Kevin Trapp hielt seine Mannschaft im Rennen und war maßgeblich am Punktgewinn beteiligt. (Bild: IMAGO images / Xinhua)

Eintracht Franfurt spielt zum dritten Mal hintereinander in der Liga 1:1 und bleibt damit weiterhin im Mittelfeld der Tabelle stecken. Dabei gingen die Gäste nach der Halbzeit durch Junior Dina Ebimbe in Führung, mussten aber ein strittiges Elfmeter-Gegentor hinnehmen, das am Ende zur Punkteteilung führte. Die Hessen bleiben damit weiterhin seit 2011 in Bochum sieglos.

Zwei Veränderungen im Vergleich zum Spiel vor der Länderspielpause gegen Köln nahm Dino Toppmöller vor. Jessic Ngankam und Niels Nkounkou (Startelf-Debüt) kamen für Omar Omar Marmoush und Philipp Max in die Startelf. Sebastian Rode fiel kurzfristig mit einer Erkältung aus.

An der Leser-Bewertung gemessen, betrug die durchschnittliche Mannschaftsleistung gegen VfL Bochum der dreizehn zensierten Spieler den Wert 3,04. Die Leistungen innerhalb einer Kategorie sind von oben nach unten zu bewerten. Der erste Spieler einer Kategorie hatte das beste Gesamtergebnis, der letzte Spieler das Schlechteste innerhalb der Kategorie. Die Einzelnoten der 250 abstimmenden SGE4EVER.de-User im Überblick:

– Spieler des Spiels – Kevin Trapp: Grundstabiler Fußball-Abend von Kevin Trapp, der in den zwei, drei brenzligen Momenten zur Stelle war und das Tor sauber hielt. Beim Elfmeter ließ er sich ein wenig Ausgucken. Die Leserinnen und Leser von SGE4EVER.de wählten ihn am Ende zum Spieler des Spiels.

Junior Dina Ebimbe: Junior Dina Ebimbe ist mittlerweile ein Jakic 2.0. Kommt auf diversen Positionen zum Einsatz und macht überall auf sich aufmerksam. Machte das 1:0 nach einem tollem Angriff und war auch sonst immer in brandgefährlichen Momenten mit von der Partie. Er ist wahrlich noch kein richtiger Goalgetter und lässt hier und da etwas liegen, aber in der Summe ist das schon sehr ansehnlich, was der Franzose anbietet.

Willian Pacho: Hinten mittlerweile eine absolute Bank. Es kommt nicht von ungefähr, dass die Abwehr in dieser Saison absolut stabil ist und aus dem Spiel heraus erst ein Gegentor kassiert hat. Und das, obwohl er erst kurz vorher aus Südamerika von der Länderspielreise zurückkam. Das schafft nicht jeder Spieler.

Robin Koch: Daran hat auch Robin Koch erheblichen Anteil. Mittlerweile sieht die Verzahnung in der Abwehr schon deutlich strukturierter und eingespielter aus. Davon profitierte auch zuletzt Tuta. Mit fortwährender Zeit ist aber auch bei ihm noch ein Sprung nach vorne zu erwarten, vor allem, was die Spieleröffnung betrifft.

Omar Marmoush: Omar Marmoush war an beiden Treffern beteiligt. Das 1:0 leitete er schön mit ein, ohne im Abseits zu stehen. Beim 1:1, dem Elfmeter, wurde sein Zupfen und Ziehen geahndet. Pech für ihn. Aber der Ägypter war wieder einmal eine Bereichung für die Offensive.

Hugo Larsson: Für einen 19-Jährigen weiterhin ein ganz großer Spielstil. Klar, gegen Bochum waren nicht viele Glanzpunkte von ihm direkt zu sehen, das erwartet aber auch keiner.

Ellyes Skhiri: Es bleibt dabei. Er spult unheimlich viele Kilometer pro Partie ab. Ist defensiv immer mit den richtigen Kniffen am Werke und spielt auch hier und da einen Zuckerpass, doch die entscheidenden Momente, wie in Köln, bleiben noch aus.

Tuta: Zuletzt profitierte Tuta von seinen starken Nebenleuten. Gegen Bochum fiel er aber wieder in alte Muster. Immer wieder nicht handlungs- und gedankenschnell genug für seine Gegenspieler.

Mario Götze: Höhepunkt war wieder seine Gelbe Karte wegen Meckers. Berechtigung hin oder her, das muss er sein lassen. Leidet aktuell ein wenig unter der fehlenden Kreativität im Sturm. Mit Lindström und Kolo Muani wusste er zuletzt mehr anzufangen. Wird er aber auch mit dem neuen Personal schaffen.

Aurelio Buta: Schwacher Auftritt von den Flügelspielern. Nach vorne gelang Aurelio Buta kaum etwas, hinten war er gemeinsam mit Tuta zu anfällig und ließ sich gerne mal überlaufen.

Niels Nkounkou: Bekam sein Startelf-Debüt und machte nicht viel daraus. Nach 45 Minuten war schon Schluss für Niels Nkounkou. Wird noch Zeit brauchen, bis er eine feste Größe ist.

Fares Chaibi: Same same but different bei Fares Chaibi. Spielte wohl mit einer gehörigen Portion Aufregung und wusste sich noch nicht wirklich ins Spiel einzubringen. Da werden noch einige Trainingseinheiten kommen müssen, damit er seine Rolle im Team findet.

Jessic Ngankam: Sicherlich sein bis dato schwächster Auftritt. Wirkte ziemlich leer und konnte trotz seiner Grundschnelligkeit und Körperlichkeit kaum Akzente setzen, da muss mehr kommen. Auch, wenn die Unterstützung seiner Kollegen im Sturm zu mau war.

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6 Kommentare

  1. Für die defensive Grundeinstellung der ersten Hälfte war Ngamkam
    die falsche Aufstellung. Das wäre ein Job für Marmoush gewesen.
    Als wir dann in den letzten 20 Minuten Ngamkam dringend gebraucht
    hätten, war er leider nicht mehr da.
    Da war Toppmöller nicht gut beraten.

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  2. Bin mir nicht sicher Block, denn Ngankam hat viel gearbeitet und anderen Räume geschaffen. Man darf nicht vergessen, dass wir in H1 dreimal alleine vor dem Torwart zum Abschluss kamen…das waren Hochkaräter, die wir in dieser Form in den ersten Spielen nicht hatten.

    Kann die Aufstellung von Ngankam verstehen und sehe die Bewertung insgesamt etwas zu kritisch, da andere von seiner Art zu spielen profitiert haben.

    Klar ist aber auch, dass er mit Ball noch zulegen muss.

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  3. Der Strum gewinnt Spiele, die Abwehr gewinnt Titel, sagt man.

    Wir müssen erstmal Spiele gewinnen, die Eintracht hat bisher von allen Mannschaften die wenigsten Torschüsse in der ganzen Liga abgegeben! 39 in 4 Spielen und das gegen das Fallobst… gegen Köln, Mainz, Darmstadt und Bochum kommen wir im Schnitt nicht mal auf 10 Torschüsse pro Spiel und das ist ein massives Problem.

    Ich verstehe, dass die Mannschaft sich erst finden muss und das Dino tendentiell eher ein ängstlicher Trainer ist, aber man dürfte meiner Ansicht nach schonmal mehr als 3 offensive Spieler bringen. Von Anfang an vor allem. Das wird ne richtig anstrengende Saison…

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  4. Jo, so langsam wissens wir ja, dass es da vorne noch nicht so käuft.
    Es wird noch dauern, bis Dino den Feinschliff gemacht hat, aber das schafft er schon.

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  5. Am Donnerstag wird man sehen ob dazu gelernt wird.Wenn gegen diese 2 Klasse Schotten nicht mehr Offensive in der ersten Elf stehen verliert man den Glauben.Man sieht doch besonders an Götze das ihm die Mitspieler Offensiv fehlen.

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  6. Sehe schon einen leichten Anstieg was unseren Sturm anbelangt.
    Waren für mich zwei sehr gute Einschussmöglichkeiten in Halbzeit 1,fehlte nur
    die nötige Kaltschnäuzigkeit und Ruhe .
    Es kann nur und wird auch besser werden.
    Was mir sehr gut gefallen hat war die Kompaktheit in der Abwehr.

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