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Denkmal für die ermordeten Juden Europas Holocaustmahnmal in Berlin zerkratzt

Ein Mann soll mit Spikes an seinen Schuhen Teile des Denkmals für die ermordeten Juden Europas in Berlin beschädigt haben. Er wurde festgenommen, der Staatsschutz ermittelt.
Das Denkmal für die ermordeten Juden Europas in Berlin im Jahr 2007

Das Denkmal für die ermordeten Juden Europas in Berlin im Jahr 2007

Foto: MARKUS SCHREIBER/ AP

Nach der Beschädigung von Stelen des Denkmals für die ermordeten Juden Europas in Berlin ist am Sonntag ein Mann festgenommen worden. Wie die Polizei mitteilte, habe der 47-Jährige nach ersten Erkenntnissen die Oberfläche von zwei Gedenksäulen mit Spikes an seinen Schuhsohlen zerkratzt. Gegen ihn ermittelt nun der Staatsschutz wegen des Verdachts einer gemeinschädlichen Sachbeschädigung.

Den Angaben zufolge beobachteten zwei Objektschützer des Denkmals für die ermordeten Juden Europas in der Cora-Berliner-Straße den Verdächtigen bei der mutmaßlichen Tat und informierten die Polizei. Einsatzkräfte nahmen den Beschuldigten daraufhin fest.

Das Holocaustmahnmal ist ein Feld aus etwa 2700 Betonstelen in der Nähe des Brandenburger Tors in Berlin und wurde 2005 eröffnet. Es ist der zentrale deutsche Ort des Gedenkens an den von den Nationalsozialisten entfesselten Völkermord an den europäischen Juden, dem rund sechs Millionen Menschen zum Opfer fielen.

skr/AFP

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