Bei der demokratischen Vorwahl in Michigan hat die arabische Community einen Denkzettel gegen den US-Präsidenten organisiert. Sie werfen ihm vor, sich nicht genug für die Menschen in Gaza einzusetzen. Das könnte Joe Biden im Herbst das Amt kosten.
Wenn ein Kandidat 81 Prozent der Stimmen erhält, darf er einen haushohen Sieg für sich reklamieren. Joe Biden hat die Vorwahl der Demokraten in Michigan mit eben jenem Wert gewonnen. Es ist ein Sieg, keine Frage. Und doch muss der US-Präsident besorgt sein.
Die arabische Community in Michigan mobilisiert seit Monaten gegen Biden und seine Nahostpolitik. Die demokratische Kongressabgeordnete Rashida Tlaib, die selbst palästinensische Wurzeln hat, gehört zu den führenden Köpfen der Bewegung. Sie verweigerte Biden bei der Vorwahl ihre Stimme und sagte anschließend, sie sei stolz" darauf. Tlaib hatte auf dem Wahlzettel die Option "nicht festgelegt" (uncommitted) angekreuzt.
