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Vitalfunktionen 2005

Vitalfunktionen 2005. lebenswichtige Funktionen, bei deren Ausfall der Patient in akute Lebensgefahr gerät. Vitalfunktionen. Bewusstsein, Hirnfunktion. Vitalfunktionen „erster Ordnung“. 2. Atmung. 3. Herz-Kreislauf-Funktion. Regelmechanismen, die direkten Einfluss auf die

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Vitalfunktionen 2005

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Presentation Transcript


  1. Vitalfunktionen 2005

  2. lebenswichtige Funktionen, bei deren Ausfall der Patient in akute Lebensgefahr gerät Vitalfunktionen • Bewusstsein, Hirnfunktion • Vitalfunktionen „erster Ordnung“ 2.Atmung 3. Herz-Kreislauf-Funktion

  3. Regelmechanismen, die direkten Einfluss auf die Vitalfunktionen erster Ordnung haben Vitalfunktionen • Vitalfunktionen „zweiter Ordnung“ • Wasser-Elektrolythaushalt • Säure-Base-Haushalt • Hormonsystem • Stoffwechsel • Immunsystem

  4. Störungen des Bewusstseins Bewusstsein ist die Gesamtheit der als gegenwärtig empfundenen seelischen Vorgänge. Es ist die Fähigkeit der persönlichen, räumlichen und zeitlichen Orientierung und die Fähigkeit der sinnlichen Wahrnehmung. Es ist ebenso die Fähigkeit, auf äußere Reize zu reagieren und eine freie Willensentscheidung aufgrund der gewonnenen Informationen zu treffen Störungen des Bewusstseins deuten auf eine Schädigung des zentralen Nervensystems hin und signalisieren somit eine vitale Gefährdung. Sie erfordern daher besondere Aufmerksamkeit durch uns !!!!

  5. Ursachen Primäre Hirnschäden Verletzung Blutung Minderdurchblutung Entzündung Tumor Thrombose hypertone Krise Sekundäre Hirnschäden Atem-, Kreislauf-, Stoffwechselstörung Giftstoffe Alkohol Medikamente Drogen Reizgase Lösungsmittel Blausäure Bewusstseinsstörung

  6. Primäre Ursachen einer Bewusstseinsstörung • Verletzungen • SH-Trauma – Hirnkontusion, Epiduralhämatom, Subduralhämatom • Bewusstseinstörung bis hin zum Koma durch erhöhten Hirndruck • Kopfschmerz, Übelkeit • Diffuser Hirndruck führt zu Verlangsamung und Bewusstseinsminderung • Lokaler Druck führt zu neurologischer Symptomatik • Ein – oder beidseitig weite lichtstarre Pupillen sprechen für erhöhten Hirndruck • Häufig Bradykardie bei hohem RR

  7. Primäre Ursachen einer Bewusstseinsstörung • Blutungen • Hypertone Massenblutung, Aneurysmablutung, traumatisch • Symptome erhöhten Hirndrucks • Entzündliche Prozesse • Bakterielle Meningitis • Reduzierter AZ + Fieber • Schwere Kopfschmerzen, Lichtempfindlichkeit • Übelkeit + Erbrechen • Menigismus: Brudzinski-Zeichen= Anziehen und Beugen der zuvor gestreckten Beine beim Anheben des Kopfes Kernig-Zeichen = Schmerzen bei Versuch das im Knie und Hüfte gebeugte Bein passiv zu strecken • Tumore • Verdrängung von Hirngewebe durch die Raumforderung

  8. Primäre Ursachen einer Bewusstseinsstörung • Schlaganfall • Ischämie, Blutung • TIA = Transitorisch Ischämische Attacke • Neurologische Störung < 24 h • z.B. Taubheitsgefühl der Hände, Paresen der Beine, Hängender Mundwinkel, Amaurosis Fugax • PRIND =Prolongiertes reversibles Ischämisches neurologisches Defizit • Neurologische Störung > 24h – 3 Wochen • z.B. Taubheitsgefühl der Hände, Paresen der Beine, Hängender Mundwinkel, Amaurosis Fugax • Stroke / Infarkt = Symptome bleiben dauerhaft

  9. Sekundäre Ursachen einer Bewusstseinsstörung • Atemstörungen • Absinken des Sauerstoffgehaltes im Blut = Hypoxämie, dann auch im Gewebe = Hypoxie. Gehirn aufgrund fehlender Sauerstoffreserven besonders empfindlich. Ischämiezeit = 5 – 10 min • Herz-Kreislauf-Störungen • Blutdruck-Eigenregulation des Gehirns ist in der Regel ausreichend. • bei massiven Kreislaufeinschränkungen kommt es jedoch schnell zur Bewusstseinstrübung bis Bewusstlosigkeit

  10. Sekundäre Ursachen einer Bewusstseinsstörung • Störungen des Stoffwechsels • Hyperglykämie > Hyperosmolarität > intrazelluläre Dehydratation > Bewusstseinsstörung • Ausgelöst oft durch Akuterkrankungen, ungenügende Flüssigkeitszufuhr, Medikamente • Zwei Formen: • Ketoazidose = BZ > 300 mg/dl, pH….Typ I Diabetiker • Hyperosmolares Koma = BZ > 600 mg/dl, pH…Typ II Diabetiker • Polyurie, Polydipsie, Erbrechen, Adynamie, Exsikkose, Azetongeruch der Atemluft….

  11. Sekundäre Ursachen einer Bewusstseinsstörung • Störungen des Stoffwechsels • Hypoglykämie < 40 mg/dl > Neuroglykopenie • Häufig durch Medikamente, Falsche Insulineinstellung, Diät • Heißhunger, Übelkeit, Erbrechen, Tachykardie, Konzentrationsschwäche, Somnolenz • Meist nach i.v. Gabe von Glukoselösung schnelle Verbesserung der Symptomatik • Thyreotoxische Krise • Hypophysäres Coma = Hypophysenvorderlappeninsuffizienz • etc.

  12. Toxische Ursachen einer Bewusstseinsstörung • Intoxikationen • Alkohol • Drogen • 80% Arzneimittel, 20% Pflanzenschutzmittel + Reizgase + chem. Gifte • Meist suizidale Absicht • Giftidentifikation sollte wenn möglich am Notfallort geschehen • Eigensicherung!

  13. Gefahren einer Bewusstseinsstörung • Zurückfallen der Zunge durch das Erschlaffen der Muskulatur kann die Zunge zurückfallen und die Atemwege verlegen • Regurgitation durch das Erschlaffen der Speiseröhrenmuskulatur kann Mageninhalt in den Rachen zurückfließen und in die Luftröhre gelangen • Aspiration durch den Ausfall der Schutzreflexe können Fremdkörper oder Flüssigkeit in die Lunge gelangen • Verletzung, Unterkühlung

  14. Symptome einer Bewusstseinsstörung

  15. Glasgow-Coma-Scale GSC ist das Standardinstrument zur Klassifizierung von Patienten mit Schädel-Hirn-Träume = SHT oder auch nicht Verletzungsbedingten Erkrankungen des Großhirns. • Schweregrad SHT • schweres SHT < 8 Punkte • mittelschweres SHT = 9-12 Punkte • leichtes SHT > 12 Punkte GCS - Einstufung immer vor dem Einsetzen der Therapie, Insbesondere vor der Gabe von Medikamenten.

  16. Glasgow-Coma-Scale

  17. Weiterführende Maßnahmen • Sauerstoffgabe • Spontan atmender Patient 4-6 l/min • Hypoxie, Zyanose 10 l/min 2. Venöser Zugang 3. Psychische Betreuung 4. Überwachung der Vitalparameter und Dokumentation

  18. Spezielle Maßnahmen • Bei Bewusstseinsminderung ist immer an Intubation zu denken 2. Bei V.a. Massenblutung RR > 180 mmHg vermeiden 3. Bei V.a. Ischämie (z.B. bekannte Carotisstenose) Zeitpunkt und 6h-Grenze beachten 4. RR-Abfall vermeiden, da intrakranieller Druck notwendig zur Aufrechterhaltung der Hirndurchblutung ist 5. Neurologischen Status so gut wie möglich dokumentieren 6. Symptomatische Therapie von Übelkeit und RR

  19. FRAGEN ???

  20. Maßnahmen beim Auffinden einer leblosen Person • Ansprechen der Person • Schmerzreiz durch Kneifen der Brustmuskulatur oder des Handrücken • Atmung kontrollieren • Puls kontrollieren • Beginn der lebensrettenden Maßnahmen

  21. Störungen der Atmung Als Atmung bezeichnet man die Vorgänge im menschlichen Körper, die zur Aufnahme von Sauerstoff und zur Abgabe von Kohlendioxid dienen. Entsteht durch Einschränkungen der Atmung eine Hypoxie, spricht man von einer Ateminsuffizienz. Kommt es zum völligen Aussetzen der Atmung, spricht man von Atemstillstand = Apnoe. Ursachen einer Atemstörung können sein: • Störungen des Sauerstoffangebotes • Störungen der neuromuskulären Atemregulation • Störungen der Atemmechanik • Störungen der Sauerstoffdiffusion

  22. Störungen der Atmung • Steigerung der Ventilation durch • Azidose • Hyperkapnie = zuviel CO2 • Hypoxie • Schmerz, inetnsive Wärme/Kältereize • Adrenalin, Noradrenalin • Hemmung der Ventilation • Alkalose • Hypokapnie • Zentrale Hypoxie • Tiefe Hypothermie • Hypertonie • Schlaf • Verschiedene Hormone + Transmitter

  23. Ursachen für Störungen des Sauerstoffangebotes • Verminderte Sauerstoffkonzentration der Inspirationsluft (z.B. CO2 in Klärgruben, Futtersilos…) • Reduzierter Sauerstoffpartialdruck (Gebirge) • Erhöhte Konzentration von Fremdgasen (Hausbrände…) • Ertrinken • Verschütten

  24. Ursachen für Störungen der neuromuskulären Regulation ZNS • SH-Trauma • Vergiftung / Intoxikation • Durchblutungsstörung im Gehirn (Apoplex) • Entzündliche Störungen (z.B. Menigitis) • Tumor • Stoffwechselstörung (z.B. diabetisches Koma)

  25. Ursachen für Störungen der neuromuskulären Regulation Rückenmark und Nerven • Rückenmarksverletzung (hoher Querschnitt) • Entzündliche Störung (Nervenentzündung) • Periphere Nervenstörung (Verletzung des Zwerchfellnerv) Muskuläre Störung • Vergiftung (z.B. Alkylphosphate) • Muskelerkrankung (z.B. Myasthenie)

  26. Ursachen für Störungen der Atemmechanik Verlegung der oberen Atemwege z.B. durch • Zunge • Sekret/Blut/Erbrochenes • Laryngospasmus • Glottisödem • Bolus Verlegung der unteren Atemwege • Entzündliche Störung (z.B. Bronchitis) • Allergische Störung (z.B. Asthma) • Mechanische Störung (z.B. Lungenödem)

  27. Ursachen: • Kardiales Lungenödem • Durch Linksherzinsuffizienz Druckanstieg im Lungenkreislauf, mögliche Ursachen sind Herzinfarkt, Myokarditis, hypertone Krise HRST Verlegung der AtemwegeLungenödem • Nichtkardiales Lungenödem • Erniedrigter Alveolardruck bei zu schnellem Ablassen eines Pleuraergusses • Höhenlungenödem – niedriger Alveolardruck + O2 niedrig führt zu pulmonaler Vasokonstriktion = massiver Austritt von Flüssigkeit aus den Lungekapillaren in das Interstitium und den Alveolarraum • Permeabilitätssteigerung der Lungenkapillaren • Allergisch • toxisch

  28. Verlegung der AtemwegeLungenödem 4 Stadien Interstitielles Lungenödem – Ödem des Lungengewebes Alveoläres Lungenödem - Exsudation und Transsudation von seröser Flüssigkeit in Alveolen und Bronchiolen Schaumbildung mit Ausbildung der Flüssigkeitsmenge Asphyxie • erst das alveoläre LÖ imponiert durch feuchte RG´s, die im ausgeprägten Stadium auch ohne Stethoskop hörbar sind

  29. Verlegung der AtemwegeLungenödem Therapie: Sitzende Lagerung mit herabhängenden Beinen – Senkung des hydrostatischen Druckes in den Lungengefäßen Sedierung – Morphium oder Diazepam O2 + Sekretabsaugung Vorlastsenkung bei kardialem LÖ Nitroglyzerin s.l. oder Spray Furosemid = Lasix initial min. 20-40 mg • bei toxischem LÖ Corticoide • bei Beatmung hoher PEEP

  30. Asthma Bronchiale • Allergisches Asthma = extrinsic • Durch allergisierende Stoffe in der Umwelt = chron. entzündliche Erkrankung der Atemwege. Bei prädisponierten Patienten führt dieses zu anfallsweiser Atemnot infolge Atemwegsverengung = Bronchialobstruktion. Die Entzündung verursacht eine Zunahme der Empfindlichkeit = bronchiale Hyperreaktivität. • Nicht-Allergisches Asthma = intrinsic • Nach Infekten • Analgetikaasthma • Chemisch/toxisch • Anstrengungsasthma (bei Kindern)

  31. Pathogenese: Asthma Bronchiale • Bronchiale Hyperreaktivität • Unspezifische Hyperreaktivität Bronchiale Entzündung Entzündungsreaktion der Bronchialschleimhaut durch Allergene oder Infekte • Obstruktion durch • Bronchospasmus vermittelt durch Mediatorstoffe (z.B. IgE-sofort, IgG-spät) • Schleimhautödem • Hypersekretion eines zähenSchleims

  32. Anfallsweise auftretende Atemnot unter dem Bild eines expiratorischen Stridor • Quälender Hustenreiz • Angst • Tachykardy • Giemen, Brummen, Expiration verlängert • Hypersonorer Klopfschall, tiefstehendes Zwerchfell Asthma Bronchiale Klinik:

  33. inhalative ß2-Sympathikomimetika • wenn Patient noch nicht selbst gesprüht hat Asthma Bronchiale • Theophyllin 2-5 mg/kg KG i.v. • Bronchospasmolyse, zentrale Atemstimulation Corticoide z.B. Solu-Decortin 250 mg Cortikoide stellen die Empfindlichkeit der Betarezeptoren • Bronchospasmin 1 Ampulle • Bronchospasmolyse • Cave tachykarde HRST • Ketanest auch für Narkose • bronchodilatatorische Wirkung

  34. Ursachen für Störungen der Atemmechanik Verminderung der Dehnbarkeit der Thoraxwand / Lungenparenchym durch • Brustkorbverletzung (Rippenfraktur) • Pneumothorax/Spannungspneu • Lungenkontusion • Zwerchfellriss • Pleuraerguss • Emphysem

  35. Pneumothorax = Luft gelangt in den Pleuraspalt und es kommt zu einem Druckausgleich mit dem Umgebungsluftdruck, so dass die Lunge zusammenfällt • Beim Lungengesunden stellt der geschlossene Pneu i.d.R. keine lebensbedrohliche Situation dar, bei alten Menschen mit vorgeschädigten Lungen kann jedoch oftmals keine Kompensation erfolgen • Der Spannungspneu ist ein lebensbedrohlicher Zustand und erfordert sofortige Therapie

  36. Pneumothorax Therapie: • Thoraxdrainage nach Monaldi • 2./3. ICR der Medioklavicularlinie • Schnelle Druckentlastung, wenig Gewebe • Thoraxdrainage nach Bülau • 4./5. ICR mittlere Axillarlinie • Indiziert bei Hämatothorax, Serothorax • CAVE niemals unter Mamille, da dort Gefahr der Verletzung von Lunge, Leber, Herz, Zwerchfell

  37. Störungen der Sauerstoffdiffusion Die Verteilung von Sauerstoff wird im Normalfall durch Diffusion bei hoher O2 Konzentration in der Alveole und geringer O2 - Konzentration im Blut geregelt. Dabei ist die Diffusionsgeschwindigkeit abhängig von der Strecke, die die O2 Teilchen zurücklegen müssen. • Diese kann durch folgende Ursachen verändert sein: • Lungenödem • Lungenentzündung • Atelektase • Lungenembolie

  38. Symptome Die Symptome einer Atemstörung äußern sich durch Veränderungen von: • Atemfrequenz • Atemrhythmus • Atembewegung • Atemgeräusche • Hautkolorit • Pulsoxymetrie

  39. Atemfrequenz Tachypnoe = beschleunigte Atmung • Versuch des Körpers den O2 – Mangel zu kompensieren Atemzugvolumen = AZV = 10-15 ml/kg Körpergewicht Bradypnoe = verlangsamte Atmung • meist Zeichen einer Störung des Zentralen Nervensystems

  40. Atemfrequenz und Atemzugvolumen

  41. Atemrhythmus • normale Ruheatmung • Atemzüge von gleicher Länge und Tiefe mit gleichmäßigen Atempausen • Cheyne-Stokes • Atemzüge unterschiedlicher Tiefe, erhöhte Frequenz • Beginn flache Einatmung, dann Erhöhung bis Maximum, dann wieder Abflachung und längere Pause • Ausdruck eines Hirnschadens

  42. Atemrhythmus • Biot-Atmung • Erhöhte Atemfrequenz und vermehrte Atemtiefe • Lange Pausen zwischen Atemzügen • Meist Ausdruck einer Schädigung des Atemzentrums • Kussmaul-Atmung • Vertiefende Atmung, regelmäßig und monoton • Ausdruck einer Übersäuerung des Blutes z.B. diabetisches Koma

  43. Atembewegungen • normale Atmung • Brustkorb senkt sich bei Ausatmung • Brustkorb hebt sich bei Einatmung • paradoxe Atmung • durch Thoraxinstabilität z.B. Rippenserienfraktur • bei Einatmung heben sich Rippen nicht mit dem Thorax mit, was klinisch wie eine Senkung aussieht • bei Ausatmung wölbt sich die verletzte Seite durch den fehlenden Widerstand nach außen • CO2 reiche Luft verbleibt in der Lunge und gelangt durch die Umverteilung in die andere Lungenhälfte • massive Einschränkung der Atemfunktion

  44. Atembewegungen • inverse Atmung • entsteht durch totale Verlegung der oberen Luftwege oder Trachea • der Brustkorb zieht sich beim Einatmen zusammen, da die Brustmuskulatur sich zusammen zieht, aber keine Luft in den Brustkorb gelangt, um die Lunge auszudehnen • bei der Ausatmung hebt sich der Brustkorb durch das Heben des Zwerchfells • inverse Atmung = massive Atemstörung = umgehende Maßnahmen • Schnappatmung • kurze, flache Atemzüge, die keine effektive Lungenfüllung bewirken • letzte Impulse des Atemzentrums vor dem Atemstillstand • zügiger Übergang in Atemstillstand

  45. Atemgeräusche • normale Atmung • Leises Ein- und Ausatemgeräusch ohne Nebengeräusche • Spastik • typisch bei Asthma bronchiale • Pfeifen und Giemen bei Ein- und Ausatmung • Ausatemphase länger als Ausdruck der Einengung der Alveolen • Rasselgeräusche = RGs • typisch bei Lungenödem oder anderen Flüssigkeitsansammlungen in der Lunge

  46. Atemgeräusche • Stridor • pfeifendes ziehendes Atemgeräusch als Ausdruck einer Einengung der Atemwege • inspiratorisch = Verlegung der oberen Atemwege • expiratorisch = Verlegung der unteren Atemwege • kein Atemgeräusch • typisch bei Pneumothorax • möglich bei hochgradiger Spastik bei einem Asthmaanfall = „silent chest“

  47. Hautkolorit Störung der Atmung bedeuten, dass die Erythrozyten nicht in vollem Umfang mit Sauerstoff beladen sind. Ein Ery ohne Sauerstoff schimmert bläulich. Zu dieser Farbe tendieren in diesem Fall auch die Schleimhäute. Meist zunächst die Ohrläppchen und Finger, dann auch der Kopf. Diesen Zustand nennt man ZYANOSE = Hauptsymptom für einen massiven Sauerstoffmangel. Bei starken Blutverlusten können trotz der Atemstörung die Anzeichen einer Zyanose fehlen. Auch wenn es zu einer Bindung von Kohlenmonoxid an die Erys kommt, bleibt die Haut trotz Sauerstoffmangel rosig. Die Messung des Sauerstoffgehaltes des Blutes wird als Pulsoxymetrie bezeichnet und wird per Photorezeptor und Infrarotlicht gemessen.

  48. Atemstillstand Atemstillstand Atmung nicht ausreichend Atmung ausreichend Atmung ausreichend Auffinden einer leblosen Person Algorithmus Bewusstsein überprüfen Atmung überprüfen 2x beatmen assistierte Beatmung stabile Seitenlage Puls tasten 10 sec weiter überwachen jede Beatmung im Rettungsdienst mit hohem O2 Fluss (10l/min) und Reservoirbeutel kein Puls CPR 2:15

  49. Atemwege sichern • Kopfreklination • = Überstrecken des Kopfes in den Nacken • mit einer Hand Umgreifen der Stirnpartie, mit der anderen Umfassen des Kinns und leichtes Beugen in den Nacken • In dieser Weise hebt sich der Zungengrund und kann die Atemwege nicht mehr verlegen • Zweite Möglichkeit = Esmarch-Handgriff • Position am Kopfende des Patienten, Umgreifen des Unterkiefers mit beiden Händen und öffnen des Mundes durch leichten Druck auf die Kinnpartie

  50. Atemwege sichern • Manuelles Ausräumen • Kopf zur Seite drehen, öffnen des Mundes durch festen Druck mit dem Daumen zwischen die Zahnreihen • der Daumen verbleibt zwischen den Zähnen und der Mund wird mit einem Finger ausgeräumt • bei tiefer liegenden Fremdkörpern evt. Magill - Zange, Absaugpumpe

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