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Beinahe-Unfall in Mecklenburg-Vorpommern Mann schläft auf Bahngleis – Lokführer bremst in letzter Sekunde

Ein offenbar alkoholisierter Mann verdankt einem reaktionsstarken Lokführer sein Leben: Der Bahnangestellte entdeckte den schlafenden Mann im Gleis und bremste rechtzeitig.
Bahngleise: Suboptimaler Schlafplatz

Bahngleise: Suboptimaler Schlafplatz

Foto: Julian Stratenschulte/ dpa

Am Sonntagmorgen gegen fünf Uhr kam im Osten von Neubrandenburg ein Zug außerplanmäßig zum Halt. Der Lokführer hatte gebremst, nachdem er im Gleisbett an der Sponholzer Straße einen Menschen entdeckt hatte. Dem Lokführer gelang es gerade noch rechtzeitig, den Zug zu stoppen.

Die Bundespolizei entdeckte einen 27-jährigen Neubrandenburger, der sich offenbar zum Schlafen ins Gleis gelegt hatte. Bei einem Atemalkoholtest wurde bei ihm ein Wert von 2,47 Promille ermittelt.

Gefährlicher Eingriff in den Bahnverkehr

Warum sich der Mann in dem Abschnitt, der nach dem Rückbau eines ehemaligen Bahnübergangs mit Bauzäunen gesichert war, hingelegt hatte, konnte er nicht beantworten. Er werde sich wegen des gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr verantworten müssen, teilte die Bundespolizei mit.

Durch den Vorfall kam es laut Bahn bei zwei Zügen zwischen Neubrandenburg und Pasewalk zu Verspätungen.

ala/dpa