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Kaloba Erkältungssymptome – © Schwabe

Bakterien: Krankheitserreger leicht erklärt

Sie sind eigentlich so gut wie überall: Bakterien. Sie sind größer als Viren. Bakterien können Teil bestimmter Erkrankungen wie Gastritis und weit vorangeschrittener Erkältungen sein, sorgen dafür, dass sich Wunden entzünden und können Verdauungsprobleme wie Durchfall auslösen. Ihre Bedrohlichkeit haben Bakterien durch die Entdeckung von Antibiotika heute in vielen Fällen jedoch verloren.

Es gibt tausende Arten und sie können Verursacher bzw. Beteiligte unterschiedlichster Krankheiten sein. Bakterien stellen wir uns häufig als mikroskopisch kleine Monster vor. Zumindest werden sie in vielen Fällen gerne so dargestellt. Aber sind die Erreger tatsächlich eigenständige Lebewesen?

Legionellen, Bakterien - © peterschreiber.media/stock.adobe.com

Bakterien verständlich erklärt – ©peterschreiber.media/stock.adobe.com

So klein sind Bakterien gar nicht

Bakterien sind ganz schön groß. Zumindest, wenn man sie im Vergleich mit Viren betrachtet. Denn die Bakterien werden bis zu einem Mikrometer groß. Das ist zwar immer noch mikroskopisch winzig klein und mit freiem Auge nicht zu erkennen, aber immerhin hundertmal größer als es Viren sind. Viren kann man in einem normalen Lichtmikroskop gar nicht erkennen, Bakterien hingegen schon.

Bakterien sind Lebewesen

Das Erbgut und das Zytoplasma der Bakterien befinden sich innerhalb ihrer sogenannten Zellwand. Bakterien haben damit einen eigenen Stoffwechsel, der vom Zytoplasma reguliert wird. Was hier etwas kompliziert an den Biologieunterricht erinnert, heißt im Klartext: Bakterien besitzen einen eigenen Stoffwechsel und sind im Gegensatz zu Viren damit als eigene Lebewesen einzuordnen. Durch die sogenannte Zellteilung können sie sich auch selbst vermehren, während Viren einen Wirt brauchen.

Bakterien sind zahlreich – und intelligent

Bakterien könnte man als intelligent betrachten. Damit ist gemeint, dass sie in ihrer gesamten Struktur deutlich komplexer aufgebaut sind als zum Beispiel Viren. Durch seinen komplizierteren Aufbau, benötigt ein Bakterium auch für seine Vermehrung länger als der Krankheitserreger-Kollege Virus. Auch wenn sich Bakterien damit etwas langsamer vermehren als Viren, so sind sie ihnen zumindest zahlenmäßig überlegen. Etwa 7.000 Bakterien-Arten kennt man derzeit.

Das macht Bakterien gefährlich

Wenn man es ganz genau nehmen möchte, sind es eigentlich nicht die kleinen Mikroorganismen selbst, die gefährlich für die Gesundheit des Menschen sind, sondern die Gefahr für Krankheiten geht von den Giftstoffen aus, die Bakterien produzieren. Man nennt diese auch Toxine. Es gibt zum Beispiel Bakterien, die ihr Gift bereits in einem Lebensmittel produzieren, dessen Aufnahme mit der Nahrung dann zu typischen Symptomen wie Übelkeit oder Durchfall führen kann. Andere Bakterien wiederum setzen ihre Toxine erst direkt im Körper des Menschen frei.

Es gibt auch gute Bakterien

Keineswegs alle Bakterien setzen krankmachende Toxine frei. Im Gegenteil: Wir sind auf viele nützliche Bakterien angewiesen. Manche von ihnen haben wichtige Funktionen, wie zum Beispiel die Unterstützung unserer Verdauung oder aber auch bei der Aufrechterhaltung eines intimen Gleichgewichts im weiblichen Intimbereich. Außerdem sind bestimmte nützliche Bakterien für die Vitaminproduktion des Körpers notwendig und sie sind an der Bildung des Glückshormons Serotonin beteiligt.

Bakterien seit den 1940er-Jahren weniger bedrohlich

Laut Robert Koch Institut waren durch Bakterien ausgelöste Erkrankungen noch im 19. Jahrhundert die häufigste Todesursache auf der ganzen Welt. Ihren außerordentlichen Schrecken haben Bakterien erst im 20. Jahrhundert verloren. Und zwar durch die Entdeckung des Penicillins durch Alexander Fleming, das in den 1940er Jahren zum medizinischen Einsatz kam. Seither haben Antibiotika als eine der wichtigsten medizinischen Errungenschaften der modernen Medizin unzählige Leben gerettet.

Sie werden heute etwa bei durch Bakterien verursachte Entzündung der Bronchien oder der Nebenhöhlen eingesetzt. Voreilig sollten sie keineswegs eingenommen werden, denn Antibiotika beeinträchtigen auch die oben genannten guten Bakterien, beispielsweise im Darm. Ein verstärkter, unnötiger oder falscher Einsatz kann außerdem zu Resistenzen führen. Davon spricht man in der Medizin dann, wenn Bakterien gelernt haben, gegen ein bestimmtes Antibiotikum unempfindlich zu werden.

So wurden die Bakterien entdeckt

Schon 1676 wurden Bakterien zum ersten Mal sichtbar gemacht – in diesem Jahr entdeckte der niederländische Naturforscher Antoni van Leeuwenhoek sie unter einem seiner selbstgebauten Mikroskope. Um welche Lebewesen es sich bei den beobachteten und von ihm als „Tierchen“ bezeichneten Mikroben handelte, wusste er dabei nicht. Es sollte aber noch zwei Jahrhunderte dauern, bis Bakterien unter anderem durch die Entdeckung des Tuberkulose-Bakteriums durch Robert Koch im Jahre 1882 eine zentrale Bedeutung im Bereich der Medizin erhielten.

Zusammenfassung zu Bakterien

Hier finden Sie die erstaunlichen Bakterien-Fakten noch einmal im Kurzüberblick:

Größe von Bakterien

Bakterien sind nur unter dem Mikroskop zu erkennen, aber sie sind etwa hundertmal größer als Viren.

Vermehrung von Bakterien

Bakterien können sich im Gegensatz zu Viren selbstständig vermehren.

Arten der Bakterien

Derzeit kennt man etwa 7.000 verschiedene Bakterien-Arten.

Toxine in Bakterien

Toxine sind Giftstoffe, die Bakterien produzieren und letztlich krank machen.

Gute Bakterien

Bakterien können auch nützlich sein. „Gute“ Bakterien finden sich in der Darmflora oder im weiblichen Intimbereich.

Antibiotika gegen Bakterien

Antibiotika können bei bakteriellen Erkrankungen helfen, sollten aber aufgrund der Resistenzgefahr nicht unüberlegt eingesetzt werden.

Entdeckung der Bakterien

Bakterien wurden bereits im 17. Jahrhundert beschrieben, medizinische Bedeutung erhielten sie allerdings erst zwei Jahrhunderte später.

 

Quelle: Der große „kleine Unterschied“, Dr. Doris Simhofer, Pflanzlich, Sondermagazin der netdoktor-Redaktion, Frühjahr 2020 (S. 12-13)

Bundesinstitut für Risikobewertung, Gesundheitliche Bewertung von Bakterien, https://www.bfr.bund.de/de/gesundheitliche_bewertung_von_bakterien-54340.html (abgerufen am 08.10.20)  

Robert Koch: Der Mitbegründer der Mikrobiologie, https://www.rki.de/DE/Content/Institut/Geschichte/robert_koch_node.html (abgerufen am 11.10.20)

 

 

Darreichungsformen und Packungsgrößen

Kaloba®-Sirup: 100 ml

Kaloba®-Tropfen: 20 ml, 50 ml

Kaloba® 20 mg-Filmtabletten: 21 Stk., 42 Stk.

Kaloba®-Sirup
Der Sirup ist Dank des angenehmen Geschmacks besonders für Kinder ab 1 Jahr geeignet und erleichtert somit Eltern die Behandlung ihrer Kleinen.
Erwachsene und Jugendliche über 12 Jahren:  3-mal täglich 7,5 ml
Kinder im Alter von 6-12 Jahren: 3-mal täglich 5 ml
Kinder im Alter von 1-5 Jahren: 3-mal täglich 2,5 ml

Kaloba®-Tropfen
Sind für Kinder ab 1 Jahr geeignet.
Kinder von 1-5 Jahren: 3 x täglich 10 Tropfen
Kinder von 6-12 Jahren: 3 x täglich 20 Tropfen
Erwachsene und Jugendliche ab 12 Jahren: 3 x täglich 30 Tropfen.

Kaloba® 20 mg-Filmtabletten
Können ab dem 6. Lebensjahr eingenommen werden.
Kinder von 6-12 Jahren: 2 x täglich 1 Filmtablette
Erwachsene und Jugendliche ab 12 Jahren: 3 x täglich 1 Filmtablette

 

Gebrauchsinformation

Über Wirkung und mögliche unerwünschte Wirkungen informieren Gebrauchsinformation, Arzt oder Apotheker.

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