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Neue Lkw-Spiegel Der tote Winkel ist tot

Ab sofort werden die Mercedes-Lkw-Baureihen Atego und Axor ab Werk mit neuen Außenspiegeln ausgeliefert, die den so genannten toten Winkel nahezu eliminieren. Die Stuttgarter feiern dies als immensen Sicherheitsgewinn.

Die neuen Spiegel an den Lastwagen sollen vor allem dafür sorgen, dass besonders Radfahrer, Passanten und Kinder, die sich seitlich neben dem Fahrzeug aufhalten, für den Lkw-Fahrer erkennbar werden. Bislang gibt es einen nicht unerheblichen Bereich neben dem Lkw, der beim Blick in die Rückspiegel für den Fahrer schlichtweg nicht einsehbar ist. Um diesem "toten Winkel" den Garaus zu machen, schraubt Mercedes jetzt insgesamt fünf Spiegel an die Führerhäuser der Lastkraftwagen.

Auf der Fahrer- und Beifahrerseite gibt es je einen Haupt- und einen Weitwinkelspiegel. Dazu kommt auf der Beifahrerseite oberhalb des Fensterausschnitts ein zusätzlicher Rampenspiegel. In diesem ist das Umfeld vom vorderen Stoßfänger, Vorderreifen und Beifahrertür sichtbar - und damit auch die Radfahrer oder Fußgänger, die sich dort aufhalten und beim Rechtsabbiegen des Lkw möglicherweise gefährdet wären. Weil zudem die beiden senkrecht angebrachten Spiegel jetzt fünf Zentimeter weiter außen als bislang angebracht sind, wird auch das Blickfeld nach hinten größer. Vor allem im Bereich der Hinterachse des Lastwagens herrscht nun für den Fahrer ein besserer Überblick.

Mit den neuen Spiegeln erfüllt Mercedes eine ab dem Jahr 2007 in Kraft tretende EU-Richtlinie, die exakt diese weitgehende Aufhebung des toten Winkels obligatorisch macht. Optisch ist das Sicherheitsproblem damit so gut wie gelöst. Der konzentrierte Blick vor jedem Richtungswechsel in alle fünf Spiegel jedoch bleibt nach wie vor die Aufgabe des Lkw-Fahrers.