Das Bosch-Logo vor der Konzernzentrale auf der Schillerhöhe in Gerlingen.

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Der Konzern führt in seinem Werk in Bamberg bis auf weiteres an sechs Tagen im Monat Kurzarbeit - 980 Mitarbeiter betroffen.

Stuttgart/Bamberg - Die Absatzflaute von Dieselfahrzeugen in Südeuropa erfasst den Autozulieferer Bosch. Der Konzern werde in seinem Werk in Bamberg bis auf weiteres an sechs Tagen im Monat Kurzarbeit einführen, teilte Bosch-Sprecher Joachim Siedler am Mittwoch mit. Von der Maßnahme seien 980 der 7300 Mitarbeiter betroffen. Am Freitag werde erstmals kurz gearbeitet. Wie lange diese Maßnahme aufrechterhalten werde, sei noch unklar. Das Bosch-Werk in Bamberg ist einer der größten inländischen Standorte des Technologiekonzerns. Hier werden neben Zündkerzen vor allem Komponenten für Diesel- und Benzintechnik hergestellt.

Der Automarkt in der EU ist seit Monaten auf Talfahrt. Besonders in den Euro-Krisenländern wie Spanien und Italien ist die Nachfrage eingebrochen. Die Krise trifft vor allem Autobauer wie Opel, PSA Peugeot Citroën und Fiat und damit auch deren Zulieferer.