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von Gerd Meinhold Betreuer: Prof. Dr. Bernd Luderer Dr. Michael Pickhardt

Graphen- und spieltheoretische Untersuchung sowie ökonomische Experimente zum Verhalten von Verkehrsteilnehmern. von Gerd Meinhold Betreuer: Prof. Dr. Bernd Luderer Dr. Michael Pickhardt. Gliederung. Motivation Graphentheoretische Grundlagen Spieltheoretische Grundlagen

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  1. Graphen- und spieltheoretische Untersuchung sowie ökonomische Experimente zum Verhalten von Verkehrsteilnehmern von Gerd Meinhold Betreuer: Prof. Dr. Bernd Luderer Dr. Michael Pickhardt

  2. Gliederung • Motivation • Graphentheoretische Grundlagen • Spieltheoretische Grundlagen • Experiment – Vorbetrachtung • Experiment – Auswertung • Praxisbeispiel „LKW-Maut in Deutschland“ • Fazit und Schlussfolgerung

  3. Motivation • seit 01.01.2005 LKW-Maut in Deutschland • Mauteinnahmen: 1,49 Mrd. € (1. HJ 2006) Fragen: • Wie reagieren die Verkehrsteilnehmer? • Welche Ausweichstrategien gibt es? • Welche Ausweichstrategien werden genutzt?

  4. Graphentheoretische Grundlagen

  5. Graphentheoretische Grundlagen

  6. Graphentheoretische Grundlagen • zusammenhängender Digraph • mit positiven Kantenbewertungen • preisgünstigste Weg durch Dijkstra-Algorithmus ermittelbar • kostengünstigste zu erreichende, bislang noch nicht besuchte Knoten • Test, ob andere Knoten von diesem günstiger erreicht werden können • kostengünstigen Wege vom Startknoten zu allen anderen Knoten

  7. Spieltheoretische Grundlagen Definition (Minderheitenspiel) Eine natürliche Anzahl von Spielern hat die Auswahl zwischen mehreren Alternativen (z.B. A, B, C ....). Jeder dieser Alternativen wird ein Wert zugeordnet. Das kann z.B. Kosten darstellen. Der Wert ist abhängig davon, wie viele Spieler die jeweilige Alternative wählen. Mit steigender Spielerzahl steigt dabei der Wert an. Die Spieler, welche sich für die Alternative mit dem am Ende kleinsten Wert entschieden haben, gewinnen das Spiel. Solch ein Spiel wird im Weiteren als Minderheitenspiel bezeichnet.

  8. Spieltheoretische Grundlagen • Lösung über Gleichgewicht • alle Spieler rational und nutzenmaximierend • Definition Gleichgewicht: Der Zustand in einem Spiel, von dem ausgehend kein einzelner Spieler für sich einen Vorteil erzielen kann, indem er seine Strategie ändert, wird als Gleichgewicht betrachtet. • Wann kommt es zum Gleichgewicht?

  9. Spieltheoretische Grundlagen • Kosten sind für alle Alternativen gleich. • Kosten sind nicht gleich. Wechsel führt aber nicht zu geringeren Kosten. • Alternativen mit höheren Kosten werden nicht genutzt. • Wardrop‘s User Equilibrium Principle

  10. Spieltheoretische Grundlagen

  11. Spieltheoretische Grundlagen

  12. Spieltheoretische Grundlagen • Anzahl Spieler: 6 • Gleichgewicht 1. Graph (3;3) Kosten: 83 • Gleichgewicht 2. Graph (2;2;2) Kosten: 92 • Kostenerhöhung trotz Kapazitätszuwachs • Gleichgewicht Kostenminimum

  13. Experiment - Vorbetrachtung Fragestellung: • Braess-Paradoxon durch Veränderung der Kantengewichtung (Fixkosten) möglich? (Ausweichverkehr) • Mauthinterziehung bei entsprechenden Anreizen

  14. Experiment - Vorbetrachtung Durchführung: • Lehrexperiment (4 Gruppen á 10 Personen) • 4 Blöcke á 5 Runden • 1. Block: vor Mauteinführung • 2. Block: nach Mauteinführung • 3. und 4. Block: Auflösung des Braess-Paradoxons

  15. Experiment - Vorbetrachtung spieltheoretische Vorbetrachtung: • Braess Paradoxon, wenn Kosten im Gleichgewicht und Gesamtkostenminimum ungleich • Bestimmung von Gleichgewicht und Gesamtkostenminimum notwendig

  16. Experiment - Vorbetrachtung Voraussetzungen:

  17. Experiment - Vorbetrachtung Gleichgewicht:

  18. Experiment - Vorbetrachtung Gesamtkostenminimum:

  19. Experiment - Vorbetrachtung Zusammenfallen Gleichgewicht und GKM bei:

  20. Experiment - Vorbetrachtung • Kommt es im Experiment zu den berechneten Gleichgewichten? • Kommt es zum Braess-Paradoxon? • Lässt sich das Braess-Paradoxon wieder auflösen? • Wie hoch sind die Gesamtkosten in den einzelnen Blöcken? • Wie entwickeln sich Staatseinnahmen und Fahrtkosten? • Kommt es zu irregulären Verhalten (z.B. Mauthinterziehung)

  21. Experiment - Auswertung irreguläres Verhalten: • 1. Block nicht möglich • 2. Block im Mittel 7 von 10 • 3. und 4. Block im Mittel 8 von 10 • Test bei gepaarten Stichproben: signifikante Veränderung von Block 2 zu Block 3 / 4

  22. Experiment - Auswertung Wegwahl: Weg 3

  23. Experiment - Auswertung Fahrtkosten:

  24. Experiment - Auswertung Staatseinnahmen:

  25. Experiment - Auswertung Gesamtkosten:

  26. Praxisbeispiel – LKW-Maut Ausweichstrategien auch im der Praxis? im Experiment untersuchte: • Mauthinterziehung • Ausweichverkehr weitere Ausweichstrategien: • Ausweichen auf andere Verkehrsmittel • Nutzung nichtmautpflichtiger LKW

  27. Praxisbeispiel – LKW-Maut Mauthinterziehung: • Kontrolldichte: 10% • Uneinigkeit über Anzahl der „Mautpreller“ - Verkehrsministerium: 3% - BGL: 25% • Test durch stern-TV: fünf LKW, 2.200 km ohne Maut  keine Entdeckung • Test aber nicht aussagefähig

  28. Praxisbeispiel – LKW-Maut Ausweichverkehr: • vorhanden, aber Umfang strittig • zwei Wege der Eindämmung - Mautausdehnung (drei Bundesstraßen) - Streckensperrung • Wirksamkeit noch unklar • im Experiment Streckensperrung wirksamer

  29. Praxisbeispiel – LKW-Maut Ausweichen auf andere Verkehrsmittel: • Beispiel Schienengüterverkehr • unterschiedliche Entwicklung: - 2005: Abnahme der Transportleistung - 2006: Anstieg der Transportleistung • Umstieg nicht nachweisbar • Schiene wohl noch zu teuer

  30. Praxisbeispiel – LKW-Maut Nutzung nichtmautpflichtiger LKW: • Mautpflicht nur für LKW ab 12 t • LKW-Sparte 7,5 – 12 t nicht mautpflichtig • überdurchschnittliche Zunahme der Zulassungen in diesem Segment (+36,9%)

  31. Fazit und Schlussfolgerung Graphentheorie: • preisgünstigste Weg mittels Djikstra-Algorithmus bestimmbar Spieltheorie: • Braess-Paradoxon möglich  Ausweichverkehr

  32. Fazit und Schlussfolgerung Lehrexperiment: • Mauthinterziehung vorhanden • Ausweichverkehr und Braess-Paradoxon Praxisbeispiel: • Ausweichstrategien werden genutzt • Umfang strittig • weitere Ausweichstrategien vorhanden

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