17/10/2023 - 12:11

Top 10 der leicht zu säenden Blumen

Wahrscheinlich ist Ihnen schon aufgefallen, dass entlang der Autobahnen und an anderen öffentlichen Orten immer mehr Wildblumen wachsen. In den Sommermonaten können Sie zum Beispiel an heimischen Blumenwiesen entlang spazieren. Wir stellen immer wieder fest, wie viele schöne heimische Blumen und Pflanzen es in Deutschland gibt. Blumenwiesen ziehen viele Insektenarten an und sind daher sehr wichtig für die Artenvielfalt. Wussten Sie, dass Sie diese heimischen Blumen auch selbst im Garten aussäen können? Wir haben die Top 10 der einfach auszusäenden Wildblumen mit Fotos zusammengestellt, damit Sie sie sofort erkennen!

Klatschmohn (Papaver rhoeas)

Wir beginnen die Liste mit dem Klatschmohn, einer bekannten Pflanze, die Trost und das Gedenken an die Verstorbenen symbolisiert. Wenn man der Natur ihren Lauf lässt, kann der Mohn dort plötzlich auftauchen. Zumindest, wenn der Boden bearbeitet wurde.

Die roten Blüten wachsen gut in nährstoffarmen Böden. Man findet Mohn an Straßen, auf Wiesen zwischen Gräsern und in Getreidefeldern. Wenn Sie diese Pflanze aussäen, kann sie bald an mehreren Stellen auftauchen. Der Mohn sät sich leicht aus.

Mohn

Kornblume (Centaurea cyanus)

Diese charakteristische Pflanze ist durch ihre gefiederten, himmelblauen Blüten unverwechselbar. Die Pflanze wird auch wilde Kornblume genannt, weil sie wild auf den Feldern zwischen dem Getreide wächst. Die Kornblume ist in der Natur unentbehrlich, denn ihre blauen Blüten liefern reichlich Pollen und Nektar für bestäubende Insekten.

Nach der Blüte im Herbst machen sich Kornblumenliebhaber über die Samen her. Kornblumen sind nicht nur gut für die Artenvielfalt: Sie bringen Blumenwiesen zum Leuchten!

Kornblume

Gänseblümchen (Bellis perennis)

Diese kleine, aber tapfere und starke Pflanze steht für alles Gute im Leben: Reinheit, Unschuld, treue Liebe, Schönheit, Geduld und Schlichtheit. Unserer Meinung nach ist es aber vor allem die Einfachheit, die diese Wildblume auszeichnet.

Mit ihrem zurückhaltenden Charakter ist sie vielleicht nicht die Erste, die in einer Blumenwiese auffällt, aber dennoch wird diese einheimische Pflanze von vielen Naturliebhabern geschätzt.

Ganseblumchen

Kleine Braunelle (Prunella vulgaris)

Die kleine Braunelle ist eine leicht zu säende Blume. Die niedrig wachsende Pflanze blüht mit offenen violetten Wildblüten. Sie gedeiht erstaunlich gut in Rasenflächen, hat dort aber wegen des regelmäßigen Mähens oft wenig Chancen. Die kleine Braunelle verträgt sich gut mit anderen Pflanzen und ist daher eine unentbehrliche Ergänzung für Blumenwiesen. Mit der kleinen Braunelle kann man nützliche Bestäuber angenehm überraschen. Wie die meisten Pflanzen aus der Familie der Lippenblütler ist die Braunelle eine Trägerpflanze mit reichlich Nektar und Pollen. Die Pflanze ist auch als Bienenweide bekannt, und das nicht ohne Grund: Die kleine Braunelle ist für verschiedene Bienen und Hummeln sehr wertvoll.

Braunelle

Wiesen-Kerbel (Anthriscus sylvestris)

Wenn diese weißen Blüten an Wegen und Straßen erscheinen, weiß man, dass der Frühling begonnen hat. Die Blüten des Wiesen-Kerbels blühen in Dolden auf nährstoffreichen Böden. Die Stängel können zu Pfeifen verarbeitet werden, daher der Name Wiesen-Kerbel.

In großen Gruppen erhellt der Wiesen-Kerbel die Umgebung mit seinem typischen Charakter. Man findet die weißen Wildblumen in lichten Wäldern, Poldern, Naturschutzgebieten und sogar in der Stadt.

Wiesen-Kerbel

Gemeine Wegwarte (Cichorium intybus)

Es gibt keine schönere Blume als die Gemeine Wegwarte. Ihre einzigartigen, blauvioletten Blüten fallen sofort ins Auge. Nicht nur beim Menschen, sondern auch bei den kleinen Bestäubern, die die Blüten lieben. Die Wegwarte hat eine lange Geschichte. Jahrhundert wurde aus den Wurzeln der Pflanze Kaffee hergestellt, weil Napoleon den Handel mit England und seinen Kolonien verboten hatte.

Auch heute noch wird diese beliebte Pflanze von vielen Gärtnern geschätzt. Die wilde Wegwarte ist nicht nur schön, sondern auch sehr nützlich. So ist sie seit Jahrhunderten als Heilpflanze bekannt. Ihre Blätter werden kultiviert und in verschiedene Gemüsesorten eingearbeitet. Während des Zweiten Weltkrieges wurden die essbaren Blüten verwendet, um den Mangel an Kaffee und Tee zu überbrücken.

Zichorie

Jungfer im Grünen (Nigella damascena) 

Die einjährige Zierpflanze Jungfer im Grünen ist im Mittelmeerraum und auf den Inseln des ewigen Frühlings heimisch, insbesondere auf den Kanarischen Inseln. Auf dem europäischen Festland ist die Pflanze weniger verbreitet. Dennoch wird sie wegen ihrer eleganten Form und der feinen, gefiederten Blütenblätter seit Jahrhunderten in Gärten angepflanzt.

Die Jungfer im Grünen blühen auf bemerkenswerte Weise, sind aber auch nach der Blüte eine besondere Erscheinung. Dann nämlich bildet sie große Samenkapseln aus, die von getrockneten, gefiederten Blättern umgeben sind. Auch das hat seinen Reiz. Kurzum, die Jungfer im Grünen sind in jeder Phase ihres Lebenszyklus ein Genuss. Die Jungfer im Grünen dürfen auf dieser Liste nicht fehlen.

Jungfer im Grunen

Rudbeckien (Rudbeckia)

Wussten Sie, dass eine Pflanze nicht immer einheimisch sein muss, um einen Mehrwert für unsere natürliche Umwelt zu schaffen? Die Rudbeckia, eine wunderschöne Pflanze, ist ein gutes Beispiel dafür.

Wenn die Rudbeckien im Herbst und Winter nicht mehr blühen, werden sie oft von Vögeln besucht. Das schwarze Blütenherz der Pflanze ist voller Samen, die gerne gefressen werden. Dabei fallen auch viele Samen auf den Boden, die im nächsten Frühjahr wieder keimen. Die Rudbeckien sind also sehr einfache Blumen, die sich selbst aussäen.

Rudbeckia

Wilde Malve (Malva sylvestris)

Wenn wir von einfachen Blumen sprechen, dann sprechen wir definitiv auch vom Wilde Malve. Dieser Insektenmagnet wächst wirklich überall: sogar innerhalb bebauter Gebiete. Die nektarreiche Pflanze hat ihren Namen von der Form ihrer Früchte, die an Käse erinnern.

Wilde Malve ist einjährig, das heißt, es blüht eine Saison lang. Die Pflanze sät sich jedoch leicht aus, sodass sie sich in den meisten Fällen wie eine Staude oder sogar mehrjährig verhält. Ideal, oder?

Malve

Fingerhut (Digitalis purpurea)

Sicher haben Sie ihn in diesem Jahr schon an der Autobahn gesehen: den prächtigen Fingerhut. Diese Pflanze ist in Deutschland, Niederlande und Belgien heimisch. Im Handumdrehen können Sie diese einfachen Blumen in Ihrem Garten haben. Einfach die Erde umdrehen und die Samen gleichmäßig verteilen. Und das Ergebnis? Eine üppige Blüte mit Blüten, die an einen Fingerhut erinnern.

Die Wildhummeln werden es Ihnen danken, denn sie lieben die reich mit Pollen und Nektar gefüllten Kelchblätter. Und der Fingerhut wird uns noch eine Weile beschäftigen, denn diese Pflanze kann bis zu 90 (!) Blütenknospen pro Stängel bilden.

Fingerhut

Wie sät man einfache Blumensamen aus?

Die Aussaat der oben genannten einfachen Blumensamen macht wirklich Spaß. Jeder kann das! Es ist jedoch wichtig, einige Dinge zu beachten. Zuerst sollte man sich überlegen, wie groß die Pflanze werden soll. Das sollte man sich schon vor der Aussaat überlegen. Es ist wichtig, dass die Pflanze genügend Platz zum Wachsen hat. Säen Sie die Samen daher nicht zu dicht nebeneinander. Ein Gramm Blumensamen pro Quadratmeter reicht in der Regel aus. Die bereits erwähnten einfachen Blumen brauchen ausreichend Sonnenlicht. Außerdem keimen Blumensamen besser, wenn es feucht ist. Bereiten Sie den Boden vor, indem Sie ihn vorher wässern. Auch nach der Aussaat muss die Erde leicht feucht gehalten werden. Und schließlich sollten Sie Blumensamen nie zu tief säen. Die meisten Samen brauchen Wärme, Sonnenlicht und Wasser, um zu keimen. Die Aussaattiefe und die Bedeckungstiefe können durch die Dicke der Blumensamen bestimmt werden. Als Faustregel gilt: Säen Sie nie tiefer als die Samen dick sind.

Sei der erste der einen Kommentar schreibt....

Schreibe einen Kommentar