genügend Energie haben, um auf den Gipfel, der sich vor uns aufbäumt, zu kommen. Nach 15 Minuten Pause steigen wir auf dem zum Teil vom Schnee abgewehten Kamm hinauf. Um 13.10 Uhr erreicht Urs den Gipfel und weist uns auf der besten Spur auf den Gipfel. Nach und nach treffen alle auf dem Garmil, der 2003 m hoch ist, ein. Da die Wolkenfront von Zürich sich nähert, machen wir nur einen kurzen Halt und bereiten uns auf die 1200 m lange Abfahrt vor. Wir fahren entlang der Aufstiegsspur hinunter. Zuerst ein wenig holperig, dann über die Flanke im herrlichsten Pulverschnee, können wir uns an unseren Schwüngen erfreuen.
Nach gut einer Stunde sind wir in der Nähe der Autos. Da wir zeitlich noch früh sind, schlägt Urs uns noch eine LVS Übung vor. In Zweiergruppen verteilen wir uns im flachen Gelände, eines vergräbt sein LVS im Schnee und das andere kann seine Fähigkeit als Sucher unter Beweis stellen. Wir stellen schnell fest, dass das LVS vom Handy gestört wird, so dass die Angaben auf dem Display nicht stimmen. Also Handy komplett ausschalten und danach kann ohne Störung das vergrabene LVS innert 2 – 3 Minuten gefunden werden. Nach erfolgreicher Suchaktion fahren wir zu den Autos herunter. Die Sonne hat sich nun gänzlich hinter die Schneewolken verzogen, so dass wir uns auf den Nachhauseweg machen.
Ein herzliches Dankeschön an Urs Federer, für diese wunderschöne Tour, die wir dank deiner Umsicht geniessen konnten.
Berichterstatter Erwin Odermatt
Wir starteten in Bernau Dorf und starteten direkt vom Parkplatz aus.
Hinauf ging es durch den tief verschneiten Wald. An der Kunkelbachhütte vorbei folgten wir weiter der Ratracspur in Richtung Spiesshörner. Unterwegs genossen wir die tolle Aussicht auf die Schwarzwälder Bergwelt. Dank guter Sicht sahen wir in der Ferne sogar die Alpenkette.
Vom Gipfel des grossen Spiesshorns fuhren wir, bei tollem Pulverschnee, Richtung Menzenschwand.
Oberhalb des Talgrundes bogen wir links in die Forststrasse und stiegen der Strasse folgend wieder auf Richtung Pass gegenüber der Kunkelbachhütte. Heinz und Arthur übernahmen nun das Spuren und es ging steil hinauf durch den dichten und tief verschneiten Wald direkt zum Herzogenhorn.
Auf dem Gipfel war es erstaunlich windstill, aber kalt.
Im Pulverschnee genossen wir die Abfahrt über die Waldschneisen direkt hinunter nach Bernau Hof.
Heute konnten wir das Wetterfenster voll ausnutzen. Danke Hansueli für die tolle Rundtour. Wir haben es genossen.
Pia Gitz
Bei der Abreise am frühen Morgen in Brugg war es noch trüb und kalt. In Zürich trafen dann die letzten zu unsrer Gruppe von 20 Wandersleuten. Mit dem Schnellzug waren wir bald im Tessin wo uns nach dem grossen Tunnel die Sonne begrüsste.
In Lugano wechselten wir zum Bus welcher uns nach Ruvigliano brachte wo unsere Wanderung begann. Wir wanderten gemächlich ansteigend durch den herbstlichen Wald bis Brè Paese und weiter zum Gipfel des Monte Brè 928m. Die schönste Aussicht bot sich uns hier auf den Luganer See und die umliegenden Täler. An einem sonnigen Platz machten wir Mittagshalt und begannen dann den Abstieg Richtung Cureggia wo wir die erwarteten und von Annemarie versprochenen Christrosen in schönster Blüte vorfanden. In recht stattlicher Zahl waren diese im Wald im trockenen Laub zu finden und wurden ausgiebig fotografiert. Von Cureggia ging die Wanderung weiter ins Tal Richtung Lugano wo wir in Pregassona den Bus bestiegen bis zum Bahnhof wo wir noch zu einem Abschlusstrunk einkehrten, bevor wir wieder den Zug Richtung Brugg bestiegen.
Herzlichen Dank an Annemarie für die schöne und gut geführte Tour
Die Wanderzeit betrug 4h bei 600m Höhendifferenz.
Ernst Walz
Beim Start in Brugg bescherte uns die SBB eine gewisse Beunruhigung, da der Zug nach Olten mit einer Verspätung von 20 Minuten angekündigt wurde. Glücklicherweise klappte die Kommunikation mit der TL Hanna, die in einem pünktlichen Zug Richtung Basel sass. Sie teilte mit, sie würde in Brugg, entgegen der Abmachung, aussteigen, um das weitere Vorgehen mit den Teilnehmern zu besprechen. Bald war Allen klar, dass die Tour, trotz der verspäteten Abfahrt, wie geplant durchgeführt werden konnte, und schon bald sassen wir sechs Teilnehmerinnen und zwei Teilnehmer mit der TL Hanna im Zug nach Olten. Von Monica begleitet, war eine 20jährige Studentin aus New York dabei, die es wagte, zum ersten Mal in ihrem Leben, eine Schneeschuhtour zu unternehmen.
Nach Umsteigen in Olten und Solothurn fuhren wir in Oberdorf vorbei, wo wir die Gondeln der Weissenstein-Bahn in der Höhe im Nebel verschwinden sahen. Bei einigen Teilnehmern kamen beim Anblick der Gondeln nostalgische Gefühle auf. Da die Romantik des alten Sesselliftes mit den quer zur Fahrrichtung installierten Doppelsitzen und den Militärwolldecken, die vom Personal während der kalten Jahreszeit fürsorglich den Passagieren über die Beine gelegt wurden, leider unwiederbringlich der Vergangenheit angehören.
Sogar einige Sonnenstrahlen erfreuten uns während der kurzen Fahrt ab Solothurn und weckten (falsche) Hoffnungen auf eine sonnige Schneeschuhtour. Schon bald erreichten wir unseren Ausgangspunkt Gänsbrunnen, wo wir 10 Minuten zu Fuss ein Stück auf der Hauptstrasse marschieren mussten, was wahrscheinlich ein weit grösseres Unfall-Risiko war, als während der anschliessenden Schneeschuh-Tour von einer Lawine erfasst zu werden.
Der Aufstieg verlief mehrheitlich im Wald. Dank rund 20 cm Neuschnee waren die Bedingungen ideal. Die schneebedeckten kleinen und grossen Tannen sahen wunderschön aus und verlockten zum Fotografieren. Der zunehmende Schneefall tat der guten Stimmung keinen Abbruch. Etwas verloren kamen wir oben beim Althüsli an, da das Restaurant geschlossen war. Der Wind pfiff uns gehörig um die Ohren. Wir atmeten erleichtert auf, als Marianne etwas später eine offene Türe einer Halle entdeckte, wo verschiedene Landwirtschaftsmaschinen und ein riesiger Traktor mit montierter Schneeräumungsschaufel eingestellt waren. Nicht an der Wärme, aber windgeschützt, verzehrten wir dort am "Stehbuffet" unseren Proviant. Gestärkt wagten wir uns danach in den unbarmherzig brausenden Schneesturm. Die meisten Teilnehmerinnen montierten ihre Kapuzen und beschleunigten ihre Schritte. Glücklicherweise folgte schon bald eine längere Waldpassage, die uns vor dem lästigen Wind schützte. In sanft abfallenden Zickzackwegen ging es talwärts. Beim Punkt Schauenburg suchten wir vergebens nach der Ruine, die in der Karte verzeichnet ist.
Unverhofft klapperten unsere Schneeschuhe auf einem aperen Quartiersträsschen im Ortsteil "Im Holz", das zu Lommiswil gehört. Gerne befreiten wir uns von unseren Schneeschuhen. Wir freuten uns, bald unsere kalten Finger in einem Gasthaus zu wärmen. Nach einem nicht allzu langen Fussmarsch fanden wir eine gastliche Wirtsstube, Einrichtung wie anno dazumal, aber sehr gemütlich und freundliche Bedienung.
In wenigen Minuten erreichten wir den kleinen Bahnhof, wo uns ein halbwegs geheizter Warteraum das Warten angenehm machte. Bei der Rückfahrt mussten wir diesmal keine Verspätung in Kauf nehmen und kamen pünktlich um 17.30 Uhr in Brugg an. Ein herzliches
Dankeschön der TL Hanna, für die Organisation dieser herrlichen Schneeschuhtour durch winterliche Wälder!
Peter J. Hägler