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Zyklotron – Überblick

Ein Zyklotron ist ein Teilchenbeschleuniger, der geladene Teilchen mithilfe eines Magnetfelds auf eine spiralförmige Bahn beschleunigt. Erfahre, wie sich die Kreisfrequenz der Teilchen mit der Wechselspannung abstimmt und wie das Zyklotron in Experimenten eingesetzt wird. Interessiert? Dies und mehr findest du im folgenden Text!

Alle Inhalte sind von Lehrkräften & Lernexperten erstellt
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Inhaltsverzeichnis zum Thema Zyklotron – Überblick
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Kalo
Zyklotron – Überblick
lernst du in der 11. Klasse - 12. Klasse - 13. Klasse

Zyklotron – Überblick Übung

Du möchtest dein gelerntes Wissen anwenden? Mit den Aufgaben zum Video Zyklotron – Überblick kannst du es wiederholen und üben.
  • Bezeichne den Aufbau des Zyklotrons.

    Tipps

    Im Zyklotron wirkt die Lorentzkraft.

    Nur geladene Teilchen können im Zyklotron beschleunigt werden.

    Lösung

    Das Zyklotron besteht aus mehreren einzelnen Bauteilen.

    Eine Ionenquelle befindet sich zwischen den beiden Duanten. Diese Anordnung ist von einem Gehäuse umgeben.

    Darüber hinaus liegt ein Magnetfeld an. Damit sind die Wesentlichen Bauteile des Zyklotrons schon beschrieben.

    Wird nun ein geladenes Teilchen aus der Ionenquelle emittiert, so ist dieses dem Einfluss der Duanten und des Magnetfeldes ausgesetzt.

    Zwischen den Duanten wirkt ein elektrisches Feld, welches das Ion beschleunigt. Diese Bewegung des Teilchens können wir als einen Strom verstehen. Ein Strom ist ja $ I = \frac{Q}{t} $, also Ladung pro Zeit.

    Liegen ein Strom und ein Magnetfeld vor, die senkrecht aufeinander stehen, dann muss die Lorentzkraft wirken.

    Diese lenkt das Ion auf die charakteristische Kreisbahn.

    Hat das beschleunigte Teilchen nun seine vorgesehene Geschwindigkeit erreicht, verlässt es die Kreisbewegung im Zyklotron und wird mithilfe eines elektrischen Feldes auf ein Target, also ein Ziel, gelenkt.

    Genutzt wird das Zyklotron in der Medizin, für bestimmte Strahlentherapien oder in der physikalischen Forschung.

  • Erkläre, wie die spiralförmige Bahn des Teilchens im Zyklotron entsteht.

    Tipps

    Das Zyklotron ist ein Gerät, welches man benutzt, um Teilchen zu beschleunigen.

    Die Beschleunigung erfolgt in Schüben.

    Lösung

    Die Ionenquelle im Zentrum des Zyklotrons sendet geladene Teilchen aus.

    Diese sind direkt dem elektrischen Feld ausgesetzt, welches zwischen den Duanten herrscht. Weiterhin wirkt ein magnetisches Feld auf die Teilchen.

    Die beiden Felder führen dabei unterschiedliche Funktionen aus.

    Das elektrische Feld bewirkt die Beschleunigung des Teilchens. Immer wenn der Spalt zwischen den Duanten überschritten wird, wird dieses beschleunigt. Man sagt, es handelt sich um eine schubweise Beschleunigung.

    Damit sich das Teilchen nun in einer Spiralform bewegt, muss es einen Einfluss geben, der bewirkt, dass die geradlinige, schubweise Beschleunigung durch das elektrische Feld gelenkt wird.

    Dafür benutzt man das magnetische Feld. Da hier nun ein Strom (bewegtes geladenes Teilchen) senkrecht zum Magnetfeld fließt, muss die Lorentzkraft auftreten. Diese ist im Zyklotron immer so gerichtet, dass diese zum Zentrum hin gerichtet ist.

    Durch wiederholtes Beschleunigen des Teilchens, wird dessen Geschwindigkeit größer.

    Dadurch kann die Lorentzkraft die Bewegung nicht weiter auf einer engen Kreisbahn halten und der Kreis wird immer größer, also zur Spirale.

    Du kannst diesen Effekt gut nachvollziehen, wenn du eine Münze an einem Gummiband befestigst und dieses dann wie ein Lasso schwingst. Je schneller die Drehung des Gummibandes, desto größer ist die Bahn, die die Münze beschreibt.

    Im Zyklotron wird, sobald eine weit außen liegende Bahn erreicht ist, das Teilchen durch ein elektrisches Feld geradlinig herausgeschossen und auf ein Zielobjekt gelenkt.

  • Zeige die Zusammenhänge.

    Tipps

    Ein Ion ist ein geladenes Teilchen.

    Ein geladenes Teilchen wird im elektrischen Feld beschleunigt.

    Fließt ein Strom senkrecht zu einem Magnetfeld, tritt die Lorentzkraft auf.

    Lösung

    Um zu erklären, wie ein Ion im Zyklotron beschleunigt wird, müssen wir im Wesentlichen betrachten, wie sich Magnetfeld und elektrisches Feld auf die Bewegung des Teilchens auswirken.

    Ein geladenes Teilchen trägt immer eine bestimmte Ladung. Betrachten wir hier ein Elektron. Dieses ist negativ geladen und wird in einem elektrischen Feld also auf den $+$Pol hin beschleunigt.

    Im Zyklotron befindet sich das elektrische Feld zwischen den flachen Seiten der beiden Duanten.

    Da sich durch das Anlegen einer Wechselspannung die Richtung des elektrischen Feldes immer wieder ändert, wird das Elektron bei jedem Durchlauf des Feldes beschleunigt und nicht ausgebremst.

    Das elektrische Feld ist also für die Beschleunigung der Teilchen verantwortlich.

    Damit das bewegte Teilchen nun nicht direkt an das Gehäuse stößt, muss es auf eine Kreisbahn gelenkt werden. Das geschieht, durch das Magnetfeld.

    Genauer gesagt wirkt die Lorentzkraft, als Resultat aus elektrischem Strom und dazu senkrechtem Magnetfeld auf das Teilchen und lenkt dieses ab.

    Dabei kann das Teilchen umso mehr abgelenkt, der Radius des Kreises, den es beschreibt also umso größer sein, je geringer die Geschwindigkeit des Teilchens ist.

    Wie bereits beschrieben, wird das Teilchen jedoch immer schneller. Als Folge davon muss also auch der Radius der Teilchenbahn immer größer werden, sodass eine spiralförmige Bewegung entsteht.

  • Berechne die Frequenzen der Wechselspannungen.

    Tipps

    Der Betrag der Ladung ist $q$ stets $q_{el} = q_{prot} = 1e$

    $ f = \frac{q \cdot B }{2 \cdot \pi \cdot m}$

    Lösung

    Damit ein Teilchen im Zyklotron immer weiter beschleunigt werden kann, muss immer zum richtigen Zeitpunkt der angelegte Strom in die passende Richtung fließen.

    Erinnere dich an die Linke-Hand-Regel ,die Richtung der Lorentzkraft hängt von der Richtung des Magnetfeldes und der Stromrichtung ab.

    Im Zyklotron ist das Magnetfeld konstant, die Stromrichtung und damit die Richtung der Lorentzkraft ändern sich jedoch immer wieder.

    Nun wird ein Ion jedesmal beschleunigt, wenn es den Spalt zwischen den Duanten passiert. Wie häufig der Spalt passiert wird, ist natürlich abhängig von der Geschwindigkeit des Teilchens, genauer der Winkelgeschwindigkeit. Den Ansatz $ \omega = 2 \cdot \pi \cdot f$ lösen wir nach $f$ auf und erhalten $ f = \frac{\omega}{2\cdot\pi}$.

    Die Geschwindigkeit $\omega$ lässt sich auch durch die Ladung und Masse des Teilchens und das Magnetfeld ausdrücken:

    $ \omega = \frac{q \cdot B}{m}$

    Abhängig von der Masse des Teilchens $m$ und seiner Ladung $q$ muss also, in einem Magnetfeld $B$, eine bestimmte Frequenz $f$ angelegt werden.

    Wir erhalten die Formel $ f = \frac{q \cdot B }{2 \cdot \pi \cdot m}$.

    Dabei ist der Betrag der Ladung $q$ stets $q_{el} = q_{prot} = 1e$, also eine Elementarladung.

    Betrachten wir ein Beispiel:

    Ein Elektron mit $m_{el} = 9,1 \cdot 10^{-31} kg$ und $ q = 1,6 \cdot 10^{-19} C$ wird in einem Zyklotron mit dem Magnetfeld $ B = 580 mT$ eingebracht.

    Zunächst müssen wir umformen: $ 580 mT = 0,58T$.

    Wir setzen nun in $ f = \frac{q \cdot B }{2 \cdot \pi \cdot m}$ ein und erhalten $f = \frac{ 1,6 \cdot 10^{-19} C \cdot 0,58T }{2 \cdot \pi \cdot 9,1 \cdot 10^{-31} kg} = 16,23 GHz$.

  • Nenne die richtigen Aussagen über das Zyklotron.

    Tipps

    Ionen sind stets geladene Teilchen.

    Teilchen werden nur zwischen den Duanten beschleunigt.

    Lösung

    Im Inneren des Zyklotrons befindet sich immer eine Ionenquelle, die zwischen zwei Duanten angebracht ist.

    An den Duanten ist eine Wechselspannung abgebracht, sodass zwischen diesen ein elektrisches Feld herrscht, welches seine Richtung immer wieder wechselt.

    Die Ionenquelle sendet nun geladene Teilchen aus, die von dem elektrischen Feld beschleunigt werden. Ein Neutron würde unbeeinflusst vom elektrischen Feld bleiben und somit nicht beschleunigt.

    Damit die beschleunigten Ionen auf einer spiralen Bahn um die Ionenquelle verlaufen, muss ein Magnetfeld senkrecht zur flachen Seite der Duanten herrschen.

    Ist dies der Fall, wirkt die Lorentzkraft auf die bewegten, geladenen Teilchen und diese werden auf den Mittelpunkt ihrer Kreisbewegung hingelenkt.

    Da ein Teilchen sehr häufig durch das elektrische Feld zwischen den Duanten laufen kann und damit immer weiter beschleunigt wird, können relativistisch relevante Geschwindigkeiten erreicht werden.

  • Analysiere den Einfluss der relativistischen Masse.

    Tipps

    Lösung

    Da in einem Zyklotron sehr hohe Geschwindigkeiten erreicht werden können, müssen wir betrachten, was passiert, wenn $v > \frac {1}{10} c $ und damit eine relativistisch relevante Geschwindigkeit erreicht ist.

    Dazu müssen wir die relativistische Masse berücksichtigen. Diese errechnet sich aus $ m_{rel} = m_ 0 \cdot \frac {1}{\sqrt{1- \frac{v^2}{c^2}}}$.

    Die Masse steigt also mit der Geschwindigkeit an.

    Integrieren wir $m_{rel}$ in die Formel zur Berechnung der Wechselfrequenz, so ergibt sich:

    $ f = q \cdot B \cdot \frac{1}{2 \cdot \pi m_{rel}}$ $ = \frac{q \cdot B \cdot \sqrt{1- \frac{v^2}{c^2}}}{2 \cdot \pi \cdot {m_0}}$

    Damit muss also eine geringere Frequenz angelegt werden, je weiter ein Teilchen die Grenze von $ v = \frac{1}{10} c $ überschreitet.

    Das ist deshalb wichtig, da die Wechselfrequenz festlegt, zu welchem Zeitpunkt und in welcher Richtung das elektrische Feld vorliegt.

    Durchliefe das beschleunigte Teilchen das elektrische Feld zu einem falschen Zeitpunkt, würde dieses gebremst und das Zyklotron würde nicht mehr seinem Zweck gerecht.

    Mithilfe der Beobachtungen von Albert Einstein, können wir dieses Problem jedoch leicht lösen und das Zyklotron kann auch bei Geschwindigkeiten $ v > \frac{1}{10} c $ funktionieren.