Neues Album von "The National":Erinnerungen an die Nullerjahre

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Langzeitliebe zu einer Frau mit dem Namen Trübsal: die Band "The National". (Foto: Josh Golema)

Adrett abgründig, aber nie zu morbid: Die Band "The National" ist zurück.

Von Joachim Hentschel

Die Leute auf den Aussichtstürmen sind sich uneinig. Die einen sagen, ein Kulturrevival der 2000er, also der sogenannten Nullerjahre, habe längst stattgefunden, auf den roten Teppichen, in Fußgängerzonen und Spätprogrammen. Die anderen dagegen behaupten, ein solches Revival könne es niemals geben. Es sei doch ein typischer Zug der besagten Dekade gewesen, dass die Idee der historischen Revivalzyklen hier endgültig ihre Bedeutung verloren habe. Erstens, weil die meisten Phänomene der Zeit selbst schon auf früher gesunkenem, dann wiedergekehrtem Kulturgut aufbauten. Und weil es, noch entscheidender, seit den Nullerjahren ohnehin keine umfänglich gültigen Trendereignisse mehr gäbe, da in den zahllosen Kanälen des Internets alles wunderbar parallel existieren könne.

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