Lennart Nickel und David Rutschmann

Klettgau – Mehr als zehn Meter lang, mit ausgefahrener Leiter bis zu 32 Meter hoch und 15,5 Tonnen schwer. Das sind die Eckdaten der neuen Drehleiter der Freiwilligen Feuerwehr Klettgau, welche in diesem Herbst feierlich eingeweiht wurde. Die Ausmusterung eines älteren Modells veranlasste die Gemeinde zur Anschaffung des neuen, 299 PS-starken Hubrettungsfahrzeugs. Dieses ergänzt den Fuhrpark in der Garage der Freiwilligen Feuerwehr Klettgau in Grießen und sticht dank modernster Technik auch heraus. Die Möglichkeit, den vorderen Teil der Leiter abknicken zu lassen, ist hierbei die auffälligste neue Eigenschaft. Durch das Abknicken lässt sich beispielsweise auch die straßenabgewandte Seite eines Dachs erreichen.

Des Weiteren können darin dann aufgrund von mehr Platz im Rettungskorb auch Rollstuhlfahrer mit der Drehleiter gerettet und durch das schnelle Montieren einer Rampe auch problemlos wieder abgeladen werden. Der Korb ist sowohl beim Ausfahren der Leiter als auch beim Abknicken in einer geraden Position, was in Verbindung mit einem Schwingungsdämpfer einen sicheren Stand im Korb gewährleistet. Sowohl auf den Boden als auch auf das Geländer des Korbs können Krankentragen stabil angebracht und der Patient von zwei Rettern versorgt werden.

Feuerwehrleute können Höhe, Neigungsgrad und Drehung der Leiter entweder von einem zentralen Hauptbedienstand neben dem Drehkranz oder auch direkt vom Korb aus kontrollieren. Für schnellere Einsätze sorgt außerdem ein in den Leitersegmenten integriertes Rohr, an welchem der Löschschlauch nur noch angeschlossen werden muss. Das flexible Feuerwehrfahrzeug hat in der Fahrerkabine Platz für bis zu drei Leute. Die Drehleiter wird unter anderem für Personenrettungen, Löschangriffe und die Beleuchtung des Einsatzortes benötigt.