nachwehen

Nachwehen

Bei den so genannten Nachwehen handelt es sich um rhythmische Kontraktionen der Gebärmutter, die jedoch erst nach Ablauf der Geburt auftreten. Sie sind wesentlich schwächer als normale Wehen, jedoch mitunter auch noch sehr schmerzhaft. Sie sind dafür verantwortlich, dass die Tätigkeit der Gebärmutter wieder aufgenommen wird, um die Rückbildungsarbeit in den ursprünglichen Zustand schneller voranzutreiben und die Blutung in der Gebärmutter zu stoppen. Es werden die Gefäße, an der die Plazenta angehaftet war, nach und nach verschlossen, sodass sich die Wunde rasch verkleinert und die Blutung gestillt wird. Grundsätzlich gilt: Je mehr Nachwehen man hat, desto geringer ist der Blutverlust! Des weiteren tragen die Nachwehen auch dafür Sorge, dass der Wochenfluss (reinigender Blutfluss nach der Geburt) in Gang gebracht wird.

 

Nachwehen können von Geburt zu Geburt stärker werden

Erstgebärende nehmen die Nachwehen oft kaum oder lediglich als leichtes Ziehen im Becken- und Bauchbereich wahr. Frauen, die bereits mehrere Geburten hinter sich haben, beschreiben jedoch, dass die Nachwehen von Geburt zu Geburt schlimmer werden und durchaus von der Schmerzintensität mit normalen Wehen vergleichbar sind. Ausgelöst werden die Nachwehen, wie auch viele andere Begleiterscheinungen der Geburt, durch Hormone. So aktivieren die durch den Stillvorgang ausgelösten Hormone oftmals die Nachwehen. Deshalb werden die Nachwehen auch Stillwehen genannt und dauern etwa 3 – 5 Tage an.

Da Sie zu diesem Zeitpunkt noch auf der Wochenbettstation im Krankenhaus liegen, haben Sie den Vorteil, dass Sie das Pflegepersonal jederzeit um ein schmerzstillendes Medikament fragen können, sollten die Schmerzen zu unerträglich werden. Bitte nehmen Sie auf keinen Fall eigenständig irgendwelche Medikamente – denken Sie daran, dass Sie Ihrem kleinen Schatz aufgrund der Stilltätigkeit schaden könnten. Frauen, die den zarten Organismus ihres Neugeborenen in der Stillzeit nicht belasten möchten, können auch alternative Methoden zur Schulmedizin wählen. Mit Homöopathie z.B. können viele Wochenbettbeschwerden, also auch Nachwehen, gelindert werden.

 

Autor: Redaktion/Katrin

Fotocredit: sebra; Photo_DDD/Shutterstock.com

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