Die schnelle und günstige Mode, die auch als Fast Fashion bekannt ist, steht oft in der Kritik. Zu Recht. Doch was heißt das jetzt konkret? Viele Menschen möchten in der Mode jeden Trend mitmachen. Das ist erstmal nicht verwerflich, auch ich bin oft trendfixiert. Problematisch wird es erst, wenn man ein Kleidungsstück kurz trägt und schnell durch andere günstige Klamotten ersetzt - und das immer wieder. So nennt man das Phänomen "Fast Fashion", denn die günstigen Klamotten werden dementsprechend günstig produziert. Fairtrade gibt es nicht.
In der Regel werden die Klamotten in Entwicklungs- und Schwellenländern produziert, wo Arbeiterinnen und Arbeiter niedrige Löhne erhalten und zu wenig auf Umweltschutz geachtet wird. Umweltbelastungen entstehen insbesondere beim Anbau und bei der Produktion von Rohfasern sowie bei der sogenannten Textilveredelung. Beim Baumwollanbau werden große Mengen Pestizide und Wasser eingesetzt. Auf der Internetseite des Bundesumweltministeriums steht, dass alleine ein T-Shirt durchschnittlich 15.000 Liter Wasser für die Bewässerung der Baumwollpflanzen verbraucht. Ja, Mode sollte schon bezahlbar sein aber auch Fairtrade. Aber diese Kombination gibt es leider sehr selten bis nie. Jeder kann für sich entscheiden, wo man einkaufen gehen möchte, doch manchmal spielt der Geldbeutel eine zu große Rolle. Aber Achtung, nur weil es eine teure und beliebte Marke ist, heißt es nicht, dass die Ware automatisch Fairtrade ist.
Vor allem für die GenZ sind die Second Hand Shops und Flohmärkte wieder voll im Trend. Immer mehr junge Leute wollen ihre getragenen Klamotten nicht einfach entsorgen, sondern weiter verkaufen oder spenden. Es entstehen immer mehr Apps, die extra Second Hand Mode anbieten. Ein Bewusstsein für Fast Fashion gibt es auf jeden Fall - eine Lösung hingegen leider noch nicht!