Auf der Rückseite des Kiosk-Gebäudes in der Mainaustraße gegenüber dem Heinrich-Suso-Gymnasium befinden sich öffentliche Toiletten. Hier haben Unbekannte haben ihrer Zerstörungswut freien Lauf gelassen. Türen wurden aus der Verankerung und Toilettenschüsseln teilweise von der Wand gerissen, so beschreibt Dieter Popp, Pressesprecher des Polizeipräsidiums Konstanz, die Zerstörung vor Ort.
Die Tat ereignete sich vermutlich in der Nacht von Samstag, 29. Oktober, auf Sonntag, 30. Oktober. „Wieder ein Fall von Vandalismus“, so Dieter Popp im Telefongespräch mit dem SÜDKURIER. Auch ein Teil der Keramikschüsseln wurde kaputt geschlagen.
Der Polizeisprecher schätzt, dass der Schaden im „höheren vierstelligen Bereich“ liege. Wer Hinweise zu den Sachbeschädigungen und den noch unbekannten Tätern geben kann, soll sich unter der Telefonnummer (07531) 995-0 mit der Polizei Konstanz in Verbindung setzen.
Das Frappierende: Erst vor einem Jahr wurde der denkmalgeschützte Kiosk, der im Jahr 1953 erbaut wurde und früher zudem mit Buswartehäuschen und Telefonzelle ausgestattet war, saniert.
Zudem handelt es sich bei diesem Bauwerk um eine kleine Besonderheit, denn es ist eine der letzten Gebäude in Konstanz aus den 1950er Jahren, wie Arnold Hermann vom Hochbauamt der Stadt Konstanz während der Sanierungsphase gegenüber dem SÜDKURIER äußerte. Sanierung und Dämmung waren dementsprechend aufwendig.
