Elstertoko

Systematik

Tockus fasciatus
Elstertoko

Ordnung: Bucerotiformes  – Hornvögel, Hopfe
Familie : Bucerotidae – Nashornvögel
Gattung : Tockus
Art: Tockus fasciatus
Unterart: Tockus fasciatus semifasciatus

Trivialname

deutsch: Elstertoko, englisch: African pied hornbill,
französisch: Calao longibande,  swahili: Fimbi Michirizi,
afrikaans: —-,

Vorkommen

Afrika, südlich der Sahara in küstennahen immergrünen Wäldern in Westafrika von Gambia bis nach Kamerun und in Zentralafrika bis ins westliche Uganda in Ostafrika. Das Verbreitungsgebiet der hier gezeigten Unterart Tockus fasciatus semifasciatus kommt von Gambia nur bis Nigeria vor. Bevorzugte Lebensräume sind Waldränder und auch lichte Wälder in Gewässernähe, auch in baumbestandenen Savannen kann er seinen Lebensraum haben.

Fundort

Abuko Nature Reserve, einem bewaldeten Naturreservat im südwestlichen Teil von Gambia im Oktober 2019.

Beschreibung

Mit seiner Körperlänge von etwa 50 cm und einem Gewicht von etwa 300 Gramm ist der Elstertoko eine verhältnismäßig kleine Nashornvogelart. Nur in der Bauchregion ist der Elstertoko weiß und das übrige Gefieder ist schwarz gefärbt. Sein Schnabel ist blassgelb mit einer schwärzlichen Färbung im vorderen Teil. Während die Nominatform auch eine rote Schnabelspitze aufweißt, fehlt diese bei der Unterart Tockus fasciatus semifasciatus die im westlichen Afrika (u.a. Gambia) vorkommt.
Beide Geschlechter ähneln sich sehr stark, weshalb nur ein schwach ausgebildeter Sexualdimorphismus besteht.

Fortpflanzung

Auch der Elstertoko ist wie alle anderen Vertreter der Familie ein Höhlenbrüter. Bevorzugt werden Baumhöhlen in Höhen von 6 – 10 Meter. Das Weibchen legt bis zu vier Eier in die Höhle und verschließt sie anschließend mit Mist und Lehm, sie läßt nur ein kleines Loch frei, damit das Männchen sie und den späteren Nachwuchs nach dem Schlüpfen mit Nahrung versorgen kann. Wird die Baumhöhle für den heranwachsenden Nachwuchs und der Mutter zu klein, bricht sie den Verschluß der Höhle auf und verläßt diese und verschließt sie wieder im Anschluß. Jetzt füttern beide Elterntiere ihren Nachwuchs bis er flügge wird. Näheres über die Fortpflanzungsbiologie des Elstertokos sind noch nicht bekannt.

Nahrung

Der Elstertoko – Tockus fasciatus ernährt sich hauptsächlich von Arthropoden (Gliederfüßer) u.a. von Heuschrecken und Käfer aber auch von anderen Insekten und den Larven, aber auch kleine Geckos, Eidechsen und Skinke können auf dem Speiseplan stehen. Ergänzend bevorzugt der Elstertoko auch Früchte verschiedener Pflanzenarten, u.a. auch die Früchte der berühmten Ölpalme.

Fotos: (c) Christel Selke (3)