Waghalsig unterwegs: Die auf dem Lastwagen geladenen Sattelzüge waren ungesichert und ragten deutlich über die Oberkante hinaus. Foto: Polizei

Die Polizei hat auf der Autobahn bei Lahr nach eigenen Angaben einen „haarsträubenden 40-Tonner gestoppt“. Das steckt dahinter.

„Ungläubig“, heißt es in einer Mitteilung der Polizei, „schauten die Beamten des Verkehrsdienstes Offenburg in der Nacht von Freitag auf Samstag vergangenes Wochenende“. Während einer Streifenfahrt auf der A5 Richtung Basel seien sie auf einen vorausfahrenden Lastwagen aufmerksam geworden, bei dem die Führerhäuser zweier geladener Sattelzüge über die Oberkante hinausragten.

Eine anschließende Kontrolle habe zum einen gezeigt, dass die Ladung ungesichert war. Zum anderen habe der Transport eine Überhöhe von 68 Zentimeter über der zulässigen Gesamthöhe gehabt. Der hintere der beiden geladenen Sattelzüge wies laut Polizei bereits deutliche Beschädigungen am überstehenden Führerhaus auf, „mutmaßlich verursacht durch Streifvorgänge beim Unterfahren von Brücken“, so die Mitteilung.

Weiterfahrt wird untersagt

Auch um mögliche Kollisionen mit weiteren Brücken zu verhindern, untersagten die Beamten dem 63-Jährigen Fahrer die Weiterfahrt des mit deutschen Ausfuhrkennzeichen am Zugfahrzeug und dänischen Kurzzeitkennzeichen am Auflieger versehenen Gespanns. Zur Beweisführung beschlagnahmten sie alle mitgeführten Unterlagen, inklusive Fahrzeugschlüssel. Es wurden Ermittlungen eingeleitet.