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Smarte Akkuleuchten im Test Erleuchtung ohne Steckdose

Smarte Akkuleuchten ermöglichen atmosphärische Lichtstimmungen an verschiedenen Orten. Wir haben die Flexibilität, Funktionen, Akkupower und Funkfähigkeiten von sieben Modellen getestet.
Smarte Lichter mit Akku: Nicht alle Modelle sind wasserdicht

Smarte Lichter mit Akku: Nicht alle Modelle sind wasserdicht

Foto: Berti Kolbow-Lehradt

Wer will sich heutzutage noch festlegen? Tischleuchten, die von einem Akku mit Energie versorgt werden, versprechen stimmungsvolles Licht an unterschiedlichen Orten. Egal, ob im Gartenhäuschen oder davor, auf dem Balkon oder am Küchentisch: Wo es einen auch hintreibt, man muss nicht im Dunkeln sitzen. Zumindest so lange der Akku reicht.

Doch wie viel Funktionsumfang und Leuchtstärke bieten die Akku-betriebenen Tischleuchten angesichts eines begrenzten Energiereservoirs?

Wir haben sieben Modelle von den fünf Herstellern Govee, Lunartec (Pearl), Philips Hue, Tint und Wiz getestet. Von herkömmlichen Akku-Tischleuchten unterscheiden sich die von uns getesteten Modelle durch ihre Smart-Home-Funktionen. Sie alle lassen sich per App und Sprachbefehl steuern, können aber auch automatisiert werden. Etwa so, dass sie angehen, wenn jemand die Terrassentür öffnet oder die Sonne untergeht. Aber Vorsicht: Nicht alle Modelle sind wasserdicht.

Die getesteten Modelle im Überblick:

  • Govee RGBIC-Nachtlicht H6057 (80 Euro): Verspielte WLAN-Lichtorgel mit Lautsprecher fürs Kinderzimmer. Kann mehrere Farben gleichzeitig darstellen.

  • Lunartec Smarte Outdoor-Tischlampe OT-130 / ZX-7313 (ab 83 Euro): Induktiv aufladbare Bluetooth-Leuchte von der Eigenmarke des Online-Versands Pearl.

  • Lunartec Solar-Outdoor-Leuchte ZX-5072 (24 Euro): Flache Bluetooth-Leuchte von Pearl mit Solar-Panel und eingebautem Bewegungssensor.

  • Philips Hue Go tragbare Tischleuchte (160 Euro): Wetterfeste Tischleuchte. Lässt sich per Bluetooth und ZigBee ansteuern.

  • Philips Hue Go 2 (65 Euro): Halbkugelförmiges Stimmungslicht mit Bluetooth und ZigBee für den Inneneinsatz.

  • Tint Calluna Solar (70-110 Euro): Solarbetriebene Leuchtkugeln für den Garten mit Durchmessern von 25 bis 45 Zentimetern. Benötigen ein ZigBee-Gateway von Drittmarken für die Steuerung per App.

  • Wiz Mobiles Tragbares Licht (70 Euro): Einleuchtender lässt sich ein Gerät dieser Kategorie wohl nicht benennen. WLAN-Leuchte mit Henkel und LED für mehrere Farbzonen.

So haben wir getestet:

  • Einsatzbereich: Auffälligste Unterscheidungsmerkmale sind die Bauweise und möglichen Aufstellorte. Welches Modell ist wetterfest, welches eignet sich nur für drinnen?

  • Helligkeit und Farbeffekte: Taugen die Lichtspender nur als Akzentbeleuchtung oder hellen sie ihre Umgebung wirklich auf? Haben Sie Tricks wie mehrere Farbzonen oder dynamische Farbwechsel drauf?

  • Akkulaufzeit: Brauchen die mobilen Leuchten nach einem Abend schon eine Verschnaufpause oder halten sie länger durch? Wie bequem lassen sie sich aufladen?

  • Einrichtung und Bedienung: Wie komfortabel lassen sich die smarten Lichtspender in Betrieb nehmen? Was lässt sich auch ohne App steuern?

  • Smarte Extra-Funktionen: Sind die Leuchten auch per Sprache bedienbar oder mit Zeitschaltplänen und Automatikfunktionen steuerbar?

  • Offline-Betrieb: Nicht in jeder Ecke des Grundstücks gibt es Internetempfang und drinnen kann er auch mal aussetzen. Welche Funktionen sind dann noch nutzbar?

Govee RGBIC-Nachtlicht H6057

Foto: Berti Kolbow-Lehradt

Die wie ein Ei geformte Leuchte mit eingebautem Lautsprecher ist fürs Kinderzimmer gedacht. Dort soll sie den Nachwuchs in den Schlaf trällern, nachts leicht schimmernd für Geborgenheit und tags mit bunten Lichteffekten für Unterhaltung sorgen, was sie angesichts einer Helligkeit von bis zu 100 Lumen auch schafft. Der Akku hält laut Govee bis zu vier Stunden durch. Danach muss man die Leuchte auf einer Ladefläche mit USB-C-Anschluss aufladen.

Über acht Tasten lässt sich die Leuchte auch ohne Smartphone bedienen. So kann man zum Teil mehrfarbige Lichteffekte auswählen und die Lampe dimmen sowie mehrere Einschlafmelodien und Naturgeräusche starten, stoppen, lauter und leiser stellen. Einige davon sind als Kombinationen gedacht. Etwa grünes Licht mit Vogelzwitschern. Zudem kann man die Leuchte als Bluetooth-Lautsprecher verwenden, sofern man keine hohen Ansprüche an den Klang hat. Funktionell bietet die Govee damit mehr als die übrigen Testgeräte, ohne Handbuch erschließen sich die vielen Möglichkeiten aber nicht.

Die zugehörige App ist für Android  und iOS  verfügbar. Die Einrichtung ist lückenhaft dokumentiert, klappte im Test erst nach mehreren Versuchen. Ist sie geschafft, lassen sich bis zu 54 vorgefertigte Farbszenen aktivieren sowie eigene erstellen. Das Ergebnis sieht oft bildhübsch aus, speziell die dynamischen Effekte schinden Eindruck.

Anhand von Zeitschaltplänen, Ausschalt-Timern, Lichtweckern sowie mithilfe externe Sensoren lässt sich das Nachtlicht in der Govee-App automatisieren. Die Sprachsteuerung ist per Alexa und Google Assistant möglich. Ohne Internetverbindung reißt der Kontakt zu Geräten anderer Marken ab, aber auf dem Gerät gespeicherte Zeitschaltpläne bleiben aktiv. Dank Bluetooth-Empfang ist die Leuchte auch dort per App erreichbar, wo es kein WLAN gibt. Als Gartenspielzeug eignet sie sich mangels Wasserdichtigkeit aber nicht.

+ Meiste Funktionen dieses Vergleichs

+ Tolle Lichteffekte begeistern nicht nur Kinder

+ Lautsprecher mit Einschlafmelodien und Naturgeräuschen

+ Fast alles am Gehäuse bedienbar

+ Auch als Bluetooth-Speaker geeignet

- Nur Akzentbeleuchtung, zu dunkel, um zu lesen

- Funktionsumfang und Tastenbelegung erfordert hohe Lernkurve

- Nicht für draußen geeignet

Lunartec Smarte Outdoor-Tischlampe OT-130 / ZX-7313

Foto: Berti Kolbow-Lehradt

Das grundlegende Design dieser Leuchte kennt man aus Restaurants, wo derartige Lampen gerne verwendet werden. Laut Hersteller ist das Aluminiumgehäuse nach dem IP67-Standard gegen Staub und Wasser abgedichtet, eignet sich damit besser als die anderen Testprodukte für den Einsatz im Freien.

Aufgrund der mickrigen Helligkeit von 40 Lumen – das entspricht in etwa einer Glühlampe mit 4 Watt  – ist sie nur für Dekozwecke brauchbar, hält dafür laut Hersteller bis zu 18 Stunden am Stück durch. Das Aufladen des Akkus ist umständlich, weil man dafür den Leuchtkopf vom Ständer abnehmen und auf die mitgelieferte Ladefläche legen muss. Während des Ladevorgangs ist die Lampe nicht nutzbar.

Das Gehäuse bietet nur einen Ein- und Ausschalter. Dimmen und Farbwechsel können nur über die optionale Fernbedienung oder per App ausgelöst werden (Download für Android  und iOS ). Für einige Funktionen genügt eine Bluetooth-Verbindung. Wer die Lampe automatisch im Smart Home steuern lassen will, benötigt dagegen noch Pearls WLAN-Gateway ZX-5012 (23 Euro).

Doch auch damit sind die Möglichkeiten begrenzt. So lässt sich etwa die Farbe nicht voreinstellen, in der die Lampe beim Auslösen per Automatik aufleuchten soll. Stattdessen wird einfach die zuletzt gewählte Einstellung aktiviert. Dafür kann man die Lunartec über das Mikrofon eines Handys auch als Lichtorgel zweckentfremden.

Per Sprache lässt sie sich über Alexa, den Google Assistant und Siri steuern. Fällt das Internet aus, laufen Automatikprogramme, Sprachbefehle und Zeitschaltpläne ins Leere. Für die Steuerung per Bluetooth bleibt die Leuchte aber erreichbar.

+ Günstiger Preis

+ Guter Wetterschutz

+ Viele Geräte kombinierbar

- echt dunkel, nur Stimmungsleuchte

- Beim Laden nicht einsetzbar

- Automatiken fehlen Farbeinstellungen

Lunartec Solar-Outdoor-Leuchte ZX-5072

Foto: Berti Kolbow-Lehradt

Die wie ein Diskus geformte Solarleuchte lässt sich flach hinlegen, an die Wand bohren, per Halteschlaufe aufhängen oder mittels Erdspieß im Boden fixieren. Beim Einsatz unter freiem Himmel ist sie nach IP65 gegen Wasser und Staub geschützt.

Angesichts einer Maximalleistung von 90 Lumen setzt der Diskus nur dekorative Akzente. Das gelingt ihm ohne Energienachschub bis zu vier Stunden am Stück. Ein auf der Deckplatte befestigtes Solarpanel lädt den Akku auf, sofern die Sonne scheint. Alternativ lässt sich die Leuchte per USB-C-Kabel aufladen und dabei auch nutzen.

Ohne App ist die Bedienung unkomfortabel, es gibt nur einen Ein- und Ausschaltknopf. Hängt die Leuchte am USB-Kabel, wird der aber vom Stecker verdeckt. Die Bedienung per App oder optionaler Fernbedienung ist ähnlich wie bei der Lunartec-Tischleuchte. Den Makel fehlender Farbeinstellungen bei Automatiken teilt sie aber nicht. Als einziges Modell im Vergleich bietet sie eine Restakkuanzeige in der App.

Vorteile bieten die eingebauten Sensoren für Bewegung und Helligkeit. Sie ermöglichen es, das Licht automatisch anschalten zu lassen, wenn jemand bei Dunkelheit vorübergeht. Das funktioniert auch, wenn das Internet ausfällt. Das Zusammenspiel mit externen Sensoren und Geräten mittels eines WLAN-Gateways erfordert dagegen Kontakt zur Cloud des Herstellers. Für manuelle Bluetooth-Befehle bleibt die Leuchte auch ohne Internet und WLAN erreichbar.

+ Günstiger Preis

+ Flexibelste Befestigungsoptionen

+ Heller als die Lunartech-Tischleuchte

+ Integrierte Sensoren funktionieren ohne Internet

+ Guter Wetterschutz ermöglicht Outdoor-Einsatz

+ Akku-Anzeige in der App

- Recht dunkel, nur für Akzentbeleuchtung

- Während des Ladens ist der Gehäuseknopf vom Kabel verdeckt

Philips Hue Go tragbare Tischleuchte

Foto: Berti Kolbow-Lehradt

Die Tischleuchte von Philips Hue ist in Weiß mit grünem oder türkisem Griff und in Schwarz mit grauem oder orangem Griff erhältlich. Gemäß IP54-Schutzklasse hält das Metallgehäuse einen Regenschauer aus.

Mit 530 Lumen ist das Philips-Modell die hellste Leuchte im Test. Zudem hält sie als stark gedimmtes Nachtlicht laut Hersteller bis zu 48 Stunden durch. Mit der partytauglichen Lichtszene »Night Adventure« soll sie immerhin auf 24 Stunden Ausdauer kommen. Bei voller Helligkeit schrumpft dieser Wert auf sechs Stunden.

Zum Aufladen stellt man die Leuchte auf einen mitgelieferten Ladesockel. Währenddessen ist sie weiter einsetzbar. Am Gehäuse kann man die Leuchte nicht nur ein- und ausschalten, sondern auch Farbszenen auswählen.

Der App des Herstellers (Download für Android  und iOS ) genügt eine Bluetooth-Verbindung zur Leuchte. Für Automatikfunktionen benötigt man indes ein WLAN und eine sogenannte Hue-Bridge (60 Euro). Für den Fernzugriff und einige weitere Funktionen muss man zudem ein Benutzerkonto beim Hersteller einrichten.

Die App überzeugt mit toll animierten Farbszenen, die etwa flackerndes Kerzenlicht nachahmen oder weißes Licht dem Tagesverlauf entsprechend kühler oder wärmer einstellen sollen. Als Lichtorgel genutzt, gelingt es der Hue Go besser als der Konkurrenz, ihre Effekte an Musik anzupassen. Allerdings nur, solange man Spotify nutzt.

Für den Einsatz neben dem Bett kann die Hue-App das Licht zum Aufwachen und Einschlafen automatisch stufenweise dimmen. Normale Schaltpläne und einen Ausschalt-Timer gibt es auch. Auch die automatische Steuerung über externe Sensoren und Smart-Home-Systeme ist möglich. Ohne Internet sind diese Dienste und der Fernzugriff nicht verfügbar, alles andere funktioniert uneingeschränkt.

+ Hellste Leuchte, reicht auch zum Lesen

+ Ausdauerndster Akku

+ Betrieb auch beim Aufladen möglich

+ Viele App-Funktionen

+ Auch für draußen geeignet

- Hoher Preis

Philips Hue Go 2

Foto: Berti Kolbow-Lehradt

Die wie eine Halbkugel geformte Hue Go 2 lässt sich auf Standfüßen angewinkelt hinstellen oder flach auf den Boden legen. Wegen der kompakten Bauhöhe von weniger als zehn Zentimetern passt sie gut in schmale Nischen.

Ein Außeneinsatz ist mangels Regenschutz keine Option. Mit 520 Lumen ist das kleine Hue-Modell fast genauso hell wie das große. Bis zu 18 Stunden Einsatz sind im »Kerzenlicht«-Modus möglich. Bei maximaler Helligkeit reicht die Akkukapazität für 2,5 Stunden. Neue Energie tankt der Akku über ein Netzkabel mit Hohlstecker. Ein reiner Kabelbetrieb ist auch möglich.

Mit einer Taste auf der Unterseite schaltet man die Hue Go 2 ein und aus oder lässt sie durch Farben wechseln. Die Netzwerk- und Software-Eigenschaften sind mit denen der Hue-Go-Tischleuchte identisch. Das bedeutet: für den Zugriff und die Auswahl von Farbszenen genügt Bluetooth, für Automatiken ist eine Hue-Bridge (60 Euro) erforderlich. Das Zusammenspiel mit Spotify, Alexa, Google, Apples Siri und anderen Vernetzungsdiensten setzt einen Hue-Account voraus.

+ Zweithellste Leuchte, man sieht auch Tischgäste und Tellerinhalt

+ Prima für indirektes Licht hinter der Couch oder auf Schränken

+ Viele App-Funktionen

- Nur für drinnen gedacht, da nicht wetterfest

Tint Calluna Solar

Foto: Berti Kolbow-Lehradt

Die nahezu kugelrunde Leuchte gibt es in drei Größen, nämlich mit 25, 35 und 45 Zentimetern Durchmesser. Für den Test lag die mittlere Größe vor, die sich abgesehen von den Maßen alle Eigenschaften mit den kleineren und größeren Varianten teilt. Weil das Gehäuse gemäß IP44-Schutzklasse gegen Wasserspritzer abgedichtet ist, kann man es auch im Garten verwenden. Ein mitgelieferter Erdspieß verankert die Leuchte bei Bedarf im Boden. Die milchige Kunststoffhülle verteilt das Licht schön diffus, doch angesichts von nur 20 Lumen kommen die Leuchtdioden erst nach Anbruch der Dunkelheit zur Geltung.

Bis zu 18 Stunden Akkulaufzeit reichen für Lichtstimmung an mehreren Abenden. Das Aufladen erledigt die Calluna tagsüber selbst, wenn integrierte, aber von außen nicht sichtbare Solarzellen den Akku befüllen. Reicht der Sonnenschein nicht aus, lässt sie sich auch per USB-C-Kabel auftanken, aber währenddessen nicht benutzen.

Mit einem Schalter am Gehäuse wird die Leuchte ein- und ausgeschaltet. Mehr Funktionen bietet eine optionale Fernbedienung (25 Euro). Sie kann die Leuchte auch dimmen und färben. Eine App bietet der Hersteller nicht an.

Wer die Calluna-Leuchte per Smartphone bedienen möchte, muss sie mit einem ZigBee-Gateway eines anderen Herstellers ins WLAN einbinden. Von dessen Funktionen hängt dann ab, was mit der Calluna geht. Mit der Hue-Bridge und der Hue-App von Philips lässt sie sich problemlos koppeln. Danach funktionieren nahezu alle Lichteffekte und Automatiken, die auch Hue-Produkte beherrschen.

+ Macht mit großem Leuchtkörper Eindruck

+ Mit Fernbedienung auch ohne Smartphone und App steuerbar

+ Für Outdoor-Einsatz geeignet

- Teuer für Funktionsumfang ab Werk

- Recht dunkel, reicht nur zur Akzentbeleuchtung

- Voller smarter Funktionsumfang erfordert Gateway und App von Dritthersteller

- Während des USB-Ladens nicht einsatzfähig

Wiz Mobiles Tragbares Licht

Foto: Berti Kolbow-Lehradt

Diese zylinderförmige Leuchte kann man hinstellen, aufhängen oder am Henkel tragen. Gegen Nässe und Schmutz ist sie aber nicht geschützt. Mit einer Lichtmenge von bis zu 400 Lumen leuchtet sie überdurchschnittlich hell.

Die LED-Einheit ist in drei Zonen unterteilt, die unterschiedliche Farben anzeigen können. Das ermöglicht schöne Farbverläufe und dynamische Farbwechsel. Stark gedimmt leuchtet die Wiz-Lampe laut Hersteller zehn Stunden lang mit einer Akkuladung. Beim Aufladen per USB-C-Kabel kann man sie weiter benutzen. Über Tasten am Gehäuse kann man das Gerät ein- und ausschalten sowie die Lichtfarbe wechseln. Eine Sensorfläche dient zum Dimmen der Leuchte.

Es gibt zwei Apps. Die neuere, Wiz v2 (Download für Android  und iOS ), ist schicker und bietet mehr Automatikfunktionen als die weiterhin verfügbare bisherige App Wiz Connected (Download für Android  und iOS ). Um die App nutzen zu können, muss man einen Account erstellen. Eine spezielle Bridge benötigen die Wiz-Leuchten indes nicht, eine Verbindung zum WLAN genügt, um sie per App steuern zu können.

Ähnlich wie die Hue-Leuchten kann auch die Wiz-Leuchte ihr Licht im Verlauf des Tages der Uhrzeit entsprechend kühler oder wärmer leuchten lassen. Kein Wunder, beide Marken gehören zu dem niederländischen Unternehmen Signify. Ein Hightech-Extra: Hat man mindestens zwei Wiz-Leuchten im selben Raum, können diese anhand von Veränderungen der WLAN-Wellen erkennen, wenn jemand den Raum betritt, und sich automatisch einschalten. Spacesense nennt der Hersteller diese ungewöhnliche Art von Bewegungsmelder.

Weitere Automatikfunktionen lassen sich im Zusammenspiel mit Smart-Home-Lösungen von Amazon, Google, IFTTT und Telekom-Magenta nutzen. Auch Siri-Kurzbefehle funktionieren. Fällt das Internet mal aus, bricht zwar der Kontakt zu den Zusatzdiensten ab, die Steuerung per WLAN ist aber weiterhin möglich. Zeitschaltpläne funktionieren ohne Cloud.

+ Recht hell, reicht auch zum Lesen

+ Mehrfarbige Lichteffekte

+ Praktischer Henkel zum Aufhängen

+ Anonymisierte Cloud-Nutzung

- Keine App-Bedienung außerhalb von WLAN-Reichweite

- Nicht für draußen geeignet

Fazit

Das interessanteste Konzept bietet das Govee-Nachtlicht, das auch tagsüber schöne Farbeffekte liefert und diese mit Naturgeräuschen kombinieren kann. Die Hue-Go-Tischleuchte von Philips Hue leuchtet dafür am hellsten und hat die längste Akkulaufzeit. Zudem ist sie flexibel an eigene Vorlieben anpassbar und eignet sich auch für den Außeneinsatz. Sie ist aber auch die kostspieligste Option, zumal sie für die volle Funktionalität noch eine 60 Euro teure Bridge benötigt. Ist der Außeneinsatz nicht wichtig, können die günstigeren Leuchten von Wiz und die Hue Go 2 ebenfalls mit vielen Lichtfunktionen und guten Akkulaufzeiten aufwarten.

Die Leuchte von Tint bietet dagegen zu wenig fürs Geld, ist ohne Zubehör nicht wirklich smart. Da helfen auch die praktischen Solarzellen nicht. Bei der Tischleuchte von Lunartech trüben das umständliche Aufladen, die geringe Helligkeit und Einschränkungen bei Automatikfunktionen die Freude.

Der Diskus-Leuchte von Lunartec kann man Schwächen wie etwa den beim Aufladen blockierten Einschaltknopf angesichts des günstigen Preises schon eher verzeihen. Sonderlich hell leuchtet diese Lampe auch nicht, ist dank Solarenergie aber zumindest bei gutem Wetter unabhängig von Stromkabeln.

Hintergrund: Produkttests im Ressort Tests