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Hoffnung nach der Pleite: Verhandlungen über Landmaschinen-Betrieb laufen

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Für die in die Pleite gerutschte „Mesche Landtechnik GmbH“ gibt es Hoffnung auf einen Fortbestand.
Für die in die Pleite gerutschte „Mesche Landtechnik GmbH“ gibt es Hoffnung auf einen Fortbestand. © Gerald Bus

Das Feld der Rettung wird seit Wochen beackert – und es trägt offenbar Früchte. Für die in die Insolvenz gerutschte Mesche Landtechnik GmbH am Langenwiedenweg besteht die Hoffnung auf eine Zukunft. „Wir sind mit Interessenten im Gespräch“, sagte Christian Krohn, Fachanwalt für Insolvenzrecht, aus der Marsberger Kanzlei Dr. Kloke und Kollegen, am Montag auf Anfrage.

Werl - Dabei zeigte sich der Rechtsanwalt „optimistisch“, dass der Fortbestand gelingen kann.

Um die Verhandlungen mit den potenziellen Übernehmern nicht zu gefährden und die „Ernte“ der Bemühungen auch wirklich einfahren zu können, hält Christian Krohn sich mit darüber hinausgehenden Informationen allerdings zurück. „Noch haben wir schließlich keine Entscheidung.“

Bis Mitte November soll die Lösung stehen

Der Rechtsanwalt hofft, bis Mitte November eine Lösung stehen zu haben für den Betrieb mit seinen neun Mitarbeitern und zwei Azubis. Die seien im übrigen allesamt an Bord geblieben. Bis Ende Oktober wird zur Überbrückung das dreimonatige Insolvenzgeld bezahlt. Aber auch nach dem Auslaufen kann ein Betrieb die Tätigkeiten fortsetzen, wenn es sich denn wirtschaftlich lohnt.

Mitte August war das Insolvenzverfahren über den Landmaschinenbetrieb eröffnet worden. Danach lief der Betrieb mit dem Verkauf von Neu- und Gebrauchtmaschinen aber weiter, das Büro des vorläufigen Insolvenzverwalters machte sich ein Bild von der schwierigen Lage. Welche Faktoren letztlich zu der Schieflage geführt haben, das werde noch immer ermittelt, sagt Christian Krohn. In einer ersten Einschätzung war im August von vorausgegangenen Streitigkeiten unter den Gesellschaftern sie Rede gewesen. Das habe dazu geführt, dass ein Gesellschafter ausgeschieden sei und mit ihm einer der Hauptlieferanten den Vertrag gekündigt hatte.

Seit rund zehn Jahren stehen Traktoren und landwirtschaftliches Gerät zum Verkauf vor den Räumlichkeiten am Eckgrundstück Langenwiedenweg/Hansering, Zum Portfolio des Verkaufs von neuen und gebrauchten Geräten gehören Kleingeräte, Grünlandtechnik, Bodenbearbeitungsgeräte sowie Hoflader, Radlader und Teleskoplader.

2012 hatte die Mesche Landtechnik in Werl angesiedelt und damit neben Welver einen neuen Standort eröffnet; in dem Jahr wurde auch 25-jähriges Bestehen gefeiert. Auch als Reparaturbetriebs für Landmaschinen hatte sich der Betrieb einen Namen gemacht.

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