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Überteuerte Immobilienpreise In diesen Städten sollten Sie besser mieten und nicht kaufen

Wohnen in Potsdam: Hier lohnt sich der Kauf kaum noch.
Wohnen in Potsdam: Hier lohnt sich der Kauf kaum noch.
© typo-graphics / Getty Images
Die Corona-Pandemie hat den Immobilienmarkt kräftig angeheizt: Mancherorts zogen die Kaufpreise saftig an. Die Mieten hingegen stiegen nicht so stark. Wo sich Miete lohnt und wo man besser keine Wohnung oder ein Haus kaufen sollte.

Der Traum vom Eigenheim ist für viele Menschen in Deutschland eben nur das, ein Traum. Knapp 60 Prozent leben zur Miete. Die zuletzt immer krasser gestiegenen Immobilienpreise haben den Kauf einer Wohnung oder eines Hauses erschwert. Durch Corona und das Homeoffice haben zwar einige Mitarbeitenden sich vom teuren Pflaster der Großstädte verabschiedet und Eigentum im Umland gekauft. Doch auch dort sind die Preise zuletzt überproportional angezogen. 

Niedrige Zinsen, um den Kauf zu finanzieren und niedrige Zinsen, die das Ersparte kaum mehren können: Da liegt der Immobilienkauf nahe. Doch mancherorts fahren Sie besser, wenn Sie weiterhin zur Miete wohnen. Denn die Preise sind so astronomisch hoch, dass sich der Kauf einfach nicht rechnen kann.

Das Immobilienportal Immowelt hat sich 75 Städte genauer angesehen und nachgerechnet, ob sich der Kauf lohnt. Dafür wurde für eine Wohnung, die zwischen 80 und 120 Quadratmeter groß ist, die Miete dem Kaufpreis und Kreditkosten ( Laufzeit über 15 Jahren, Zinssatz von 1,6 Prozent, Tilgung von 2 Prozent) gegenübergestellt. Daraus ergabs sich die Rechnung: monatliche Miete im Vergleich zur Annuität, also der monatlichen Belastung durch Kreditabtrag plus Zinsen und Tilgung.

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Mieten schlägt Kaufen

Das Ergebnis: In 51 der 75 Städte war die Miete die günstigere Variante. Absoluter Spitzenreiter ist München: Hier liegt die Differenz  zwischen Angebotsmiete (1740 Euro im Monat) und Kauf plus Abtrag (2400 Euro) bei 660 Euro. In Potsdam, immerhin Platz 2 im Ranking, lag die Differenz bei 520 Euro. Dahinter folgen Hamburg, Frankfurt und Ingolstadt.

Aber es gibt auch gute Nachrichten: Nicht überall sind die Preise so sehr explodiert, dass sich ein Kauf nicht mehr lohnen würde. Vor allem im Ruhrgebiet sind die Preise noch moderat. So ist der Kauf in Oberhausen und Bochum um 170 Euro günstiger als die monatliche Miete. In Kaiserslautern und Hildesheim zahlen Eigenheimbesitzer 140 Euro weniger. Die gesamte Übersicht können Sie hier einsehen.

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kg

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