Zusammenfassung
Sportliche Aktivitäten können die Nierenfunktion beeinflussen. So ist es für den Ausdauersportler wichtig, die geeignete Trinkmenge zu sich zu nehmen, um Elektrolytstörungen wie Hyponatriämien zu vermeiden. Auch können Belastungen das Filtrationsvermögen der Nieren verändern. Eine Hämaturie (Blut im Urin) kann unter Umständen eine Folge sein. Muskelverletzungen sind keine Seltenheit im Sport. Im Schwerstfall kann eine Rhabdomyolyse ein akutes Nierenversagen auslösen. Häufig sind diesen Krankheitsbildern starke körperliche Beanspruchungen vorausgegangen. Dennoch profitiert auch der Nierenkranke von einer Bewegungstherapie. Im Fokus stehen vor allem chronisch niereninsuffiziente Patienten mit oder ohne Dialysetherapie. Hier gilt es, Ängste gegenüber einer Bewegungstherapie zu überwinden. Unter Supervision kann dadurch die körperliche Fitness gesteigert und die Muskelmasse erhalten werden. Der protektive Effekt von Bewegung in Bezug auf Nierensteine wird kontrovers diskutiert. Letztlich überwiegen auch im Allgemeinen die positiven Effekte einer Bewegungstherapie auf den Stoffwechsel.