Türschloss Arten

Als zentraler Sicherheitsbestandteil unserer Wohnungen & Häuser werden Türschlösser jeden Tag von uns verwendet. Wir stellen Ihnen hier die 8 gängigsten Türschloss Arten mit ihren jeweiligen Funktionsweisen detailliert vor.

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Inhalt:

▶ Welches Türschloss für welche Tür?

Türschlösser sind ein wichtiger Bestandteil der Sicherheit in Wohnungen und Häusern und werden von uns beinahe täglich verwendet. Es gibt viele verschiedene Arten von Türschlössern, die sich in ihrer Bau- und Funktionsweise zum Teil stark unterscheiden. 

Einige der gängigsten Arten von Türschlössern sind Einsteckschlösser, Rohrrahmenschlösser und Vorhängeschlösser. Dabei sind Einsteckschlösser die am häufigsten verwendeten Schlösser für Haus-, Wohnungs- und Zimmertüren. Rohrrahmenschlösser werden hauptsächlich für Tore und Pforten verwendet, während Vorhängeschlösser für Schuppentüren oder Schranktüren geeignet sind. 

Aber auch digitale Identmedien spielen im Zeitalter der Digitalisierung zunehmend eine immer größer werdende Rolle, da sie zahlreiche Vorteile gegenüber manuellen Schlössern aufweisen. Klar ist, dass die Vielfalt an Schlossarten ebenso groß ist, wie ihre Funktionsweisen und Optik. 

Um einen besseren Überblick über die verschiedenen Arten von Türschlössern zu bekommen, wollen wir Ihnen hier die acht gängigsten Modelle sowie ihre spezifischen Vorteile und Einsatzbereiche genauer erläutert. 

 

▶ Die 8 gängigsten Türschloss Arten im Überblick

❯ Einsteckschloss

Das Einsteckschloss ist ein gängiges Schlossmodell, das in Stumpf-, Falz- oder Rohrrahmentüren eingebaut wird und je nach Bauart verschiedene Schließwerke benutzt, darunter Zuhaltungs-, Buntbart-, oder Profilzylinderschließwerke.

Die Verriegelung wird hierbei über eine Schlosstasche im Türblatt eingelassen und besteht aus mehreren Bestandteilen, dazu zählen der Schlosskasten, die Schlossdeckel und die Falle. Äußerlich sichtbar sind bei dieser Türschloss-Art nur die Schlossfalle (auch Schnapper genannt) und der Riegelblock. Die Schlösser werden über den sogenannten Stulp, eine senkrechte Metallleiste, an der Tür verschraubt. Die Verriegelung erfolgt durch Zuziehen der Tür, bzw. Drehen des Schlüssels im Schlosskasten, wobei dieser Mechanismus häufig in Kombination mit Türklinken oder Türgriffen zu finden ist. Die Verriegelung wird in das Türblatt eingelassen und benötigt eine Aussparung, was eine Materialschwäche im Bereich der Schlosstasche zur Folge haben kann.

Besonders häufig kommt das Einsteckschloss als unkomplizierte Schließvorrichtung in Haus- und Wohnungstüren zum Einsatz, sie werden aber auch im Außenbereich verwendet.  

Neben der leichten Montage bieten sie darüber hinaus den Vorteil einer relativ hohen Einbruchssicherheit, da sie nicht ohne Weiteres abgeschraubt werden können. Bei einigen Modellen ist ebenfalls eine Mehrfachverriegelung möglich, bei der mehrere Riegel in das Schließblech greifen und somit das Aufhebeln und Aufbohren der Tür erschweren. Daneben ist ebenfalls die Installation eines Anti-Picking oder Anti-Bohrschutzes möglich.  

Nachteilhaft ist beim Einsteckschloss jedoch der Schlüsselverlust, da das gesamte Schloss im Notfall ausgetauscht werden muss und sie zudem mit einfachen Werkzeugen manipuliert und geöffnet werden kann. 

 

❯ Rohrrahmenschloss

Mit einem ähnlichen Aufbau wie dem zuvor genannten Einsteckschloss bietet das Rohrrahmenschloss eine deutlich robustere Bauweise und kommt vorwiegend in Metallrahmentüren- und Toren zum Einsatz, aber auch bei Brandschutztüren und Türen, die generell eine hohe Sicherheitsanforderung besitzen.

Im Grunde genommen handelt es sich bei einem Rohrrahmenschloss um ein Einsteckschloss, das in das Profilrohr des Rahmens eingebaut wird und eigens für den Einbau an Rohrrahmentüren konstruiert wurde. Es besteht ebenfalls aus einem Schlosskasten, Falle, Riegel und dem Schließblech, besitzt jedoch im Gegensatz zum Einsteckschloss eine sehr viel geringere Bautiefe und kommt mit dem Platz im Rohrrahmen aus.  

Rohrrahmenschlösser sind in Deutschland weit verbreitet und werden in der Regel in Wohnungen, Büros, sowie in öffentlichen Gebäuden eingesetzt. Ihre Vorteile sind die platzsparende Bauweise, die ebenfalls sehr hohe Sicherheit gegen Einbruch und die Flexibilität an Einsatzmöglichkeiten, darunter u.a. Brandschutz- und Schallschutztüren. Wie beim Einsteckschloss bedeutet ein Schlüsselverlust ebenfalls einen kompletten Austausch des Schlosses, ebenso ist die Installation eines Rohrrahmenschlosses sehr aufwändig und benötigt spezielles Werkzeug und Know-how.

 

❯ Profilzylinderschloss

Ein Profilzylinderschloss ist die am weitesten verbreitete Art des Schließzylinders, die in der Regel in Haustüren, Wohnungstüren und Bürotüren verwendet wird, darüber hinaus aber auch weitere Einsatzmöglichkeiten bietet.

Neben dem Gehäuse mit einem drehbaren Zylinderkern im Inneren besteht ein Profilzylinderschloss aus einem Schließbart, Kernstiften und Stiftfedern. Im drehbaren Zylinderkern befinden sich kleine Metallstifte, die mit Federn von unten nach oben in den Schließgang gedrückt werden und diesen so blockieren. Dieser kann nur gedreht werden, wenn ein Schlüssel mit dem entsprechenden Profil eingeführt wird. Die Schließnase, ein Hebel am Zylinderkern, dreht sich mit und greift in die Schlossmechanik, sodass Falle und Riegel zurückgezogen werden. 

Zum Profilzylinder gehört eine bestimmte Anzahl von Schlüsseln, die alle die gleiche Schließung aufweisen, zudem ermöglichen Profilzylinder die Funktion von Schloss und Sperrmechanismus. Während das Schloss die eigentliche Verriegelung bewirkt, übernimmt der Schließzylinder die Funktion des Antriebs des Riegels und die Sicherung des Schließmechanismus gegen unerlaubte Öffnungsversuche bzw. fremde Schlüssel. 

Darüber hinaus weisen sie eine hohe Bandbreite an Vorteilen auf, was ihren Erfolg ausmacht. Profilzylinderschlösser bieten verschiedene Sicherheitsgrade, die von herkömmlichen Sicherheitszylindern bis hin zu solchen mit elektronischen Sicherungselementen und Panzerungen reichen. Damit können sie ohne Probleme eine hohe Sicherheit gegen Einbruchsversuche gewährleisten. Darüber hinaus sind sie leicht austauschbar und können ohne Probleme (z.B. bei Schlüsselverlust) durch einen neuen Zylinder ausgewechselt werden, ohne dass das gesamte Schloss getauscht werden muss.  

 

❯ Vorhängeschloss

Ein Vorhängeschloss ist ein Schloss, das bei einfachen Verschlüssen Verwendung findet und keinen Einbau benötigt. Es wird lediglich mit einem U-förmigen Bügel an einer Überwurffalle angehängt, die die eigenen Befestigungsschraubenköpfe abdeckt.

Im Großen und Ganzen besteht das Schloss aus einem Bügel, dem Schließzylinder und Gehäuse, wobei der Bügel das bewegliche Glied des Schlosses darstellt und zum Verschließen ins Gehäuse eingeführt wird. Der Schließzylinder ist wiederum der Teil des Schlosses, in dem der Schlüssel eingesetzt wird, um den Bügel wieder zu entriegeln. Das Gehäuse umgibt den Schließmechanismus und schützt ihn vor Beschädigungen, Manipulationen und Witterungseinflüssen. Alternativ zum typisch gezackten Schlüssel gibt es auch Bauformen, die als Zahlenschloss oder als digitale Vorhängeschloss-Variante ausgeführt sind.

Vorhängeschlösser sind in verschiedenen Größen und Stärken erhältlich, zudem bieten sie durch ihre Bauweise ein hohes Maß an Flexibilität, sowie eine einfache Handhabung. Sie finden deshalb Verwendung an verschiedenen Orten, darunter Kellertüren, Spinden, Werkzeugkisten, Gartenzäunen, Truhen und viele mehr.

Durch die vergleichsweise einfache Bauweise entsteht jedoch eine Reihe an Nachteilen, welche insbesondere die Sicherheit betreffen. Ein Vorhängeschloss kann im Gegensatz zu einem fest eingebauten Schloss relativ leicht durch Werkzeuge wie Zangen oder Bolzenschneider geknackt werden und bietet daher nur einen begrenzten Schutz gegen Einbrüche und Diebstähle. Ebenso kann der Schlüsselverlust zu einem maßgeblichen Problem werden, da der Profilzylinder nicht ausgewechselt werden kann. Darüber hinaus ist beim Kauf stets auf eine gute Qualität zu achten, da günstigere Schlösser meist nicht witterungsbeständig sind und Rost bilden. Auch kann ein Vorhängeschloss sperrig sein und dadurch eine erschwerte Handhabung aufweisen.  

 

❯ Aufschraubschloss

Das Aufschraubschloss ist eine Art von Schloss, das auf der Rückseite einer Tür oder Schublade aufgeschraubt wird, anstatt in eine Aussparung eingebaut zu werden. Es wird oft für kleinere Türen, Schubladen, Gartentore und Möbel verwendet, da es einfach zu installieren ist und keine speziellen Werkzeuge benötigt.  

Es besteht aus einem Schließblech, einem Riegel und einem Schließzylinder, wobei der Riegel durch das Drehen des passenden Schlüssels im Schließzylinder betätigt wird und in das Schließblech greift, um die Tür zu verriegeln. Die Mechanik wird dabei von einem Schlosskasten abgedeckt. Im Gegensatz zum bereits genannten Einsteckschloss ist beim Aufschraubschloss keine Aussparung in der Tür notwendig und ist ebenso deutlich einfacher zu installieren. Aufschraubschlösser bestehen in der Regel aus verzinktem Metall und sind für Türe und Tore im Freien geeignet, da sie widerstandfähig gegen Witterungseinflüsse sind.  

Dennoch haben sie einige, nicht zu vernachlässigende Nachteile. Sie bieten gegenüber anderen Schlosstypen eine geringere Sicherheit und sind anfälliger für Manipulationen und Einbrüche. Auch die Anbringung ist nicht für alle Türen geeignet, da sie ein starkes Material benötigen und darüber hinaus die Oberfläche der Tür schädigen, da für die Anbringung Löcher notwendig sind.  

 

❯ Zirkelriegelschloss

Ein Zirkelriegelschloss ist ein Spezialschloss eigens für die Anwendung an Schiebetüren und umfasst drei erhältliche Varianten, das Buntbart-, Profilzylinder- und WC-Zirkelriegelschloss. Da der gerade Riegel eines Standardschlosses eine Schiebetür nicht korrekt verschließen würde ist ein gebogener Zirkel- bzw. Hakenriegel notwendig. Zusätzlich kann das Zirkelriegelschloss mit einem geeigneten Springgriff ausgestattet werden, der sich für in die Wand öffnende Schiebetüren eignet.

Schiebetüren mit ihren dazugehörigen Schlössern sind vor allem in Wohnräumen und Büros vorteilhaft, da sie platzsparend sind, eine leichte Handhabung besitzen und den gegebenen Raum optisch vergrößern. Die Varianz an Einsatzmöglichkeiten ist demnach groß, die Tür kann an oder in der Wand verschwinden und bieten dabei eine optische Eleganz.  

Jedoch weisen sie nur eine geringe Einbruchssicherheit auf, sind für Hauseingänge gänzlich ungeeignet und bei Schiebetüren an der Wand muss das Türblatt auf einen Anschlagpfosten laufen, um überhaupt abschließbar zu sein. Hierdurch kann das Gesamtbild gestört werden.

 

❯ Buntbartschloss

Ein beliebtes Türschloss einfacher Bauart ist das Buntbartschloss, das vor allem in Innentüren Verwendung findet. Die zugehörigen Schlüssel weisen eine hohe Varietät an („bunten“, bzw. „vielseitigen“) Schlüsselformen auf, was diesem Schlosstyp seinen Namen verleiht. Sowohl die Schlüsselform als auch das Schlüsselloch sollen dabei optisch an einen wellenförmigen Bart erinnern.  

Der zentrale Bestandteil des Buntbartschlosses ist dabei der Schließzylinder. Dieser besteht aus verschiedenen Teilen, wie dem Gehäuse, dem Kern und Stiftzuhaltungen. Um die Tür schließen zu können, befindet sich im Inneren zusätzlich ein Riegel, welcher mit Betätigung des Schlosses ausfährt und im Schließblech einrastet. Mit dem passenden Schlüssel werden die Stiftzuhaltungen im Inneren durch Drehen ent- bzw. verriegelt.  

Das Schloss weist eine Sperre in Form einer Platte vor dem Schließkanal auf, die nur den Schlüssel mit dem entsprechenden Profil durchlässt. Insgesamt gibt es in Deutschland 64 verschiedene Profile für Buntbartschlösser.

Vorsicht ist hier bei der Sicherheit geboten, Buntbartschlösser lassen sich relativ einfach mit einem Sperrhaken öffnen und eignen sich deshalb ausschließlich für Innentüren ohne Sicherheitsanforderungen.  

 

❯ WC-Schloss / Bad-Schloss

Ein Schloss mit dem wohl gängigsten Gebrauch, das jeder schon einmal benutzt hat, ist das einfache WC- bzw. Badschloss, welches unverkennbar mit der Anzeige „Frei“, „Besetzt“ oder „Grün“, „Rot“ heraussticht. Das WC-Schloss wird verwendet, um die Tür einer öffentlichen oder privaten Toilettenkabine von innen zu verschließen und soll den Nutzern Privatsphäre bieten. Das Schloss ist mit einer WC-Garnitur ausgestattet, also mit einem Drehknopf auf der Innenseite und einem kleinen Knopf mit einer Vertiefung auf der Außenseite. Je nach Modell kann hier ein Dreh- oder Schieberegel verwendet werden.

Insgesamt ist das Schloss recht simpel aufgebaut, es ist eintourig, d.h. es wird durch einmaliges Drehen geschlossen und benötigt keinen dazugehörigen Schlüssel.  

Der Riegel wird hierbei geschlossen, indem der Dreher, im Fachjargon „Olive“ genannt, betätigt wird und einen Vierkantstift bewegt. Der Riegel rastet schließlich in die dafür vorgesehene Aussparung oder im Schließblech auf der Türzarge ein. Im Notfall lässt es sich zudem mit einer kleinen Kerbe und dem passenden Werkzeug von draußen öffnen.  

Der Name mag vielleicht andeuten, dass die Verwendung ausschließlich für WC-Anlagen vorgesehen ist. Durch ihre leichte Bedienbarkeit und ihre praktische Funktionsweise kommen sie ebenfalls z.B. bei Umkleidekabinen zum Einsatz, da hier kein hoher Sicherheitsstandard benötigt wird.  

 

▶ Was macht SimonsVoss anders? 

Alle bisher genannten Türschlösser haben eins gemeinsam: Sie benötigen entweder einen Schlüssel zum Ver- bzw. Entriegeln, müssen mit viel Materialverlust ins Türblatt eingefasst werden und weisen z.T. einen sehr geringen Sicherheitsstandard auf. 

SimonsVoss hat sich als Pionier der digitalen Schließtechnik zur Aufgabe gemacht, die Probleme herkömmlicher, manueller Schlüssel direkt in Angriff zu nehmen und eine Produktpalette ins Leben gerufen, die zahlreiche Vorteile zu bieten hat. Doch was unterscheidet die digitale Schließtechnik von anderen Schlössern?  

Die digitalen Schließzylinder benötigen keinen gezackten Schlüssel, sondern schließen bzw. entriegeln sich bei Betätigung eines digitalen Identmediums (bspw. Transponder, SmartCards, SmartTags) welches ein Signal an die Schließvorrichtung sendet und somit ohne direkten Kontakt zum Schloss auskommt. Das ermöglicht nicht nur ein einfaches und schnelles Handling, sondern auch ein flexibles sowie unproblematisches Agieren bei einem Verlust des Identmediums.  

In herkömmlichen Schlössern muss bei Verlust des Schlüssels viel Aufwand investiert werden, um den jeweiligen Schließzylinder auszutauschen. In Unternehmen mit vielen Mitarbeitern kann das einen hohen Kostenaufwand und viel zusätzliche Arbeit bedeuten. Wird hingegen ein digitales Identmedium verloren, so kann dieses ganz einfach per Mausklick deaktiviert werden, ohne die Funktionsweise der Tür einzuschränken. Ebenfalls ist so eine spontane Änderung der Nutzungsrechte jederzeit möglich und ein einzelnes Medium kann so je nach Berechtigungen der Zugang zu allen Türen sein.  

Ebenso einfach wie die Bedienung ist auch die Installation des digitalen Schließzylinders, der sich aufgrund erweiterbarer Komponenten an jede Tür-Art anpasst und lediglich den Platz des Schließzylinders zum Befestigen braucht. Anders als bspw. das Einsteckschloss muss das Türblatt nicht zusätzlich angebohrt oder ausgehüllt werden. Besonders geeignet sind die digitalen Schließlösungen damit vor allem für kleine und große Unternehmen, sowie für öffentliche Einrichtungen, die eine hohe Flexibilität gepaart mit hohen Sicherheitsanforderungen benötigen.

 

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