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Doku über die Ukraine Was Sean Penn mit Putin machen würde – und warum er kein Pazifist mehr sein kann

Sean Penn
Sean Penn glaubt, dass ein Sieg für die Ukraine auch für die Demokratie in den USA elementar wichtig 
© Dane Andrew / Imago Images
Seine Zeit in der Ukraine hat Sean Penn nachhaltig verändert. Er sieht im russischen Angriffskrieg eine enorme Gefahr für alle Demokratien – auch die USA. 

Im März 2022 verbrachte Sean Penn einige Zeit in der Ukraine und mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj, der sich gerade mitten in den Anfängen des russischen Angriffskrieges gegen sein Land und sein Volk befand. 

Sean Penn über seine Zeit in der Ukraine

Am Samstag feiert nun Penns Dokumentation "Superpower – Sean Penn in der Ukraine" TV-Premiere in Deutschland. Aus einem kleinen Filmprojekt wurde ein Kriegsfilm, wie Penn selbst der "Bild"-Zeitung erklärt hat. 

"Es hätte ein charmanter, kleiner Film werden sollen, über diesen Mann, der als Komiker begann und dann plötzlich Präsident wurde, der gegen die Korruption in seinem Land angetreten ist", so der Hollywood-Star. "Es verging viel Zeit, dann kam die Pandemie und alles verzögerte sich noch weiter, bis wir endlich anfangen wollten. Und plötzlich marschierten die Russen auf – und wir waren mitten im Krieg", sagt Penn. 

Er weiß, was er mit Putin machen würde

Im Gespräch mit der Zeitung gab Penn außerdem einen Einblick in sein Innerstes, als er realisierte, was Anfang 2022 in dem Land passiert ist. Den Ukrainern, aber auch sich selbst. "Ich habe wahrscheinlich erst drei Tage vor der russischen Invasion realisiert, dass dieser Krieg jetzt wirklich kommt. Und dann wurde mir klar, dass so etwas eigentlich überall auf der Welt passieren könnte. An jedem Ort, der mir vertraut ist. Und dass es Menschen passieren kann wie meinen Kindern, meinen Freunden", verrät er. 

Damals musste Penn das Land Hals über Kopf verlassen. Es wurde schlicht zu gefährlich. "Zwei Kollegen und ich sind kilometerweit zur polnischen Grenze gelaufen, nachdem wir unser Auto am Straßenrand stehen gelassen hatten", schrieb er damals auf X, vormals Twitter, zu einem Bild von sich selbst mit einem Rollkoffer in der Hand. Neben ihm zu sehen: Eine lange Schlange stehender Autos. "Fast alle Autos auf diesem Foto sind nur mit Frauen und Kindern besetzt, die meisten haben kein Gepäck dabei, und das Auto ist ihr einziger Wertgegenstand", erklärte der Hollywood-Star 2022.

Was er mit Wladimir Putin machen würde, sollte er ihm begegnen, darauf hat Penn im "Bild"-Interview eine eindeutige Antwort. "Bang", sagt er. Obwohl er ein "Kind des Vietnamkrieges" sei und mit schrecklichen Bildern aufwuchs, kann er im Fall des Ukraine-Kriegs nicht mehr pazifistisch sein, verrät Penn. "Ich habe (...) bislang nie daran geglaubt, dass mehr Waffen Frieden schaffen. Aber in diesem Fall, sollten wir der Ukraine alles geben, was wir haben, um diesen Krieg zu stoppen", so der Filmemacher. 

Sean Penns Doku "Superpower – Sean Penn in der Ukraine" läuft um 20.15 Uhr auf dem History Channel

Quelle: "Bild"-Zeitung

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ls

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