Baustellen, Bänke und Politik im Visier der Narren

Für Iris Peng brechen erneut hektische Tage an. Sie ist die Präsidentin der Fasnachtsvereinigung Chur, und in gut drei Wochen beginnt die Fasnacht. Stressfaktoren waren am Dienstagabend bei der traditionellen Präsentation der Fasnachtsplakette 2018 allerdings keine auszumachen. Dafür umso mehr Freude und Zufriedenheit über die Plakette «Buntfarbiges Chur», wie sich das diesjährige Fasnachtsmotto nennt.

Zum Verweilen einladen

Peng erklärte den Gästen, was es auf sich hat mit dem Fasnachtsmotto: Damit seien unter anderem die kürzlich installierten farbigen Sitzbänke in der Bahnhof- und Poststrasse sowie auf dem Theater- und Kornplatz gemeint. «Die Bänke haben diese Orte zu gemütlichen Flaniermeilen werden lassen, und laden zum Verweilen ein», sagte die Oberfasnächtlerin. «Buntfarbiges Chur» sei aber auch ein Hinweis auf die vielen Baustellen mit ihren farbigen Abschrankungen. Darauf könnte man aber nach Ansicht von Peng gut verzichten.

Gestaltet wurde die Fasnachtsplakette in diesem Jahr vom Bündner Künstler Rudolf Mirer, der sie kunstvoll mit einer mehrfarbigen Eule geschmückt hat.

Die Churer Fasnacht beginnt am 9. Februar um 20 Uhr mit der traditionellen «Ufwärmata», bei der die närrischen Tage von den Canoniers de Carnaval eingeschossen werden. Danach folgt die Verleihung des Fasnachtsordens «Schparz» im Hotel «Marsöl», gefolgt vom grossen Umzug am Samstag ab 14 Uhr. Danach stehen die Strassenfasnacht (Samstag, Dienstag) sowie die Schnitzelbankabende (Samstag, Montag) auf dem Programm.