Kopenhagen hatte in der Gruppenphase Manchester United aus dem Bewerb geworfen. Gegen den Lokalrivalen dürfte sich dieses Kunststück nicht wiederholen. Die Truppe von Coach Josep Guardiola dominierte in Dänemark klar das Geschehen und durfte sich auch über einen Traumstart freuen. Nach Foden-Lochpass traf Kevin de Bruyne überlegt ins lange Eck (10.). Kopenhagen-Tormann Kamil Grabara konnte mit einem an die Latte abgewehrten Ball das schnelle 0:2 (23.) verhindern.
Kopenhagen kam erst in der 34. Minute zum ersten Abschluss und war da entgegen des Spielverlaufs erfolgreich. Ein haarsträubender Pass von Goalie Ederson zu Kopenhagen-Stürmer Mohamed Elyounoussi leitete die Aktion ein. Dessen Schuss konnte zwar noch geblockt werden, dafür versenkte Magnus Mattsson den Ball im zweiten Anlauf von knapp außerhalb des Strafraums im Netz (34.). Am Spielgeschehen änderte sich nichts, die Gäste gaben weiter den Ton an und gingen vor dem Pausenpfiff neuerlich in Front. Bernardo Silva chippte den Ball mit dem linken Außenrist nach gewonnenen Pressbällen von De Bruyne gefühlvoll ins Eck (45.+1).
Nach dem Seitenwechsel hätte schon Erling Haaland bei Topchancen erhöhen müssen, Tor Nummer drei fiel aber erst in der Nachspielzeit durch Foden (92.), der nach De-Bruyne-Vorarbeit keine Mühe hatte, zu vollenden. 26:4-Schüsse und ein Ballbesitzverhältnis von 75:25 verdeutlichen das klare Übergewicht von ManCity.
"Fußball ist Ergebnissport"
"Das Leben ist kein Wunschkonzert, der Schiedsrichter hat es gepfiffen und wir haben versucht weiterzuspielen." So fasste ÖFB-Legionär Xaver Schlager die strittige Szene nach 90 Sekunden zusammen, die in Leipzig für viel Aufsehen sorgte. Es hätte alles ganz anders laufen können, wenn der Kopfballtreffer des Ex-Salzburgers Benjamin Sesko nach nicht einmal zwei Minuten nicht aberkannt worden wäre. Ausschlaggebend war das passive Abseits von Benjamin Henrichs vor dem Tor. Sesko (3., 10., 20.) wurde zudem drei weitere Male gefährlich. Real konnte vor der Pause keinen Glanz versprühen. Ein Schuss von Eduardo Camavinga (9.) und zwei Halbchancen durch Rodrygo (23., 42.) waren da die einzigen nennenswerten Szenen im Angriff.